Die TeilnehmerInnen an unseren Wochen erklären sich einverstanden,
dass ihre Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) innerhalb der Gruppe der
Blindenfreizeiten weitergegeben werden und verpflichten sich, diese nicht
anderweitig zu verwenden.
Wer dies nicht will, muss uns das ausdrücklich mitteilen.
Anmeldung zu unseren Blindenfreizeiten bitte schriftlich oder per E-Mail mit
Namen, Adresse, Telefonnummer und Geburtsjahr, ebenso
ggf. Abmeldungen!
Im Interesse der Gruppe ist es uns wichtig, dass Ihr an der ganzen Freizeit
teilnehmt! Die Reihenfolge der Anmeldung garantiert nicht immer eine Teilnahme. Bei
überfüllten Wochen gibt es eine Warteliste!
Mehrfachmeldungen sind möglich, wir bitten aber um
Verständnis, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden
können.
Nach Anmeldeschluss erhält jede/r eine Teilnahmebestätigung,
bzw. eine Absage/Warteliste und
ca. 3 bis 4 Wochen vor Beginn der Woche die
Ausschreibung mit Teilnehmerliste.
Die Bezahlung erfolgt in der Regel (Ausnahmen
möglich!) direkt bei der Woche, der Verwaltungsbeitrag ist in diesem
Beitrag enthalten. Jede/r Teilnehmer/in erklärt sich bei der Anmeldung
einverstanden, den anteiligen Verwaltungsbeitrag von Euro 20,-
zu bezahlen (dieser setzt sich aus Kosten für Heft, Postversand,
Bergkreuze, Versicherung, Verwaltungsarbeit und Unterstützung Jugendlicher
zusammen). Blinde und Sehbehinderte bezahlen einen zusätzlichen
Verwaltungsbeitrag von Euro 20,-.
Da wir bei einigen unserer Freizeiten zu wenig Begleitpersonen haben, sind
wir auf die Hilfe von Jugendlichen und Personen ohne eigenes Einkommen
angewiesen, denen wir einen Zuschuss gewähren wollen. Weil auch
Unterstützungen von öffentlichen Stellen, die wir früher erhalten
haben, wegfallen, sind zusätzliche Geldmittel notwendig.
Aufgrund des Umstandes, dass sich zu einigen Freizeiten zu wenig sehende
BegleiterInnen melden und eine Erhöhung des Beitrages für Sehende
diese Problematik verstärken würde, wird der Weg des differenzierten
Verwaltungsbeitrages beibehalten (plus Euro 20,- für blinde und
sehbehinderte TeilnehmerInnen). Der de facto geringere Teilnehmerbetrag soll
auch eine kleine Anerkennung für die BegleiterInnen darstellen. Durch den
erhöhten Beitrag wird auch die Haftpflichtversicherung für Sehende
abgedeckt.
Detailauskünfte über die Freizeiten geben die
FreizeitleiterInnen!
FreizeitleiterInnen behalten sich vor, Personen abzusagen, die
für ihre Wochen nicht geeignet erscheinen, und bieten, wenn möglich,
eine Alternativmöglichkeit an.
Zeckenimpfung für unsere Wochen wird empfohlen!
Bitte Decke für Blindenführhund/Vierbeiner mitnehmen!
Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl, Am Grettert 3c/10,
A 6460 Imst, Telefon 05412/63166, mobil
0664/3715849, E-Mail-Adresse:
RagglChristl@GMX.At,
Kennwort: "Blindenfreizeiten"
Je dunkler der Himmel ist, desto heller werden die Sterne erscheinen.
Leonardo da Vinci
Wir sind eine christliche Gruppe, offen für alle, gleich welcher Religion
und Weltanschauung. Wir gestalten unsere Wochen im christlichen Sinn - mit
Gedanken, Liedern, einem Gottesdienst, ... Es steht jeder/m frei, daran
teilzunehmen, doch gegenseitige Achtung ist uns wichtig.
Ein herzliches Danke allen, die mitgeholfen haben, dass unsere Wochen
wieder als Wochen der Begegnung, der Freude und des Miteinander erlebt werden
konnten! Auf eine weitere gute Zusammenarbeit freut
sich
Kamillianerpater Wilfried Lutz, Krankenhausseelsorger
in den 70iger Jahren in Linz und begeisterter Bergsteiger,
war Initiator der ersten Bergfreizeit für Blinde und Sehbehinderte in
Oberösterreich.
