Österreichische Post AG
info.Mail Entgelt bezahlt
[Grafik: Edelweis-Bergkreuz]

Wochen der Begegnung


Unsere Blindenfreizeiten

[Grafik: Händereichen]

Organisatorisches

Die TeilnehmerInnen an unseren Wochen erklären sich einverstanden, dass ihre Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) innerhalb der Gruppe der Blindenfreizeiten weitergegeben werden und verpflichten sich, diese nicht anderweitig zu verwenden.
Wer dies nicht will, muss uns das ausdrücklich mitteilen.

Unsere Kontaktadresse

Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl, Am Grettert 3c/10, A 6460 Imst, Telefon 05412/63166, mobil 0664/3715849, E-Mail-Adresse: E-Mail-KontaktRagglChristl@GMX.At, Kennwort: "Blindenfreizeiten"

In der Enge der Hast kann Freude nicht leben.
Verweilen tut not, sich langsam auftun wie die Sonnenblume.   Antje Sabine Naegeli

[Foto: Gedenkkreuz]

 

 

Am Gedenkkreuz von Pater Wilfried im Rofan feierten wir
heuer im August einen Gottesdienst.

 

Dazu Gedanken von Kurt:
Beim kleinen Grünsee im Rofan
und vorm schmiedeeisernen Kreuz,
vom Bruder Anton gefertigt, denken wir an Pater Wilfried.
Er wurde vor achtzig Jahren geboren und war der Gründer
der Blindenfreizeiten, die auch fünfundvierzig Jahre wurden!
Blumen, Latschen und Kerzen, Lieder und Gebete bringen
dem Herrgott unseren Dank dar - Blinde und Sehende vereint!

Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht.
Die andern, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht.   Erika Pechtl

Wir sind eine christliche Gruppe, offen für alle, gleich welcher Religion und Weltanschauung. Wir gestalten unsere Wochen im christlichen Sinn - mit Gedanken, Liedern, einem Gottesdienst, ... Es steht jeder/m frei, daran teilzunehmen, doch gegenseitige Achtung ist uns wichtig.

Ein herzliches Danke allen, dass unsere Wochen wieder als Zeit der Begegnung, der Freude und des Miteinander erlebt werden konnten! Auf eine weitere gute Zusammenarbeit freut sich
Eure Christl [Unterschrift: Christl]

Grußworte unseres Seelsorgers Pfarrer Franz

Liebe Freunde!
Am Anfang dieses Sommers war ich mit Blinden und Sehbehinderten auf dem Hochgründeck zu einer wunderbaren Wallfahrt und einer hl. Messe in der Friedenskirche St. Vinzenz. Es war eine gute Stimmung spürbar.
Den Rückweg haben wir auch gut geschafft - bis zur "Vogei Hütt'n" auf der Hahnbaumalm. Dort hat uns das Mittagessen gut geschmeckt.
Ich bin mit einer kleinen Gruppe zu Fuß in Richtung Bahnhof St. Johann aufgebrochen. Auf diesem Weg hat mich eine Kuh attackiert, und ich habe mir eine Luxation der rechten Schulter zugezogen. Zum Glück war nur das Schultergelenk ausgerenkt, und ich konnte am selben Tag noch mit dem Zug zurück nach Linz fahren.
Am nächsten Tag waren die Leute überrascht, dass ich schon wieder den Gottesdienst feiern konnte - hatten doch einige in den Nachrichten gehört, dass ich, der Pfarrer von Sarleinsbach, von einer Kuh schwer verletzt worden war.
Warum ist dir das passiert - du bist doch als Bauernsohn von Kindheit an mit Kühen vertraut? - So hat mich meine Schwester gefragt. Warum? Ich habe mir die Frage gestellt: Warum ist nicht mehr passiert? Einerseits werden die wenigsten Wanderer oder Pilger von einer Kuh attackiert. Andererseits kommen die wenigsten, die von einer Kuh attackiert werden, so glimpflich davon wie ich. Es hätte wirklich mehr passieren können.
Ich habe wirklich einen Schutzengel gehabt, eigentlich viele Schutzengel. Und ich habe einen Grund, dankbar zu sein. Dankbar zu sein, dass dieses Missgeschick so gut ausgegangen ist.
Ob nicht viele von uns schon so ein Erlebnis gehabt haben, dass etwas gut ausgegangen ist? Als Glaubende können und dürfen wir sagen: Ich habe erfahren, dass der Schutzengel mich behütet hat. Ich habe die behütende Macht Gottes erfahren. Vielleicht bei manchen Wegen in den Bergen, bei Wegen, die Blinde oder Sehbehinderte mit ihren BegleiterInnen gegangen sind.
Wir dürfen als ChristInnen an die vor Unheil bewahrende Macht Gottes glauben. Auch wenn wir nie die Sicherheit haben, dass uns nichts passieren kann, so haben wir als Glaubende einen Grund, vertrauensvoll unsere Wege zu gehen. Gott ist mit uns. Er begleitet uns und behütet uns.
Ich wünsche uns allen die Erfahrung von Gottes Segen und der vor Unheil behütenden Macht der Engel. Das kann uns ermutigen, die Wege vertrauensvoll zu gehen - in der Überzeugung, dass Gott uns führen wird auf guten Wegen.
Euer Franz Lindorfer, Blindenseelsorger

Pfr. Franz Lindorfer ist unter seiner Telefonnummer 07283/8215 oder mobil 0676/87765368 und unter der Mailadresse E-Mail-KontaktPfarre.Sarleinsbach@Dioezese-Linz.At erreichbar.

Einen Engel wünsche ich dir,
einen Engel, der Träume versteht, der hilft, Höhenflüge zu bestehen.
Einen Engel wünsche ich dir,
der dich begreift, wenn du sprachlos bist an Grenzen des Unerträglichen.
Einen Engel wünsche ich dir,
der wachruft Sinnfragen deines Lebens, dich lehrt, Sterne zu sehen in dunklen Stunden.
Diesen Engel wünsche ich dir.   Erika Pechtl

Unsere Bankverbindung:

Bank für Tirol und Vorarlberg, Zweigstelle Imst
Blindenfreizeiten Pater Lutz

IBAN AT22 1640 0001 4014 0546
BIC BTV AAT22

Erika Schwyhla, die Nachfolgerin von Gerlinde Knoth, betreut es online.
Wir freuen uns über jede Spende auf unser Konto: Die Spenden werden ausschließlich für die Gestaltung und den Versand des Heftes und für unsere Freizeiten verwendet!
Um Überweisungskosten zu sparen ist es sinnvoll, kleinere Beträge im Kuvert zu schicken.
Wir bedanken uns schon im Voraus für Deinen / Euren Beitrag!

