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Zusatzinfos Bergwandern in Imst / Tirol mit evtl. einem Thermen-/Saunatag - 2008

Unsere Wanderungen/Unternehmungen:

Sonntag, 06.07.2008: Wankspitze, 2208 m, von Arzkasten, 1150 m, aus, über Lehnberghaus.   1050 m
Montag, 07.07.2008: Therme Längenfeld / Wanderung durchs Gurgltal bis Tarrenz, über Starkenbergersee zurück
Dienstag, 08.07.2008: Ötzer Wetterkreuz, 1591 m, vom Parkplatz Wörgetal, ca. 1700 m, aus. Über Knappenhaus/Puchersee.   900 m
Mittwoch, 09.07.2008: Kreuzjöchl, 2589 m, von der Kielebergalm, 1761 m, aus (Fahrt mit dem Auto über Wenns, Pflanzgarten). Berggruppe nach halbem Aufstieg Richtung Aifenalm, am Grat hinauf zum Niederen Aifner, 2558 m, Abstieg, hinauf zum Kreuzjöchl, ca. 1200 m
Donnerstag, 10.07.2008: Tschirgant, 2370 m, von der Karrösteralm, 1467 m, aus. Über Bergwachthütte, Karröster Kreuz, Hauptgipfel, Haiminger Kreuz. Dankgottesdienst.   ca. 950 m
Freitag, 11.07.2008: mit dem Auto nach Zaunhof - Rehwald, ca. 1450 m, über Forstweg zur Mauchele Alm, ca. 1750 m, zum Brechsee ("Baden" bei 14°C), 2145 m, Söllbergalm, ca. 1800 m, zurück nach Rehwald - ca. 800 m


Bilder:

Aufstieg zur Wankspitze (Tal)
Aufstieg zur Wankspitze (Tal)

Aufstieg zur Wankspitze (Berg)
Aufstieg zur Wankspitze (Berg)

Die erste Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze
Die erste Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze

Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze
Gruppe am Gipfelkreuz er Wankspitze

Rasten bei der Wankspitze
Rasten bei der Wankspitze

Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze vor Abmarsch
Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze vor Abmarsch

Rückblick zur Wankspitze und ins Tal
Rückblick zur Wankspitze und ins Tal

Abstieg von der Wankspitze
Abstieg von der Wankspitze

Imst im Regen - Montag unser Regentag
Imst im Regen - Montag unser Regentag

Runde vor dem Aufstieg zum Wetterkreuz
Runde vor dem Aufstieg zum Wetterkreuz

Gipfel des Wetterkreuz in Sicht, Schneereste gibt es auch
Gipfel des Wetterkreuz in Sicht, Schneereste gibt es auch

Gruppe drängt sich auf engem Gipfes des Wetterkreuz
Gruppe drängt sich auf engem Gipfes des Wetterkreuz

Rast nach Abstieg vom Wetterkreuz bei kleinem Bergwerkmuseum
Rast nach Abstieg vom Wetterkreuz bei kleinem Bergwerkmuseum

Oberschlächtiges Mühlrad der Bergleute mit Markus
Oberschlächtiges Mühlrad der Bergleute mit Markus

Im kleinen Bergwerkmuseum sind Werkzeuge und Kleidung ausgestellt
Im kleinen Bergwerkmuseum sind Werkzeuge und Kleidung ausgestellt

Abends ging es oft noch durch die Rosengartenschlucht
Abends ging es oft noch durch die Rosengartenschlucht

Aufstieg zum Kreuzjöchl (Gruppe auf Pfad)
Aufstieg zum Kreuzjöchl (Gruppe auf Pfad)

Aufstieg zum Kreuzjöchl über Geröll und Schneefelder
Aufstieg zum Kreuzjöchl über Geröll und Schneefelder

Wir singen in einer Runde ein Dankeslied auf dem Kreuzjöchl
Wir singen in einer Runde ein Dankeslied auf dem Kreuzjöchl

Die letzten brechen auf vom Kreuzjöchl
Die letzten brechen auf vom Kreuzjöchl

Dankgottesdienst im St. Laurentiuskirchl am Bergl
Dankgottesdienst im St. Laurentiuskirchl am Bergl

Gemühtliches Beisammensitzen oft bis in die späte Nacht
Gemühtliches Beisammensitzen oft bis in die späte Nacht

Runde vor dem Aufstieg zum Tschirgant
Runde vor dem Aufstieg zum Tschirgant

Klettern und Steigen hinauf zum Karröster Kreuz
Klettern und Steigen hinauf zum Karröster Kreuz

Die ersten sind auf dem Karröster Kreuz
Die ersten sind auf dem Karröster Kreuz

Karröster Kreuz mit Blick ins Tal (Franz, Peter, Renate und Thomas)
Karröster Kreuz mit Blick ins Tal (Franz, Peter, Renate und Thomas)

Weiter Klettern und Steigen zum Tschirgant
Weiter Klettern und Steigen zum Tschirgant

Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (1)
Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (1)

Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (2)
Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (2)

Sieht man vom Kreuz mehr? (Michael/Pius?) schaut oben nach!
Sieht man vom Kreuz mehr? (Michael/Pius?) schaut oben nach!