Ein offenes Ohr fand er bei bergbegeisterten Krankenschwestern,
die ihn in dieser Unternehmung stark unterstützten.
Sein Motto war: "Freude mit den Menschen, Freude an der Natur."
Aus dieser einen Bergfreizeit haben sich im Laufe
der Zeit unsere Blindenfreizeiten entwickelt.
Wir führen diese Wochen in seinem Sinn,
einer offenen Gemeinschaft, wo jede und jeder Platz hat.
Und wir freuen uns, gemeinsam unterwegs sein zu dürfen.
Gelassen lasse ich kommen, was auch immer kommen mag.
Gelassen lasse ich gehen, was auch gehen mag.
Gelassen lasse ich werden, was auch immer werden will.
Gelassen lasse ich geschehen, werde in mir still.
Tief in mir, in meinem tiefsten Wesenskern.
Tief in mir, da weiß ich mich geborgen.
Tief in mir, in meinem tiefsten Wesenskern.
Tief in mir bin ich in Sicherheit. Iria Schärer
Grußworte unseres Seelsorgers Pfarrer
Franz
Gelassen sein zu können, das ist für mich ein Ziel - und ich hoffe,
dieser Wesenseigenschaft schon ein wenig näher gekommen zu sein. Tiefe -
auch das ist mir wichtig: Vertiefung der Gedanken, Vertiefung in eine weltliche
Aufgabenstellung (als Techniker konnte ich mich recht gut in die
Aufgabenstellungen vertiefen), aber ebenso die Vertiefung, wenn es um
menschliche Beziehungen geht, und die Vertiefung in das Geheimnis Gottes. Ich
habe den Eindruck, diese verschiedenen Ebenen von Vertiefung konkurrieren nicht
miteinander, sondern sie ergänzen einander. Wer mit irdischen
Fragenstellungen gründlich umgeht, wer sich in weltliche Zusammenhänge
gut vertiefen kann, für den werden auch die personalen Beziehungen nicht
nur oberflächlich bleiben, und der wird in seiner Weltanschauung den Dingen
auf den Grund gehen und auf diese Weise mit dem Geheimnis Gottes in
Berührung kommen.
Euer Franz Lindorfer, Blindenseelsorger
Pfr. Franz Lindorfer ist unter
seiner Telefonnummer 07283/8215 oder mobil 0676/87765368 und unter der
Mailadresse
Pfarre.Sarleinsbach@Dioezese-Linz.At
erreichbar.
Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes hast du noch vor dir.
Wenn du verweilst, dann deshalb, um dich zu stärken, nicht aber um
aufzugeben.
Aurelius Augustinus
Unsere Bankverbindung:
Bank für Tirol und Vorarlberg, Zweigstelle Imst
Blindenfreizeiten Pater Lutz
IBAN AT22 1640
0001 4014 0546
BIC BTV
AAT22
Erika Schwyhla, Nachfolgerin von Gerlinde Knoth, betreut es online.
Wir freuen uns über jede Spende auf unser Konto: Die Spenden werden
ausschließlich für die Gestaltung und den Versand des Heftes und
für unsere Freizeiten verwendet!
Um Überweisungskosten zu sparen ist es sinnvoll, kleinere Beträge im
Kuvert zu schicken. Wir bedanken uns schon im Voraus für Deinen / Euren
Beitrag!
Die Sehnsüchte der Menschen sind Pfeile aus Licht.
Sie können Träume erkunden,
das Land der Seele besuchen, Krankheiten heilen,
Angst verscheuchen und Sonnen erschaffen.
Weisheit der Indianer
Datenschutz bei Fotos und Videos
Der Teilnehmer an einer Veranstaltung der Blindenfreizeiten Pater Lutz erteilt
seine ausdrückliche Zustimmung dazu, dass Bild- und/oder Tonaufnahmen, auf
denen er abgebildet und oder zu hören ist, entschädigungslos ohne
zeitliche oder räumliche Einschränkung mittels jedes derzeitigen oder
künftigen technischen Verfahrens von den Veranstaltern, den einzelnen
Teilnehmern oder dritten ausgewertet und verwendet (veröffentlicht,
vervielfältigt und verbreitet) werden dürfen, sofern die Nutzung seine
persönlichen Interessen nicht ungebührlich verletzt.