Datenschutz, Fotos und Videos

Der Teilnehmer an einer Veranstaltung der Blindenfreizeiten Pater Lutz erteilt seine ausdrückliche Zustimmung dazu, dass Bild- und/oder Tonaufnahmen, auf denen er abgebildet und oder zu hören ist, entschädigungslos ohne zeitliche oder räumliche Einschränkung mittels jedes derzeitigen oder künftigen technischen Verfahrens von den Veranstaltern, den einzelnen Teilnehmern oder dritten ausgewertet und verwendet (veröffentlicht, vervielfältigt und verbreitet) werden dürfen, sofern die Nutzung seine persönlichen Interessen nicht ungebührlich verletzt.
Die persönlichen Interessen werden insbesondere dann ungebührlich verletzt, wenn eine Person auf Bild- und oder Tonaufnahmen in einer Weise dargestellt wird und/oder zu hören ist, die einen Nachteil für das wirtschaftliche Fortkommen befürchten lassen oder die Moral ungebührlich verletzen würde.
Die erteilte Zustimmung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen werden, wobei sich der Widerruf nur auf noch nicht genutzte Bild- und oder Tonaufnahmen bezieht.

Haftung bei unseren Freizeiten:

LeiterInnen und sehende BegleiterInnen stellen sich dankenswerterweise freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung!
Sehende BegleiterInnen sind haftpflichtversichert.

Wir führen unsere Unternehmungen in gegenseitiger Freundschaft durch. Die LeiterInnen organisieren diese Wochen ehrenamtlich und freiwillig, auch das Begleiten ist natürlich freiwillig.

Die Leitung sorgt für die notwendige Umsicht, Aufklärung und Information, kann aber keine Haftung übernehmen.
Niemand wird zu etwas überredet, jede/r entscheidet selbst, ob er/sie bei einer Tour mitmachen möchte.

Bei Abmeldung nach Anmeldeschluss fällt immer ein Stornobetrag von Euro 100,- an. Dieser entfällt bei einer geeigneten Ersatzperson.
Eine Storno-/Reiserücktrittsversicherung für allfällige Forderungen des Quartiergebers ist empfehlenswert und kann bei jeder Versicherung abgeschlossen werden.

Neu

Warte nicht darauf, dass aus den Wolken ein Engel zu dir herabsteigt
mit lockigem Haar und Flügeln aus Gold.
Nimm seine Stimme wahr in jedem Wort, das dich wärmt,
in jedem Gedanken, der dich aufrichtet, in jeder zärtlichen Geste, die dein Herz berührt.
Still und unsichtbar stehen sie am Wegesrand.
Sie retten dich durch die dunklen Täler deines Lebens hindurch
und lassen dir auch in tiefster Nacht einen Stern am Himmel aufleuchten.
Sie weiten die Enge deiner Angst hin zu helleren Räumen,
in denen Freude keimen und Zuversicht wachsen kann.
Still und unsichtbar geben sie dir Geleit: Lichtboten einer unsichtbaren Welt: - die Engel -.
Christa Spilling-Nöker

Unsere Freizeiten 2017

Schiwoche - Langlauf im Böhmerwald

Termin: 11. bis 18. Feber 2017
Kosten: voraussichtl. Euro 260,- bei Vollpension, keine Sonderwünsche beim Essen (Ermäßigung für Jugendliche bis 17 Jahre)
Leitung: Wolfsegger August und Team, Telefon 0680/2023961, E-Mail-KontaktA.Wolfsegger@AOn.At
Unterbringung: Landesjugendherberge Aigen in Mehrbettzimmern, großteils mit Du/WC
Zielsetzung: Langlaufen in einem Dorado von herrlichen Loipen, 90% auf breiten Waldwegen mit Doppelspur, bestens präpariert. Langlaufgenuss in Böhmerwaldatmosphäre auf 1000 bis 1200 m Höhe; fast schneesicher
Anmeldeschluss: 05. Jänner 2017, Anmeldung evtl. mit Begleitung.
Langlaufausrüstung erforderlich! Nur Blindenführhunde erlaubt!
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für alle Blinden und Sehbehinderten nötig!

Das Leben ist ein Pilgerweg und ein Tanzplatz.
Seine Schritte heißen: loslassen und empfangen, Demut und Freude.
Gernot Candolini - Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Labyrinth.At

Schiwoche - Langlauf in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg

Termin: 04. bis 11. März 2017
Kosten: Euro 430,- bei Halbpension, Wellnessbereich mit Sauna
Leitung: Adi Hinterhölzl, Telefon 07212/8124 oder mobil 0676/4888783
Unterbringung: Das Waldheim, Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer mit Du/WC
Allgemeines: Anreise mit der Bahn bis Bischofshofen oder privat
Anmeldeschluss: 03. Feber 2017
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr erwünscht! Auch Langlaufanfänger und Schneeschuhwanderer sind willkommen!
Die Langlaufwoche findet bei jedem Wetter statt! Bei Schneemangel Alternativprogramm!

Möge dir jeder Tag, der kommt, eine besondere Freude bringen, die dein Leben heller macht.
Irischer Segen

Wandern im Fichtelgebirge zwischen Ochsenkopf und Schneeberg -
Die Steinerne Ecke Nordbayerns

Termin: Freitag, 02. bis Freitag, 09. Juni 2017
Kosten: ca. Euro 330,- bei Halbpension, EZ-Zuschlag Euro 6,- pro Tag, Führhunde frei.
Leitung: Waltraud und Horst Zinnert mit Unterstützung eines sehenden Freundes,
Telefon 0049-9276-9268045 oder mobil 0049-173-3543014
Unterbringung: Gasthof-Hotel Siebenstern, Fam. Zinnert, Telefon 0049-9276307, in EZ und DZ mit Du/WC. Info: Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Hotel-Siebenstern.De
Zielsetzung: Anspruchsvolle Wanderungen auf Hintereinanderwegen und zum Teil Forstwegen. Das Rucksacklaufen sollte einem nichts ausmachen. Bei genügend sehender Begleitung können die Gruppen auch aufgeteilt werden. Es sind Tagestouren mit Einkehr in einer Mittelgebirgslandschaft. Streckenlänge ca. 15 Kilometer, bis zu 450 Höhenmetern.
Anmeldeschluss: 31. März 2017
Teilnehmerzahl: 8 Personen
Forstwegwanderer bitte nicht abschrecken lassen, ruhig melden, evtl. beides möglich. Bei Anmeldung bitte darauf hinweisen, was man gehen kann und will!
Ich wünsche dir, dass du lebst, als wäre die Welt ein Paradies.   Irischer Segen

