Folgendes spielt sich am Dienstag ab:
26 gehen ins Gebirge - Traudi in die Stadt.Am Rastplatz bleiben aber nicht alle, sondern die Gruppe Rosa geht schon vorweg in Richtung Waldhaus (10 Leute), wobei Johannes (der ja schon zurück ist, während die anderen verschwunden sind) die Kunigunde mit Maria Blassnig vorausgehen läßt. Unterwegs legen sie sich auf eine Wiese und warten vergebens auf die anderen. Irgendwann wandern sie weiter und gehen auf den schönen Ruppberg.
Von den 8 anderen gehen 4 (Brigitta, Bertholda, Monika und Esther) bei der Bushaltestelle nur zehn Schritte auf der Forststraße lang und dann links runter zum Waldhaus.
Jetzt gedanklich zurück zum ersten Rastplatz - da sind wir noch lange
nicht fertig:
Die erste Teilgruppe, die zum »Gebrannten Stein« aufgebrochen war,
läuft und läuft und läuft. Die im Thüringer Wald
offensichtlich übliche Einheitsangabe von 1,1 oder 1,5
km war längst überschritten. Es
kann nicht mehr stimmen! Hermann vereinbart Rufzeichen und rennt
ungefähr 1 km zurück, um Johannes zu
treffen, der ja "gleich" (nach ein paar Schluck trinken) nachkommen
wollte. Aber keiner war zu sehen; nur die uns schon bekannten Pilzsammler, und
die sagten: Nein nein, Sie sind richtig, das zieht sich sehr hin, da kommt dann
eine Lichtung und dann links rauf. - Ich also wieder hin und alle beruhigt, aber
einem Teil wird es doch zu viel, er geht zurück Richtung Rastplatz.
Wir gehen weiter und freuen uns, als wir endlich die von den
Pilzsammlern genannte Lichtung erreichen - und es geht auch nach links,
aber nicht der »Gebrannte Stein« ist da, sondern der
Veilchenbrunnen! Wir 6 oder 7 (Maria Müller und Christof, Maria Kastenhofer
mit Hubert(?), Elisabeth, Herbert(?) und ich) essen und trinken gelassen und
gehen zurück.
Aber Christof und ich, die beiden verhinderten osttiroler
Bergsteigerfreizeitler, gehen so schnell, daß wir (Christof als
Anführer), als wir fast am Rastplatz den richtigen Abzweiger finden, mit
der vorgeholten Zeit noch eine Extratour zum »Gebrannten Stein«
wagen.
Beim Waldhaus - obwohl nicht wandernd - bilden sich dennoch zwei Gruppen, nämlich eine, die bedient wird, und eine, die nicht bedient wird. Sie essen und trinken dann aus eigenen Beständen.
Zum Schluß, obwohl längst aufgegeben, tauchen sogar noch Kunigunde und Maria auf.Mit Inbrunst werden nun sofort neue Explosionen geplant:
Susi, Erwin und Heidi gehen runter zum Einkaufen;10 Mann gehen jetzt noch zum Ruppberg.
Die letzten 4 (von der Rosa-Gruppe) gehen vom Waldhaus auf der Fahrstraße bis zum Schwimmbad, wo sie mit dem nicht verlaufenen Teil der 9-er-Gruppe zusammentreffen und Wiedervereinigung feiern, um sich aber sofort wieder zu teilen, weil der verbliebene Rest der Rosa-Gruppe per Privatauto nachhause fährt.Nach dem Eintreffen der letzten Ruppberg-Gruppe stellt man in der Jugendherberge das Erstaunlichste fest:
Keiner ist umgekommen, und die ganze Freizeitgruppe, einschließlich Traudi, ißt Abendbrot.Summa summarum: 22 verschiedene Gruppen !!
Zella-Mehlis, am 06.08.1993
Hermann