Die persönlichen Interessen werden insbesondere dann ungebührlich
verletzt, wenn eine Person auf Bild- und oder Tonaufnahmen in einer Weise
dargestellt wird und/oder zu hören ist, die einen Nachteil für das
wirtschaftliche Fortkommen befürchten lassen oder die Moral
ungebührlich verletzen würde.
Die erteilte Zustimmung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen
werden, wobei sich der Widerruf nur auf noch nicht genutzte Bild- und oder
Tonaufnahmen bezieht.
Dein Leben ist wie ein wunderbares Lied,
mit Höhen und Tiefen, fröhlich-beschwingten Tönen,
melancholischen Sätzen;
ein Lied, das in seinen Pausen zum Atemholen der Seele lädt
und das Wesentliche von dir zum Klingen bringt.
Dein Leben ist wie ein wunderbares Lied,
laut oder leise, in Dur oder Moll, das glücklich machen und herausfordern
kann; ein Lied, in dem du dann und wann im Solo brillierst
und im vielstimmigen Chor dieser Welt dein Bestes gibst.
Dein Leben ist wie ein wunderbares Lied, das auch Dissonanzen und vorgesetzte
Kreuze nicht zerstören, sondern zu vollkommener Entfaltung führen
kann.
Dein Leben ist wie ein wunderbares Lied,
von dir und Gott geschrieben, vertraut und doch oft unbegreifbar,
im Himmel getönt - um auf der Erde zu klingen.
Christa Carina Kokol
Datenschutzrechtliche
Informationen gemäß Art. 13
DSGVO von
Frau Christl Raggl, Organisatorin der "Blindenfreizeiten Pater
Lutz"
Die von dir bekannt gegebenen Daten werden aufgrund folgender Rechtsgrundlagen
für folgende Zwecke verarbeitet:
Zweck:
Information über und Teilnahme an den Veranstaltungen (Freizeitwochen) im
Rahmen der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" organisiert von Frau Christl
Raggl.
Rechtsgrundlage:
Die Personen, deren Daten verarbeitet werden, haben Interesse an den in der
einmal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Wochen der Begegnung,
unsere Blindenfreizeiten" angekündigten Veranstaltungen und oder
nehmen an diesen Veranstaltungen teil.
Es werden keine Registerabfragen durchgeführt.
Zu diesem Zweck können die personenbezogenen Daten, insbesondere wenn eine
Anmeldung zu einer Veranstaltung im Rahmen der Blindenfreizeiten erfolgt ist,
von Frau Christl Raggl an folgende Kategorien von Empfängerinnen und
Empfängern übermittelt werden:
Leiter der einzelnen Veranstaltungen "Freizeitleiter"
Teilnehmer an einer Blindenfreizeit, wobei sich die Teilnehmer verpflichten,
die personenbezogenen Daten nicht an Dritte außerhalb der Veranstaltung
weiter zu geben.
Unterkunftgeber
Haftpflichtversicherung, die von Frau Christl Raggl für die
Veranstaltungen der Blindenfreizeiten abgeschlossen wurde.
Eine Übermittlung an Drittländer (Staaten, die nicht Mitglied in der
EU sind) findet nicht statt.
Hinweise:
Deine Daten werden aufbewahrt, solange Du Interesse an den Veranstaltungen der
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" und an der Zeitschrift "Wochen der
Begegnung" zeigst.
Du hast das Recht auf Auskunft über die Dich betreffenden personenbezogenen
Daten sowie auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der
Verarbeitung oder auf Widerspruch gegen die Verarbeitung.
Du hast das Recht, Deine Einwilligung jederzeit zu widerrufen; ich weise aber
darauf hin, dass die Verarbeitung aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf
rechtmäßig war.
Wenn Du der Auffassung bist, dass Deinen Rechten nicht oder nicht ausreichend
nachgekommen wird, hast Du die Möglichkeit einer Beschwerde bei der
Datenschutzbehörde.
Die Bereitstellung Deiner personenbezogenen Daten erfolgt auf vertraglicher
Basis. Eine Nicht-Bereitstellung hätte für Dich folgende
Konsequenzen:
Eine Information über die Aktivitäten der "Blindenfreizeiten
Pater Lutz" wäre nur mehr im Wege der Homepage:
www.Blindenfreizeiten.At
möglich. Eine Teilnahme an diversen Veranstaltungen der
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" wäre nicht möglich.