Almrauschblüte im Tal der Almen in Hüttschlag im Nationalpark Hohe Tauern

Termin: 17. bis 24. Juni 2017
Kosten: voraussichtlich Euro 418,- bei Halbpension (Frühstücksbuffet und 4-Gang-Wahlmenüs) mit Lunchpaket, freie Benutzung der Wellnessanlage,
EZ-Zuschlag Euro 15,- pro Nacht
Leitung: Anni und Werner Toferer, Hüttschlag, Telefon 06417/606
Unterbringung: Hotel - Landgasthof Hüttenwirt in Hüttschlag, Fam. Toferer,
in Zwei- und Mehrbettzimmern mit Du/Bad und WC,
neuer großer Wellnessbereich mit Sauna
Zielsetzung: Viele schöne Gebiete und Almen im Nationalpark werden auf Forstwegen und Hintereinanderwegen erwandert
Anmeldeschluss: 30. April 2017
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr erwünscht!
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!   Oscar Wilde

Wandern, Schwimmen, miteinander singen und musizieren am
Weißensee / Kärnten

Termin: 24. Juni bis 01. Juli 2017
Kosten: ca. Euro 450,- (inkl. Frühstücksbuffet und viergängigem Abendmenü)
EZ-Zuschlag Euro 70,-
Leitung: Eva Huemerlehner, Telefon 07582/64939, mit Team
Unterbringung: "Hotel Nagglerhof" in Zweibett- und Einzelzimmern (begrenzt) mit Du/WC
Zielsetzung: Wandern bis ca. 5 bis 6 Stunden täglich, dazu schwimmen, singen und musizieren!
Eine gute Grundkondition ist Voraussetzung für eine Teilnahme!
Zeckenimpfung sehr angeraten! Nur Blindenführhunde erlaubt!
Maximale Teilnehmerzahl 30 Personen, daher erfolgt die Teilnahme in der Reihenfolge der Anmeldung!
Anmeldeschluss: 31. März 2017

Wozu leben wir, wenn nicht dazu, uns gegenseitig das Leben einfacher zu machen.   George Eliot

Kultur- und Wanderwoche im Mostviertel - Bei Mönchen und Mostbaronen

Termin: 15. bis 22. Juli 2017
Kosten: Euro 480,- im DZ, Euro 520,- im EZ bei Vollpension, inkl. Eintritten und Führungen, usw.
Leitung: Heinz Kellner, 3051 St. Christophen, Dambacherstraße 23, Telefon mobil 0676/9301541
Unterbringung: Bildungszentrum St. Benedikt, 3353 Seitenstetten, Promenade 13,
Telefon (07477) 42885, Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.St-Benedikt.At
"Vierkanter Gottes" wird das Benediktinerstift Seitenstetten oft genannt. Die Vierkant-Höfe prägen die Landschaft im westlichsten Teil Niederösterreich ebenso wie die unzähligen Apfel- und Birnbäume. Dass aus ihren Früchten Most höchster Qualität produziert wird, ist Anliegen der "Mostbarone". Sie haben eine eigene Mostkultur entwickelt - in einer Gegend, wo es viel zu entdecken gibt.
Anmeldeschluss: 31. März 2017

Wie ein Blumenstrauß seien die Jahre des Lebens für dich. Eine Vielfalt der Farben und Gefühle.
Irischer Segenswunsch

Tandemwoche in Linz / - in Linz beginnt's ...

Termin: 29. Juli bis 05. August 2017
Kosten: ca. Euro 340,- im Doppelzimmer inklusive Frühstück. Es sind keine Einzelzimmer verfügbar.
Diverse Eintritte sowie Abendessen im Haus oder auswärts sind nicht inkludiert.
Leitung: Elisabeth Bierma, E-Mail: E-Mail-KontaktElisabeth.Bierma@GMail.Com
Tourenplanung: Hannes Grim
Nähere Informationen bei Gerlinde Knoth, Telefon 0043-680-2129938
Unterbringung: Gasthof Lüftner, 4040 Linz/Urfahr, Klausenbachstraße 18, Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Gh-Lueftner.At
Ausrüstung: Eigenes, gut gewartetes Tandem mit mindestens 21 Gängen - wir fahren auch Sandstraßen!
Als Info für die übrigen VerkehrsteilnehmerInnen und zum eigenen Schutz besteht Kennzeichnungspflicht für alle Blinden und Sehbeeinträchtigten.
Zielsetzung: In Linz beginnt's: Die Tagestouren führen uns entlang von Flüssen und ins Mühlviertler Berg- und Hügelland. Diese Vielfalt braucht eine gute Grundkondition. Die Unterbringung in Stadtnähe ermöglicht uns, das kulturelle Angebot und die Stadt Linz zu erleben. Öffentliche Schwimmbäder und ein See sind in der Nähe.
Um Anmeldung mit Begleitung wird ersucht. Freie Piloten, auch für tageweise, mögen sich bitte ebenso bei uns melden.
Maximale Anzahl der Tandems: 10
Anmeldeschluss: 28. Februar 2017
Als Gott die Zeit machte, hat er genug davon gemacht.   Aus Irland

Bergwandern in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg

Termin: 19. bis 26. August 2017
Kosten: Euro 460,- alles inklusive, Kinderermäßigung, Wellnessbereich mit Sauna im Haus
Leitung: Franz Länglacher und Martin Länglacher, Telefon 07241/5583
Unterbringung: Das Waldheim, in DZ und Familienzimmern mit Du/WC
Zielsetzung: anspruchsvolle Wanderungen, die Trittsicherheit und Ausdauer erfordern (meist Wege zum Hintereinandergehen)
Diese Woche ist auch für Familien mit Kindern, die gerne wandern, gut geeignet!!
(schöner Garten, freier Eintritt in den Badesee im Ort, ...)
Anmeldeschluss: 31. Mai 2017
Die Zeit ist die wichtigste Zutat im Rezept des Lebens.   Charles Darwin

Bergsteigen im Salzkammergut

Termin: 09. bis 16. September 2017
Kosten: Euro 415,-
Leitung: Franz Hackl, Telefon mobil 0664/6007275518, E-Mail: E-Mail-KontaktUrs.Raggl@GMX.At
Unterbringung: Altmünsterhof in Altmünster in DZ und Appartements mit Du/WC
Zielsetzung: Geplant sind anspruchsvolle Bergtouren, vorwiegend auf schmalen, zum Teil schwierigen Hintereinanderwegen; Höhenunterschied bis zu 1200 Metern.
Gute Kondition und Trittsicherheit sind unbedingt erforderlich!
Max. Teilnehmerzahl: 26
Anmeldeschluss: 31. März 2017