Unterhalb des Tschirgant wird gerastet
Unterhalb des Tschirgant wird gerastet

3 "baden" bei 14°C im Brechsee
3 "baden" bei 14°C im Brechsee

Abschluss in der Unterkunft, Christl bekommt von Sonja Geschenke
Abschluss in der Unterkunft, Christl bekommt von Sonja Geschenke

Hubert spielt am Abschlussabend auf seinem Akordeon
Hubert spielt am Abschlussabend auf seinem Akordeon


Blog von Regina

Quelle: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterregina-hirsch.blogspot.com/2008/07/5-120708-blindenfreizeit-in-imsttirol.html

Gepostet am: Sonntag, 13. Juli 2008
Titel: 5. bis 12.07.2008 - BLINDENFREIZEIT in Imst/Tirol

zur Startseitewww.Blindenfreizeiten.De

s/w-Grafik: Edelweiß-Berg-Kreuz ...Diese Wander-, Berg- und Tandemwochen dienen der Erholung der Blinden. Um diese Freizeitwochen durchführen zu können, braucht jede blinde Person eine Begleitperson. Erforderlich ist eine sportliche Lebenseinstellung. Deren Motto: Freude an der Natur, Freude durch die Gemeinschaft...
Man geht mit blinden bzw. sehbehinderten Menschen ein paar Tage wandern - klingt ganz lustig und so ist es auch! Man geht "ganz normal" auf 'nen Berg und wieder runter, nur hier mit einer Person, der du durch vornehinweg-Gehen gewissermaßen den Weg "zeigst"...(sie hällt sich an deinem Rucksack fest) und man könnte denken, die gingen alle nur so lasche Touren oder so - eher wandern - aber NEIN wir waren auf für mich ziemlich heftigen Klettersteigen unterwegs!
Naja, ich weis nicht, gäb noch wirklich viel zu erzählen, aber ich denke ich werde versuchen das in den folgenden Berichten, die ich und eine andere Teilnehmerin, geschrieben haben, wiederzugeben... Ach ja, "Blindenfreizeiten" ist christlich orientiert (deshalb auch das Logo, das übrigens ein Gipfelkreuz darstellen soll), praktiziert das aber - wenn überhaupt - nicht so wie ihr euch das vorstellt mit andauerndem Beten (gell Alex, jeje).



"Anfangs war ich etwas nervös, weil ich nicht genau gewusst hab was mich erwarten wird. Aber schon bei der Ankunft am Bahnhof wurde ich herzlich begrüßt. Meine Zimmerkollegin hat mir gleich viel von anderen Freizeiten erzählt und beschrieben was mich erwartet. (Danke Birgit!) Nach dem ersten Abendessen gabs eine Vorstellungsrunde und die Einteilung wer mit wem gehen soll bei der ersten Wanderung. Danach gabs noch einen netten Spaziergang, wo man sich gleich viel besser kennen gelernt hat. Spätestens ab hier hab ich mich nicht mehr als Neuling sondern als Teil dieser super Gruppe gefühlt! Die Wanderungen waren wunderschön und etwas völlig Neues für mich, weil ich noch nie so hoch oben war. Beim Gehen wurde viel geredet und gelacht. Das Wetter war im Großen und Ganzen ein Traum (der Regen- und Thermentag war sehr erholsam!). Die Abende waren auch immer lustig und lang! ;-) Am Allerbesten hat mir die Tour über den Tschirgant (schreibt man das auch wirklich so?) gefallen, weil man hier richtig klettern musste. Allerdings wusste ich anfangs nicht, ob ich das überhaupt schaffe. Doch es ging alles gut und es war super! Die ganze Woche war super und leider viel zu schnell vorbei!! Wenn es sich irgendwie ausgeht, will ich unbedingt wieder mitgehen nächstes Jahr! Und wenn nicht nächstes dann halt übernächstes Jahr! :-)
Leni, 17, sehend"


"Nachdem in den vorangegangen Berichten über die diesjährige Blindenfreizeit in Imst überwiegend über den Inhalt der selbigen geschrieben wurde, möchte ich mich nicht noch mehr vertiefen, sondern sogleich über meine Erfahrungen "danach" berichten...

Vor wenigen Tagen schaffte ich es endlich einem durch "Imst" neu gewonnenen Freund zu schreiben - dieser lies mich von seiner guten Heimreise und seinen ersten Tagen "danach" wissen: Er erzählte mir von Akkordeonspielern, neu gekauften Zigarretten und seiner neu erfahrenen Vorliebe für Wäschewaschen - in diesem Moment wurde mir schlagartig bewusst, wieviel wir wirklich in solch einer kurzen Zeit "ausgetauscht" und uns nicht nur durch Unterhaltungen kennen gelernt hatten...

Ich dachte auch zurück an meine ersten Tage nach meiner Heimreise und erinnerte mich an die vielen Momente in denen ich mich beim Hinuntersteigen einer Treppe oder ähnlichem umdrehte, um anschließend etwas enttäuscht festzustellen, dass mir niemand folgte dem ich dabei vielleicht mit einem kurzen Aufmerksammachen behilflich sein oder die wunderschöne Umgebung beschreiben konnte... Nicht dass solch eine Hilfestellung unbedingt nötig gewesen wäre, aber es war einfach schön einmal nicht mit dieser Selbstverständlichkeit, den Weg gedankenlos zurücklegen zu können, durch die Welt zu "stapfen"...

Das stärkste Gefühl kam mir aber auch bei ganz banalen Tätigkeiten: Einsamkeit überfiel mich auf dem Weg zum Supermarkt, beim Essen Vorbereiten oder sogar Telefonieren (jeje)...
Ich verspürte in den Tagen zuvor eine schon lange nicht mehr dagewesene, sofortige Verbundenheit zu anderen Menschen, welche allein durch das in-der-Nähe-Sein besiegelt wurde - der Griff des Begleiters am Rucksack war daher eher eine stärkende Hand an der Schulter...

So beende ich meinen Text mit Werten wie Hilfsbereitschaft, Wertschätzung und Gemeinschaft - um nur einige zu nennen - die ich allesamt in der Blindenfreizeit in Imst erleben durfte!
Regina, 16, sehend"