Verantwortlich für die Verarbeitungstätigkeit: Christl Raggl,
"Blindenfreizeiten Pater Lutz", Am Grettert 3c /10,
A 6460 Imst, Telefon mobil 0664/3715849,
E-Mail:
RagglChristl@GMX.At
Es gibt viel Trauriges in der Welt und viel Schönes.
Manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben, als man ertragen kann.
Dann stärkt sich indessen leise das Schöne und berührt wieder
unsere Seele.
Hugo
von Hofmannsthal
Haftung bei unseren Freizeiten:
LeiterInnen und sehende BegleiterInnen stellen sich dankenswerterweise
freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung!
Sehende BegleiterInnen sind haftpflichtversichert.
Wir führen unsere Unternehmungen in gegenseitiger Freundschaft durch. Die
LeiterInnen organisieren diese Wochen ehrenamtlich und freiwillig, auch das
Begleiten ist freiwillig.
Die Leitung sorgt für die notwendige Umsicht, Aufklärung und
Information, kann aber keine Haftung übernehmen. Niemand wird zu etwas
überredet, jede/r entscheidet selbst, ob er/sie bei einer Tour mitmachen
möchte.
Wer ist es, der den Lichtstrahl über die Berge schickt?
Wer wechselt das Angesicht des Mondes?
Wer zeigt der Sonne den Weg über den Himmel? - Wer, wenn nicht ich?
Mögest du jeden Tag spüren,
dass auch die dunkelste Stunde einen göttlichen Schimmer besitzt.
Irischer Segenswunsch
Neu seit 2017
Bei Abmeldung nach Anmeldeschluss fällt immer ein Stornobetrag von Euro
100,- an. Dieser entfällt bei einer geeigneten Ersatzperson.
Dazu könnten weitere allfällige Forderungen des Quartiergebers
kommen. Eine Storno-/Reiserücktrittsversicherung ist empfehlenswert und
kann bei jeder Versicherung abgeschlossen werden.
Bitte abklären, ob Eure Versicherung auch eine
evtl. notwendige Hubschrauberbergung
beinhaltet.
Durch das Entgegenkommen unserer GastgeberInnen haben die meisten
Wochen einen Pauschalpreis - wer später kommt oder früher
fährt, bezahlt entweder diesen Preis oder den normalen
Tagessatz.
Die beste Methode, das Leben angenehm zu verbringen, ist, guten Kaffee zu
trinken.
Und wenn man keinen haben kann, soll man versuchen, so heiter und gelassen zu
sein,
als hätte man guten Kaffee getrunken. Jonathan
Swift
Unsere Freizeiten 2020
Schiwoche -
Langlauf im Böhmerwald
Termin:
bis
Kosten:
voraussichtlich
Euro290,- bei Vollpension, keine
Sonderwünsche beim Essen (Ermäßigung für Jugendliche bis 17
Jahre)
Leitung:
Wolfsegger August und Team, Telefon 0680/2023961,
E-Mail:
A.Wolfsegger@AOn.At
Unterbringung:
Landesjugendherberge,
4160Aigen, Berghäusl 32, in Mehrbettzimmern,
großteils mit
Du/WC
Zielsetzung:
Langlaufen in einem Dorado von
herrlichen Loipen, 90% auf breiten Waldwegen mit Doppelspur, bestens
präpariert. Langlaufgenuss in Böhmerwaldatmosphäre auf 1000 bis
1200 m Höhe; fast schneesicher
Anmeldeschluss:
04. Januar 2020, Anmeldung evtl. mit
Begleitung.
Langlaufausrüstung erforderlich! Nur
Blindenführhunde erlaubt!
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für
alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
In diesem Augenblick bin ich dermaßen glücklich,
dass meine einzige Beschäftigung darin besteht zu leben.
Honoré de Balzac
Schiwoche
- Langlauf in St. Martin
am Tennengebirge / Salzburg
Termin:
bis
Kosten:
Euro490,- bei Halbpension,
Wellnessbereich mit Sauna
Leitung:
Adi Hinterhölzl, Telefon mobil 0676/4888783
Unterbringung:
Das Waldheim,
5522St.