Einen Baum pflanzen und damit zugleich die ganze Hoffnung in die Erde einstreuen,
so dass sie mit emporwachsen kann
und eines Tages in jedem ergrünenden Blatt an den Zweigen hängt.   Christa Spilling-Nöker

Auf folgende Veranstaltungen möchten wir aufmerksam machen

Wer keinen Mut hat zum Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen.   Aus Afrika

Nichts macht so stark wie die Entschlossenheit zu vertrauen.   Gernot Candolini - Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Labyrinth.At

Manchmal stellt sich mir mitten am Tag ein Engel in den Weg,
an dem kein Vorbeikommen ist.
Unsichtbar durchkreuzt er all meine Pläne und zwingt mich,
eine andere Richtung einzuschlagen.
Erst viel später vermag ich zu sagen: Gott sei Dank.   Christa Spilling-Nöker

Freizeitberichte unserer Freizeiten 2016

Alle Berichte sind persönliche Eindrücke von TeilnehmerInnen. Die ungekürzten Berichte findet Ihr auf unserer Homepage unter Archiv-fremde Internet-Seite in neuem Fensterwww.Blindenfreizeiten.At.

Langlaufen im Böhmerwald

Bei der Anreise von Linz aus durch eine fast frühlingshafte Landschaft waren wir bezüglich Langlaufen schon etwas skeptisch, aber sicherheitshalber waren die Wanderschuhe ja mit im Gepäck. Wir freuten uns auf eine Woche mit viel Frischluft.
Doch die Stifterherberge in Schlägl steht hoch gelegen tief drin im Böhmerwald. Die Moldaublick-Loipe erwies sich dann kilometerlang in sehr gutem Zustand, nur manchmal mussten wir in den ersten Tagen ein Stückchen abschnallen. Der Neuschnee Mitte der Woche mit frisch gespurten Loipen ermöglichte vielen von uns längere Runden. Wir genossen das Hinuntersausen nach Schöneben, da galt für die anderen: Aus der Bahn!
Poldi ist bereits seit zwanzig Jahren mit dabei und kennt diese Gegend wie seine Westentasche.
Zurück zur Unterkunft: Unsere war ein geräumiges Zimmer zu dritt. Ich mag das, die Gespräche zwischendurch, das Erzählen und Schäkern frühmorgens und abends. Es war ein wenig wie früher bei den Schikursen, und die fand ich immer toll.
Mein persönlicher Morgenstart war mit Hilde morgens früh um halb sieben: Hineingehen in einen neuen Tag, es war noch finster beim Weggehen, das Erleben der Dämmerung und so manches imposante Morgenrot über dem Wald. Eine leichte Spannung auch, welche Tierspuren im Schnee das denn seien, nach all den Geschichten der Jäger am Vorabend von Hase, Reh, Elch und Luchs. Ja, und einmal waren wir froh, wieder heimgefunden zu haben. Wir hätten Heinrichs genaue Orientierungslaufkarte gut brauchen können. Da wurde der Wald nämlich auf einmal sehr groß und gleich ausschauend.
Dann um halb acht gab es Morgengymnastik im großen Turnsaal, gestaltet von Reinhard. Beim Frühstück verkündete Ewald bestimmt-charmant die Zuteilung der Teams. Beim Morgenimpuls von August und August gab es Nahrung für Geist und Seele, so manche Geschichte und Anregung begleitete uns mit auf die Loipe.
Schon in der Früh wurde nachgefragt, auf welches Mittagessen wir uns freuen konnten. Ein großes Lob an die Küche für das gute Essen.
Der Besuch Mittwoch nachmittags in der Schlägler Etikettenfirma Hauer Labels war sehr interessant, vielen Dank für die Firmenführung und die herzliche Aufnahme unserer Gruppe.
Natürlich geschehen immer auch kleine Hoppalas, wie mein Marsch mit Wanderschuhen Richtung Loipe statt Langlaufschuhen. Weiters vertauschte Schi frühmorgens und grade noch gutgegangene Abfahrten und so manche Bremsabstecher in den Gott sei Dank trockenen, schneeweichen Graben. Vielleicht ist mir auch nicht alles zu Ohren gekommen.
Es war das Faschings-Wochenende. So spannte sich beim Abendprogramm zuerst der Bogen von humorvollen interessanten Mundarttexten, begleitet von Akkordeon und Gitarre, über Geschichten aus der lokalen Jägerschaft mit Jagdhornblasen hin zur gemeinsamen Abschlussmesse mit Blindenseelsorger Mag. Franz Lindorfer am Freitag. Besonders gefreut haben wir uns auch, dass der frühere Leiter der Langlaufwoche Engelbert Roth mit uns einen Abend verbracht hat.
Wer meint, auf dieser doch so sportlichen Woche abzunehmen, der kennt die herrlichen Kuchen von Hermi und anderen backenden Damen aus der Region noch nicht, die meist abends noch hervorgezaubert wurden.
An dieser Stelle ein herzliches Danke an alle hilfreichen Hände rund um das Organisationsteam von Hermi! Böhmerwald, wir kommen gerne wieder [Smiliy: Lachendes Gesicht]
Elisabeth B., sehend und Hildegard M., blind

Mögest du die hellen Fußstapfen des Glücks finden und ihnen auf dem ganzen Weg folgen.
Irischer Segen