Martin/Tgb.,
Obersteinstraße 67,
Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer
mit Du/WC
Allgemeines:
Anreise mit der Bahn bis Bischofshofen oder privat
Anmeldeschluss:
01. Februar 2020
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer"
für alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr erwünscht! Die
Langlaufwoche findet bei jedem Wetter statt! Bei Schneemangel
Alternativprogramm!
Es gibt Augenblicke in unserem Leben,
in denen Zeit und Raum tiefer werden
und das Gefühl des Daseins sich unendlich ausdehnt. Charles
Baudelaire
Almrauschblüte
im Tal der Almen in Hüttschlag im Nationalpark Hohe Tauern
Termin:
bis
Kosten:
voraussichtlich
Euro462,- bei Halbpension
(Frühstücksbuffet und 4-Gang-Wahlmenüs) mit Lunchpaket, freie
Benutzung der Wellnessanlage,
EZ-Zuschlag Euro 17,- pro Nacht
Leitung:
Anni und Werner Toferer, Hüttschlag, Telefon
06417/606
Unterbringung:
Hotel - Landgasthof Hüttenwirt,
Fam. Toferer,
5640Hüttschlag, Dorfplatz 20,
in Zwei- und Mehrbettzimmern mit Du/Bad und
WC,
neuer großer Wellnessbereich mit Sauna
Zielsetzung:
Viele schöne Gebiete und
Almen im Nationalpark werden auf Forstwegen und Hintereinanderwegen
erwandert
Anmeldeschluss:
31. März 2020
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr
erwünscht!
Lebe so, dass du sagen kannst:
Die Vergangenheit ist Geschichte, die Zukunft ist ein Geheimnis,
doch dieser Augenblick ist ein Geschenk. Indisches
Sprichwort
Wandern,
schwimmen, miteinander singen und musizieren am Weißensee /
Kärnten
Termin:
bis
Kosten:
ca.
Euro490,-
(inkl. Frühstücksbuffet und
viergängigem Abendmenü)
EZ-Zuschlag Euro 80,-
Leitung:
Eva Huemerlehner, Telefon 07582/64939, mit Team
Unterbringung:
"Hotel Nagglerhof",
9762Weißensee/Kärnten,
Naggl 2, in Zweibett- und
Einzelzimmern (begrenzt) mit
Du/WC
Zielsetzung:
Wandern bis
ca. 5 bis 6 Stunden täglich, dazu
schwimmen, singen und musizieren!
Eine gute Grundkondition ist Voraussetzung für
eine Teilnahme!
Zeckenimpfung sehr angeraten! Nur Blindenführhunde erlaubt! Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Anmeldeschluss:
31. März 2020
Wandern und Kultur in Südengland
Termin:
Abgesagt!
Es gibt Augenblicke, in denen man sich fühlt wie ein Vogel,
dem man die Freiheit geschenkt hat - man kann wieder fliegen. Lucy
Maud Montgomery
Kultur- und
Wanderwoche in Villach - rund um den Dobratsch
Termin:
bis
Kosten:
voraussichtlich
Euro490,- im
DZ, Euro 550,- im
EZ bei Vollpension,
inkl. aller Eintritte und Führungen,
usw.
Villach und das Kolpinghaus haben wir bereits im Jahr 2016 kennenlernen
dürfen. Es gibt noch vieles, was uns bei einer zweiten Kultur- und
Wanderwoche in dieser schönen Stadt und ihrer reizvollen Umgebung
erwartet.
Anmeldeschluss:
31. März 2020
Sammle deine hellsten Stunden ein und bewahre sie wie einen Schatz für
dunkle Tage.
Unbekannt
Bergsteigen in
Toblach / Südtirol
Termin:
bis
Kosten:
Euro530,-
inkl. Halbpension und Lunchpaket
Leitung:
Franz Hackl, Telefon mobil 0664/6007275518
E-Mail:
Urs.Raggl@GMX.At
Unterbringung:
Hotel Stauder in
I-39034Toblach, Kurze-Wand-Straße 16,
DZ und Appartment mit
Du/WC
Weitere Infos auf unserer Internet-Präsenz:
www.Hotel-Stauder.Com
Zielsetzung:
Geplant sind anspruchsvolle
Bergtouren bis in Höhen von ca. 2800
m (falls es das Wetter erlaubt), vorwiegend auf
schmalen, z.T. schwierigen Hintereinanderwegen;
Höhenunterschied bis zu 1300 Metern (bis zu 8 Stunden Gehzeit).