Langlaufen in St. Martin

Einen wunderschönen Urlaub konnte ich in St. Martin am Tennengebirge erleben.
Im "Waldheim" wurden wir herzlichst empfangen und die ganze Woche sehr gut verköstigt.
Aufgrund meiner engsten Freundinnen Moni und Martha meldete ich mich zum ersten Mal bei dieser Langlaufwoche an. Als Anfängerin, seh- und hörbehindert, war es für mich nicht einfach, mich zu überwinden und das Langlaufen zu versuchen. Dank der guten Organisation unseres Adi und den hervorragenden Begleitpersonen Willi und Ronald, denen es gelungen ist, mir das Langlaufen sehr schmackhaft zu machen, hat mir das so richtig Spaß gemacht.
Unsere Langlaufloipen Neubachtal, Gnadenalm und Lämmerhof waren sehr schön in die gefällige Natur eingebettet.
Unsere SchneewandererInnen, deren Touren von unserem Franz organisiert wurden, waren ebenfalls begeistert. Kein Wunder, der Franz kennt das Tennengebirge wie seine Westentasche.
Bei Schlechtwetter wurde eine Wanderung über zwei Stunden zur Sittleralm durchgeführt. Es lohnte sich, da die Stimmung, die Musik und der Chor unbeschreiblich waren.
Jeden Abend, nach hervorragendem Essen in unserem Quartier, sorgten Christian, Max mit Gitarre und unsere Monika mit der Quetschen für Unterhaltung und Gesang.
Für den schönen und unvergesslichen Urlaub möchte ich mich bei allen Blinden, Sehbehinderten und Begleitpersonen herzlichst bedanken.
Danke für alle guten Freunde, danke, o Herr, für jedermann...
Monika V., sehbehindert
Entspannen sollte man sich immer dann, wenn man keine Zeit dazu hat.   Anonym

Langlaufen in St. Martin - ein etwas anderer Bericht

Monika, blind, und ich fahren auf einer leichten Loipe mit kleinen Bodenwellen nebeneinander in den eigenen Spuren. Wir kennen einander schon von den früheren Freizeitwochen und reden über alltägliche Fragen. In einer kleinen Bodenwelle stürzt Monika, weil ich aus Unachtsamkeit die Bodenwelle nicht angesagt habe. Ich will helfen, doch Monika sagt mit Selbstvertrauen: "Ich schaffe das", und steht allein auf. Wir laufen noch einige Runden und essen danach gemeinsam einen Germknödel in der Almhütte.
Am nächsten Abend beim Wortgottesdienst im Speisesaal erklärt die Pastorin Francis unter anderem, dass im vollen Saal nicht nur eine Anzahl von Personen ist, sondern noch mehr in unserer Gemeinschaft da ist, ein guter Geist, der uns führt und bei der gegenseitigen Unterstützung hilft.
Am letzten Tag ist herrliches Wetter. Die Berge strahlen in der Sonne, der Schnee glitzert, die Loipe ist ausgezeichnet gespurt. Ich bin mit Martha, blind, auf einer Loipe, auf der auch Monika mit ihrem Begleiter Bernd unterwegs ist. Auf einem Hügel kommen wir zusammen und überlegen, wie wir die schwierige Abfahrt schaffen sollen? Der Hang hängt seitlich, es geht relativ steil bergab, der Begleiter hat keine Spur, die Spur der Blinden ist auf dem schwierigsten Teil unterbrochen. Bernd, ein erfahrenen Bergsteiger erklärt: "Wenn wir nicht volles Vertrauen zueinander haben, schaffen wir das nicht und stürzen". Bernd nimmt Monika huckepack, und sie fahren neben der Spur im Schneepflug hinunter. Ich setze volles Vertrauen in Martha, sie fährt aus der endenden Blindenspur, setzt die Kanten ein und fährt gerade in die wieder kommende Blindenspur. Ich fahre schräg hinter ihr im Schneepflug und bremse Martha nur an ihrem Stock. Wir haben es mit vollem Vertrauen zueinander und ohne Sturz geschafft und freuen uns sehr.
Am Abend, es ist der letzte Abend vor der Heimfahrt, sind alle lustig und fröhlich bei Musik, Gesang, Spiel und Tanz. Es war ein wunderschöner Tag. Ich werde müde und will schlafen gehen, kann jedoch nicht einschlafen. Ich wälze mich im Bett, Tränen rinnen ins Kissen und ich weiß nicht warum? Ich überdenke die ganze Woche nochmals und mir gehen, "dem so genannten Sehenden", die Augen auf, und ich erkenne:
In dieser Woche war der gute Geist dabei, der immer dabei ist und der sagt, wo zwei oder mehr im vollen Vertrauen zueinander (Glauben an mich, die Liebe) zusammen sind, da bin ich mitten drinnen. Und ihr könnt alles tun und es wird gelingen, doch ohne volles Vertrauen (Glauben) an mich, die Liebe, kommt ihr zum Sturz.
Ich danke Gott, Monika, Martha und Francis, dem Begleiter Bernd und Euch allen, die in dieser Woche im guten Geist beisammen waren. Durch Euch habe ich Gottes Liebe wieder spüren dürfen. Ihr seid Werkzeuge der Liebe. Ich werde das nie mehr vergessen.
Erich S., sehend

Mögest Du in Deinem Herzen alle kostbaren Erinnerungen Deines Lebens in Dankbarkeit bewahren. Das ist mein Wunsch für heute und für Deine Lebensreise.
Irischer Segenswunsch

Wandern im Fichtelgebirge

Dieser irische Segenswunsch stand über der Begrüßungseinladung zu unserer Blindenwanderzeit 2016 in Bischofsgrün im Fichtelgebirge, die in diesem Jahr von den "Blindenfreizeiten Pater Lutz" zum siebten Mal durchgeführt wurde. Die alten irischen Worte begleiteten uns durch wunderschöne Tage und klingen gewiss noch bei den acht blinden Wandern und Wanderinnen und ihren BegleiterInnen nach.
Neben der Eger- und der Weißmainquelle sowie dem Weißmainfelsen waren die höchsten Erhebungen des Fichtelgebirges - der Ochsenkopf und der Schneeberg - unser Ziel. Wir wanderten auf bequemen Forstwegen, hatten aber oft auch steile Wurzel- und Felsensteige zu überwinden.
Eine besondere Herausforderung war am letzten Tag die Durchquerung des Felsenlabyrinthes Luisenburg, die schon Goethe als die gewaltige einmalige Granitfelsen-Landschaft bezeichnet hatte.
Voller Dankbarkeit blicken wir auf die Zeit in Bischofsgrün zurück. Dankbar gegenüber Gott und unseren BegleiterInnen - sie waren unsere "Augen" für diese Woche. Wir hatten viel Spaß miteinander und kamen unfallfrei über die manchmal schwierigen und sehr anspruchsvollen Wege. Mit allen Sinnen durften wir die herrliche Schöpfung in der Frühlingszeit genießen.
Wie in jedem Jahr war das Domizil wieder das Hotel Siebenstern, wo uns erneut ein echtes Zuhause geschenkt wurde. Hier fand auch an einem Abend im großen Wirtshaussaal ein Gottesdienst statt, der von einem Zither- und Tischharfen-Ensemble umrahmt wurde und an dem auch zahlreiche EinwohnerInnen von Bischofsgrün teilnahmen.
Die Leitung dieser herrlichen Wanderfreizeit lag wieder in den Händen des blinden Ehepaares Waltraud und Horst Zinnert, das die Wanderrouten mit Unterstützung ihres sehenden Begleiters "Flitzi" vorbereitet und durchgeführt haben. Auch diesen Dreien gebührt ein ganz, ganz großes Dankeschön. Und unser Wunsch begleite sie: Gottes Segen auf allen weiteren Wegen!
Gerhard St., blind

Ich wünsche dir, dass dich all das Unerfüllte in deinem Leben nicht erdrückt,
sondern dass du dankbar sein kannst für das, was dir an Schönem gelingt.   Irischer Segenswunsch

Almrauschblüte in Hüttschlag

Dieses Jahr war erstmals die Wanderwoche in Hüttschlag mein Ziel. Bereits bei der Anreise lernte ich in lockerer Atmosphäre einige TeilnehmerInnen kennen und traf auch mir bereits bekannte Wanderfreunde an. Anna und Werner empfingen uns in Hüttschlag sehr herzlich und auch der erste Abend mit der Gruppe steigerte mein Wohlbefinden.
Um halb acht in der Früh begann der Tag mit einer Morgenandacht, gefolgt von einem reichhaltigen Frühstück. Meistens gegen 9 Uhr starteten wir, bis auf Mittwoch unter Leitung von Werner. Viel Regen hatte zu Murenabgängen geführt und die vollsehenden TeilnehmerInnen waren zudem nicht in großer Überzahl, so dass wir meist auf Forstwegen wanderten. Unsere Wanderungen führten uns gemäßigten Schrittes durch schöne Gegenden zu gemütlichen Almen, in denen wir einkehrten, wobei es freilich abends zu den kulinarischen Höhepunkten kam, denn Anna, Werner und ihr Team verwöhnten uns nach Leibeskräften, nicht nur im Hinblick auf unsere Kalorienzufuhr.
Von Beginn an herrschte in der Gruppe gute Laune und auch das Wetter passte sich dieser fröhlichen Stimmung im Laufe der Woche immer mehr an. Neben interessanten Gesprächen nahm ich viele Erinnerungen mit nach Hause, wovon ein kleiner Bruchteil erwähnt werden soll. Sonntags kam es zu einem mitternächtlichen Treffen im Heizungsraum zwecks Schuhpflege, nachdem uns starker Regen während der Wanderung durchnässt hatte, ein echter Stresstest für Wanderkleidung und -schuhe. Am Dienstag wanderten Christl und ein Musikerpaar mit uns mit, welches auf der Alm mit Akkordeon und Ratsche aufspielte. Eine Ratsche schlägt womöglich bei deren Gebrauch Menschen in die Flucht, denn beim Aufbruch vermissten wir eine Begleiterin, welche ohne ihren Mitwanderer davongeeilt war. Am Mittwoch führte uns eine strenge Bergführerin erst zu einer wunderschönen Kapelle und dann auf eine Alm, wo uns die Bedienung lehrte, dass nicht jeder "kölsche Jung" eine rheinische Frohnatur ist, die Sennerin war aber umso sympathischer. Am Donnerstag stand eine Tour auf dem Programm mit der Variante, fast nur Steige zu gehen und mit einer besonderen Hüttenrast, nämlich auf riesigen Liegestühlen mit Schaffellen. Freitags ging es an der Raggl-Alm vorbei auf dem Raggl-Steig. Die Ziegen anschließend auf der Alm wurden sicher selten so gut gefüttert wie von uns. Am Abschlussabend trug eine Teilnehmerin einen Wochenrückblick in Versform vor, und samstags klang mit einem gemütlichen Frühschoppen die viel zu kurze Woche aus.
Wer nicht unbedingt Höhenmeterrekorde aufstellen muss, gegenüber längeren Einkehrschwüngen nicht abgeneigt ist und dem Berggipfelglück gelegentlich entsagen kann, ist bei dieser Freizeit gut aufgehoben. Allen alles Gute, besonders für die Wirts-Anna, damit sie möglichst bald wieder gut zu Fuß unterwegs sein kann.
Wolfgang H., sehbehindert

Aus dem Pfarrbrief des Pfarrers von Mariapfarr:
... Im Juni 2015 war ich mit meinen Hunden auf meiner Hütte unterhalb der Reitalm. Plötzlich waren die Hunde weg und begrüßten eine Gruppe am Tor. Durch Werner erfuhr ich, dass ein Teil der Leute blind ist. Die Hunde zeigten ein eigentümlich vertrautes Verhalten, sie gingen mit zur Kapelle, wo sie warteten. Aus der Kapelle klang ein Marienlied, das mich tief berührte. Danach gab es ein ziemliches Durcheinander, die Hunde waren natürlich die Stars. Mich faszinierte, mich beeindruckte und mir blieb das Leuchten dieser Menschen in ihren Augen. ...

Eine Welt in einem Sandkorn zu sehen und einen Himmel in einer Wildblume,
die Unendlichkeit in einer Hand zu halten und die Ewigkeit in einer Stunde.
William Blake

Wandern, Schwimmen und Musik am Weißensee

In dieser Woche, es war zum 20. Mal, dass wir uns hier trafen, wurden wir ordentlich aus dem Trott des Alltags gerissen, und bei dem Einen oder Anderen erfüllt sich vielleicht die Aussage dieses Spruches, den wir am Wassererlebnisweg in Greifenburg gefunden haben.
Am Samstag kamen wir an und stellten uns vor. Viele kannten sich und es gab ein frohes Wiedersehen. Natürlich waren auch wieder einige Neue dabei. Sie fühlten sich gleich in der Gruppe mit totaler Natürlichkeit, Lebendigkeit und vertraulichem Miteinander aufgenommen.
Am Sonntag gab es eine wunderbare Andacht - Natur und Religion im Einklang. Zuerst fuhren wir mit dem Schiff, dann wanderten wir den See entlang zur Gosariawiese. Der evangelische Bischof Michael Bünker und ein Männerchor kamen auf einem Floß über den See auf uns zu. Der herrliche Gesang und die beeindruckenden Worte über das Wasser in unserem Leben drangen allen tief ins Gemüt.
Montag war leider ein Regentag. Es gab eine tolle Neuigkeit: mit zwei Bussen waren wir heuer mobil, und so fuhr ein Teil der Gruppe nach Weißbriach und genoss in dem kleinen katholischen Kirchlein ein tolles Orgelkonzert, gespielt von Siegfried - wunderbar.
Abends gab es noch eine Überraschung. Da es die 20. Blindenwoche war, die wir im Nagglerhof verbrachten, lud Christian den Drei-Täler-Chor, einen bekannten Kärntner Chor, für uns ein. Mit lustigen Liedern und Gedichten gestalteten sie einen wunderschönen Abend. Danke an Christian, den Hausherrn.
Bei den heurigen Wanderungen gab es neue Ziele. Sie waren von Reinhard und Eva super ausgewählt und nach den Kräften der Wanderer gestuft. Viele gingen alles, andere benutzen teilweise Lift oder Bus. Das Wetter spielte mit, und wir konnten jeden Tag im 24 Grad warmen See schwimmen. Am Abend gab es viel Programm, es wurde gesungen, musiziert und viel gelacht. August und Christian gestalteten einen lustigen Jägerabend.
Es war eine abwechslungsreiche Woche, ob wandern, Orgelkonzert, Chorbesuch, die gute Küche im Haus, die freundliche Familie Lilg mit Personal - alles strahlte Lebensfreude aus.
Ein herzliches Danke an alle, die mitgeholfen haben, dass wir eine so traumhaft schöne Woche erleben durften - wir kommen wieder!
Rudolfine J., sehend und Eva K., blind
Nur wenn Du Dich selbst still werden lässt und nach innen schaust,
wirst Du Deine Vision und Deinen Pfad der Kraft finden.   San Bear