Sehr gute Kondition und Trittsicherheit sind unbedingt
erforderlich!
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Anmeldeschluss:
31. März 2020
Es geht geisterhaft zu, jeder Augenblick des Lebens will uns etwas sagen,
aber wir wollen diese Geisterstimme nicht hören.
Wir fürchten uns, wenn wir allein und still sind, dass uns etwas ins Ohr
geraunt werde,
und so hassen wir die Stille und betäuben uns durch Geselligkeit.
Friedrich Nietzsche
Auf folgende Veranstaltungen möchten wir aufmerksam
machen
Wir weisen darauf hin, dass bei diesen Veranstaltungen die
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" für die sehenden Begleitpersonen
keine Haftung übernehmen und kein Versicherungsschutz
besteht.
Bergwandern
in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg
vom
bis
Franz
und Martin würden sich freuen, Dich in ihrer Runde von wanderbegeisterten
Menschen begrüßen zu dürfen.
Die Wanderungen führen auf durchwegs Hintereinanderwegen zu
wunderschönen Plätzen und Gipfeln rund um
St. Martin am Tennengebirge, wo wir bei
Fam. Gappmaier in deren Hotel "Waldheim"
bestens untergebracht sind. Deine Kondition sollte für 5- bis
6-stündige Wanderungen (bei einem Höhenunterschied von
max. 1000 Höhenmetern) reichen.
Anmeldung bitte bei: Franz Länglacher unter Telefon mobil
0650/3008886 oder Martin Länglacher unter Telefon mobil
0664/406 3625,
Natürlich kannst Du Dich auch per E-Mail anmelden:
M.Laenglacher@EduMail.At
Anmeldeschluss:
ist der 1. Mai 2020!
Kosten
(rein informativ!):
ca.
Euro480,- alles inklusive,
Kinderermäßigung, Wellnessbereich mit Sauna im Haus
Unterbringung
(rein informativ!):
Das Waldheim,
5522St.
Martin/Tgb.,
Obersteinstraße 67,
Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer
mit Du/WC
Für etwaige Fragen stehen Franz und Martin
natürlich jederzeit gerne zur Verfügung und freuen sich jetzt schon
auf eine gemeinsame Woche im Waldheim in St.
Martin.
Wanderung des Lions Clubs Reutte vom
bis
Diesmal
geht's in die Wachau. Näheres in der Ausschreibung durch den Lions Club
Anfang 2020.
Anmeldung frühestens ab Januar
2020 und nur bei Birgit Seitz per
E-Mail: Info@Juwelier-Seitz.At
(Telefon mobil 0676/7210319)
Maximale Teilnehmerzahl: 50 Personen Anmeldeschluss: 15. März 2020
Bibel-,
Sing- und Tanzwoche für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen des
Blindenapostolates Österreich (BAÖ)
Im BildungshausGreisinghof bei Tragwein,
OÖ.
Von
bis
Thema:"Ihr werdet meine Zeugen sein. Die Apostelgeschichte neu
entdecken." Wie aus einer Schar verstörter Jüngerinnen und
Jünger durch den Geistempfang eine tragfähige Gemeinschaft mutiger
Zeuginnen und Zeugen für die Botschaft Jesu wurde, davon erzählt die
Apostelgeschichte. Am Vormittag wollen wir diesen Texten nachspüren,
einzelne wichtige Gestalten der frühen Christenheit näher kennenlernen
und uns auch die Frage stellen, wie wir heute unsere Berufung als Getaufte und
Gefirmte wahrnehmen.
Der Nachmittag wird dem Tanzen, Singen und liturgischen Feiern gewidmet
sein.
Referentin:Ingrid Penner Musikalische Begleitung:Alfred Hochedlinger Meditative Tänze:Gerlinde Eichinger Organisation: Monika Aufreiter Veranstalter: Blindenapostolat Österreich (BAÖ)
In Zusammenarbeit mit dem Bibelwerk Linz und dem Bildungshaus Greisinghof.
Um Anmeldung wird gebeten bis Mittwoch, 17. Juni 2020 bei:
Monika Aufreiter,
Kapuzinerstraße 84, A-4020 Linz,
Telefon +43(0)732/7610-3731, E-Mail: Monika.Aufreiter@Dioezese-Linz.At
Das Blindenapostolat
St. Pölten veranstaltet im Jahr 2020 wieder zwei
Yoga-Seminare
im diözesanen
Bildungshaus St. Hippolyt (St. Pölten,
Eybnerstraße 5, in
Bahnhofsnähe).