Villach - Urlaub bei Freunden

Diesen bekannten Werbeslogan können wir nach unserer Urlaubswoche voll und ganz bestätigen, überall genossen wir die Gemütlichkeit der Kärntner. Angefangen vom Kolpinghaus, im dem wir besonders herzlich aufgenommen wurden und vom gesamten Team sehr aufmerksam umsorgt und verwöhnt wurden. Bei unseren Aktivitäten machten wir die Bekanntschaft mit vielen liebenswerten Menschen. Dazu zählt der vom Villacher Fasching bestens bekannte EU-Bauer, Kabarettist Manfred Tisal, der uns einen sehr vergnüglichen Abend bescherte.
Wir freuten uns, über die Begleitung unserer langjährigen Villacher Freunde Eva Müller und Helga Pichler. Die Einheimischen Maria und Helmut Blassnig haben sich auch gerne unserer Gruppe angeschlossen. Etwas Besonderes für uns alle, war der Besuch und der gemeinsam verbrachte Tag mit Christl Raggl. Unsere engagierten Begleitpersonen haben uns bestens betreut. Die Woche starteten wir mit dem Sonntags-Gottesdienst in der Nikolai-Kirche und brachten uns mit Lesungen ein. Sehr bereichernd waren die Begegnungen mit der evangelischen Kirche. Mit Musik wurden wir vom evangelischen Pfarrer in Feld am See empfangen, und mit Glockenklängen zogen wir in die Kirche ein. Beim Toleranz-Bethaus und dem Stelenpark in Fresach wurde uns die Entwicklung der evangelischen Kirche in Kärnten anschaulichst erklärt.
Das schönste Erlebnis für mich als Berliner war der Tagesausflug auf den Villacher Hausberg Dobratsch mit dem Besuch des Alpengartens, betont Mirko. Auch der vielfältige Kräutergarten im Kloster Wernberg und die stimmige Atmosphäre an diesem besonderen Ort haben uns TeilnehmerInnen besonders gut gefallen.
Weitere Ausflüge führten uns in den Bio-Zitronengarten am Faakersee, ins Museum Granatium in Radenthein, um für uns selber Granatsteine zu klopfen und nach Klagenfurt zum Minimundus. Wir betasteten viele bekannte Sehenswürdigkeit und konnten uns dadurch ein Bild davon machen. Bei den vielen Kärntner Seen durfte eine Schifffahrt am Millstätter See nicht fehlen. Auch mit den Römern machten wir Bekanntschaft. Der sprechende Grabstein und die vielen Ausstellungstücke im Stadtmuseum brachten uns das Leben zu dieser Zeit näher. Und wir wanderten über die legendäre Römerstraße im Warmbad Villach.
Den geistlichen Abschluss feierten wir in der Kapelle im Thermenpark. Kulinarisch endete unsere Woche mit einem gemütlichen Grillabend und musikalischer Begleitung auf der Ziehharmonika von Tomi Brunner im Kolpinghaus.
Mit abwechslungsreichem Programm und perfekter Organisation hat uns unser allseits beliebter und geschätzter Heinz Kellner auch heuer wieder eine wunderschöne Urlaubswoche ermöglicht. Lieber Heinz, dir gebührt ein großes Dankeschön für deine legendäre Kultur- und Wanderwoche in Villach. Wir alle schätzen deinen Einsatz ganz besonders.
Mirko St., blind und Ingrid H., sehend

Auch das ist Kunst, ist Gottesgabe,
aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen,
dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.
Johann Wolfgang von Goethe

Bergwandern in St. Martin

Da ich erstmals an einer Wanderwoche teilnahm, war ich schon vor der Anreise gespannt, was mich da erwarten wird. In Bischofshofen wurde ich zusammen mit dem sehbehinderten Erich von Martin, einem unserer Freizeitleiter, abgeholt. Im Wanderhotel Waldheim wurden wir von Petra herzlich empfangen. Allmählich vervollständigte sich unsere Gruppe. Viele kannten sich schon von früher und begrüßten sich besonders herzlich.
Abends wurden wir von den Hausleuten Petra und Georg nochmals offiziell begrüßt, auch wurden uns alle Familienmitglieder vorgestellt. Franz, unser zweiter Freizeitleiter, gab uns den voraussichtlichen Ablauf dieser Woche bekannt. Die Touren wurden je nach Wetterlage zusammengestellt. Ein Teilnehmer durfte auch immer zum Frühstück und zum Abendessen einen Spruch aus dem Irischen Kalender vorlesen. Das Abendessen schmeckte allen vorzüglich.
Am Morgen fanden wir uns alle zur angesagten Frühstückszeit ein. Es gab ein ganz wunderbares Frühstücksbuffet, auch durften wir eine Wanderjause und Obst für die Wanderung mitnehmen.
Für den Sonntag war gutes Wetter vorausgesagt, daher gingen wir auf den Lackenkogel. Dabei durfte ich Johanna führen. Es war ungewohnt für mich, dass sich jemand am Rucksack festhält, aber ich war überrascht, wie gut das geht. Auf den Forststraßen war das Nebeneinander-Gehen kein Problem, aber auch Steige mit Steinstufen und Wurzeln haben wir beide gut bewältigt. Auf der Lackenalm sind wir dann eingekehrt und noch gemütlich beisammen gesessen.
Am zweiten Tag wanderten wir auf den Roßbrand. Ich begleitete Anni, und wir beide kamen mit schönen Eindrücken und etwas müde wieder ins Tal.
Am dritten Tag war die "Hausfrauentour" angesagt. So wird in jeder Blindenwoche die Tour bezeichnet, welche unsere Chefin Petra mit ihren sonstigen Gästen und uns leitet. An diesem Tag hatte ich niemanden zu begleiten und konnte gut alles um mich beobachten. Petra ist stets bemüht, dass sie alle Hotelgäste in die Blindengruppe integriert - das war ein sehr schönes Erlebnis für mich. Von Obertauern marschierten wir zur Twengeralm, weiter zum Twenger Almsee, bei dem einige blieben, und dann noch auf den Gipfel des Gollitsch. Gemeinsam kehrten wir noch bei der Twenger Almhütte ein. Eine wunderschöne Tour bei herrlichem Wetter. Die Schöberlalm, die Sulzenkarschneid und das Gamsfeld wurden ebenso erwandert.
Besonders beeindruckend fand ich diese Gemeinschaft zwischen Blinden und Sehenden. An zwei Abenden haben wir gemeinsam gesungen, und an einem Abend feierten wir einen kurzen Gottesdienst, welcher sehr berührend war. Es ist ein Geben und Nehmen und ein gegenseitiges Vertrauen, für das wir gemeinsam dankten.
Franz wählte die Touren auch immer so aus, dass eine Gruppe weiter unten in einer Hütte zurückbleiben konnte, und die Leistungsstarken bis zum Gipfel gingen. So kamen alle auf ihre Rechnung.
Heuer waren die Touren auch deshalb so anspruchsvoll, da immer gutes Wetter herrschte und es möglich war, die Gipfel zu besteigen.
Für mich war alles ein schönes Erlebnis, und ich werde bestimmt wieder teilnehmen.
Elfriede M., sehend

Man ist nicht dort zu Hause, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.
Christian Morgenstern

Bergsteigen in Toblach

Neugierig geworden durch die Erzählungen von Benjamin, entschied ich mich heuer das erste Mal an einer Blindenfreizeit teilzunehmen. Ich muss gestehen, dass ich diese Woche mit Vorfreude, aber auch mit großem Respekt erwartet habe. Aus zwei Gründen: Einerseits war für mich der Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen neu und andererseits wurde ich von Benjamin "vorgewarnt", dass die Touren der bevorstehenden Woche anspruchsvoll sind. Und er sollte Recht behalten...
Gleich am ersten Tag, als ich Rainer auf das Gaiselkarschöberl begleiten durfte, lernte ich, dass kaum ein Warnhinweis nötig ist, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. Und so bewältigten wir im Laufe dieser Woche bei meist herrlichem Wetter in etwa beachtliche 6400 Höhenmeter. Dabei führten uns Franz und Ursula auf teils schwierigen, aber stets sehr gut ausgewählten Wanderungen noch auf das Toblacher Pfannhorn, den Lungkofel, die Croda d'Rancona, die Birkenscharte und auf die Hohe Leist. Auf einzelnen Touren wurden wir von Christl, Angelika, Anna und Leni begleitet, wobei Leni auch gleich Riki auf einem Stück des Weges bravourös geführt hat.
Neben den schönen Wanderungen - teils in Stille, teils bei einem interessanten Gespräch - und den neuen Erfahrungen, wie zum Beispiel das "Bergheil" am Gipfel, werden mir vor allem die vielen neuen netten Leute in schöner Erinnerung bleiben. Etwas verwundert war ich, dass es trotz der vielen unterschiedlichen Dialekte zu keinerlei Verständigungsproblemen kam. Und falls es doch mal Schwierigkeiten gab, wurde man von Rainer freundlich darauf hingewiesen, dass man das Gesagte bitte ins Hochdeutsche übersetzen möge.
Im Rahmen der Dankfeier beim Eissee erhielten Louise und Lotte Bergkreuze für deren bereits dritte Teilnahme an einer Blindenfreizeit. Auch ich hoffe auf ein Wiedersehen mit Euch allen in den nächsten Jahren. Auf dass das schöne erste Mal nicht das einzige, das letzte Mal bleibt!
Bernhard H., sehend
Was wäre denn das für ein Leben,
ohne die Stille und das zarte Streicheln des Windes auf deiner Haut?
Was wäre denn das für ein Leben,
ohne die sich wandelnden Farben der Jahreszeiten und das Licht des Himmels,
das täglich über dir leuchtet und seinen Spiegel in deiner lebendigen Seele sucht.
Christa Spilling-Nöker
Lass deiner Seele Zeit, Verlorenes zu beweinen.
Alles, was du in dir fühlst, will durchlebt sein: Angst und Wut,
Trauer und Empörung, Unsicherheit und Entschlossenheit.
Alles gehört zu dir, ist Zeichen deines Lebendigseins.
Auch wenn die Angst widerspricht:
Der Tag wird kommen, da du befreit aufatmen wirst.
Du gehst auf ihn zu mit jedem Schritt, den du tust.   Antje Sabine Naegeli

In Dankbarkeit und Liebe denken wir an Karl König, Walter Scherm, Trude Gunz, Klaus Kremsmayr, Johann Weitzhofer, Brigitte Wachter und Hubert Ackerl, die nun in Gottes Licht, in Seine Freude und in Seinen Frieden heimgegangen sind.

 

Ein Engel sagt: "Fürchtet euch nicht - mitten in einer Welt voll Dunkel und Licht!"
Denn gäbe es nicht auch die Schatten - wir könnten nicht sehen das Licht.
Ein Engel sagt: "Fürchtet euch nicht - mitten in einer Welt voll Dunkel und Licht!"
Und da ich weiß um dunkle Zeiten - kann ich auch leuchten - für dich und für mich.
Ein Engel sagt: "Fürchtet euch nicht - mitten in einer Welt voll Dunkel und Licht!"
Denn aus dem dunklen Stall Bethlehems erfüllt uns Licht auch heute.
Ein Engel sagt: "Fürchtet euch nicht - mitten in einer Welt voll Dunkel und Licht!"
Du kannst sie gestalten, erhellen mit deiner Hand - die Gott birgt in der seinen.
Christa Carina Kokol

 

Nicht für alle Texte fanden wir eine Autorenangabe. Wer sich betroffen fühlt, möge sich bitte an untenstehende Adresse wenden.

 

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