Sie finden vom
bis
und vom
bis
statt.
Anmeldung bei
Heinz Kellner, Telefon mobil 0676/9301541 oder
Heinz_Kellner@GMX.At
Möge die Straße uns zusammenführen, und der Wind in deinem
Rücken sein.
Sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der
Sonnenschein.
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner
Hand.
Führe die Straße, die du gehst, immer nur zu deinem Ziel bergab.
Hab, wenn es kühl ist, warme Gedanken und den vollen Mond in dunkler
Nacht.
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner
Hand.
Hab unterm Kopf ein weiches Kissen, habe Kleidung und das täglich
Brot.
Sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt: du bist schon
tot.
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner
Hand.
Bis wir uns dann wiedersehen, hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt.
Er halte dich in seinen Händen, doch drücke seine Hand dich nie zu
fest.
Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner
Hand.
Irisches Segenslied
Freizeitberichte unserer Freizeiten
2019
Alle Berichte sind persönliche Eindrücke von TeilnehmerInnen. Die
ungekürzten Berichte findet Ihr auf unserer Homepage unter
www.Blindenfreizeiten.At.
Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen
wird,
hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Rabindranath Tagore
Schiwoche - Langlauf im Böhmerwald
Viel besser konnten die äußeren Bedingungen für eine
Langlaufwoche wohl nicht mehr sein: eine bezaubernde Winterlandschaft, genug
Schnee, herrlich gespurte Loipen, viel Sonne und Temperaturen nicht weit unter
Null. Und mehr als 30 TeilnehmerInnen, die das Langlaufen in dieser herrlichen
Landschaft genossen haben.
Da war es sowohl für AnfängerInnen als auch Fortgeschrittene nicht
schwer, eine ideale Laufstrecke zu finden. Und wer unterwegs einer Stärkung
bedurfte, der brauchte nur Elisabeth zu treffen. Die hatte immer ein
flüssiges Stärkungsmittel dabei.
Die Sperre der Loipe für einen Halbtag bescherte uns ein ganz besonderes
Erlebnis: wir hatten die einmalige Gelegenheit, auf einer unberührten,
ungespurten Almwiese zu laufen, zu gleiten, einzusinken und eigene Spuren zu
ziehen. Ein Erlebnis von Unbeschwertheit, Grenzenlosigkeit und gleichzeitig
Gefahrlosigkeit für alle blinden LäuferInnen.
Besonders gepflegt wurden das gesellige Leben, das Singen und Musizieren.
Außerdem hatten wir künstlerische Gäste, die für
Unterhaltung sorgten. Ein pensionierter Lehrer trug Geschichten und Anekdoten in
verschiedenen Mundarten vor. Begleitet wurde er von einem Gitarrenduo. Weiters
hatten wir Besuch von einer Waldhorn-Gruppe, die uns die unterschiedlichen
Jagdsignale blies und erklärte. Die Tischlerei Groiss lud alle
Interessierten zu einem Besuch in ihre Werkstätte ein und demonstrierte ihr
großes handwerkliches Können.
Hermi verwöhnte uns wie jedes Jahr noch regelmäßig spät
abends mit verschiedenen Schmankerln.
Am Schluss der Woche feierten wir eine Dankandacht.
Viele engagierte HelferInnen ermöglichten es allen blinden
LäuferInnen, dass sie sportlich auf ihre Rechnung kamen. Ihnen allen
gebührt ein großer Dank! Für die Gruppenleitung ein besonders
Dankeschön an August. Mit viel Einsatz, Umsicht und Liebe hat er zum guten
Gelingen einen wesentlichen Beitrag geleistet.
Gerhard F., blind
Möge dir an jedem Tag, an dem du erwachst, das Licht des Lebens
leuchten.
Mögest du Freude empfinden, den Tag zu beginnen
und ihn ganz nach deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu
gestalten,
damit du am Abend dankbar auf die vergangenen Stunden zurückblicken
kannst.
Christa
Spilling-Nöker
Schiwoche - Langlauf in St. Martin
am Tennengebirge / Salzburg
Schee
war's!
Endlich wieder Schnee, Langlaufen und das gute Essen im Hotel Waldheim
genießen. Die netten Menschen, egal ob blind, sehbehindert oder sehende
BegleiterInnen. Bei den Blindenfreizeiten kommen Menschen zusammen, die das
Miteinander lieben und leben. Der Mensch steht im Vordergrund, und jede/r
bekommt die Unterstützung, die er oder sie gerade braucht. So hat mir mein
sehender Tischnachbar am Buffet geholfen und bei unseren gemeinsamen Schitouren
durch präzise Ansagen die Strecke erklärt.
Auf der Tauernloipe, die wir beide zum ersten Mal fuhren, wusste mein Begleiter
an den diversen Loipenkreuzungen nicht mehr, welche Loipe uns zurück zum
Auto bringt. Auch wenn ich es nicht mehr sehe, so habe ich doch meinen guten
Orientierungssinn behalten. So konnte ich helfen, unseren Parkplatz zu finden.
Durch die fantastischen Schneebedingungen hatten wir heuer eine große
Auswahl an Loipen. Ich habe es sehr genossen.
Und wie in jedem Jahr, konnte man auch Schneeschuhwandern.
Täglich wird eine neue Strecke gelaufen. Und zwischendurch kann, wer
möchte, auch ganz normal wandern. Bei allem darf zur Mittagszeit die
Einkehr nicht fehlen. Und da kommt es schon mal vor, dass extra für
unsere Gruppe eine Hütte / Alm öffnet. Die Organisation der
Langlaufwoche ist immer großartig, und viele bringen sich ein. So wird der
Dankgottesdienst von den TeilnehmerInnen gestaltet. Ich war heuer zum dritten
Mal bei einer Freizeitwoche und bekam das Bergkreuz, ein Silberkreuz mit einem
Edelweiß in der Mitte. Ich bin unendlich stolz und dankbar, ein Teil
dieser Gemeinschaft sein zu dürfen.
Heuer hatten wir auch ein paar neue BegleitläuferInnen dabei. Zum ersten
Mal waren sie mit Menschen mit Sehbeeinträchtigung auf Urlaub. Sie waren so
begeistert, dass es sie zu Tränen rührte, als sie ihre Eindrücke
und Gefühle zu unserer Gemeinschaft schilderten. Sie wollen beide im
nächsten Jahr wieder mit dabei sein.
An unserem letzten gemeinsamen Abend wird auch immer groß gefeiert. Ein
paar Musiker kommen ins Haus und spielen, zum Teil auch gemeinsam mit unseren
blinden Musikern, die jährlich an der Langlaufwoche teilnehmen. Auch das
Tanzbein darf geschwungen werden, denn schließlich sind wir jetzt alle gut
trainiert und in Form. Es werden eigene Texte vorgetragen, und kleine
Aufführungen sorgen für Kurzweil. In diesem Jahr gab es besonders viel
zu feiern. Petra, unsere Chefin des Waldheim, ist zum 30. Mal dabei und Adi, der
Leiter dieser Langlaufwoche, hatte zum 25. Mal die Organisation übernommen.
Wir alle sind sehr dankbar für die Beiden und freuen uns sehr, dass wir uns
im kommenden Jahr zur 33. Langlaufwoche treffen können.
Es sind gerade einmal 30 Stunden her, dass wir uns voneinander verabschiedet
haben, und ich vermisse die Gruppe schon jetzt. Ich werde im nächsten Jahr
wieder mit dabei sein und freue mich, alle bei Sport und Spaß wieder zu
sehen.
Bleibt gesund und munter und fühlt euch herzlichst umarmt von Eurer
Dany!
Dany A., blind
Ich wünsche dir, dass du nie die Hoffnung verlierst
und Vertrauen in dich und deine Kräfte hast.
Irischer Segenswunsch
Wandern im Fichtelgebirge zwischen Ochsenkopf und Schneeberg -
Die Steinerne Ecke Nordbayerns
Dank der perfekten Organisation von Waltraud, Horst und ihrem Team konnten wie
jedes Jahr blinde und sehbehinderte Gäste und Freunde unbeschwerte
Urlaubstage im Gasthof Siebenstern verbringen und viele Wandertage
genießen.
Durch den ausgelegten Flyer "Nur gemeinsam sind wir stark" kam ich auf
die Idee, die Touren zu begleiten. In den sechs Tagen (ich begleitete zwei
davon) wurden vom Schneeberg, Ochsenkopf, Karches, Waldgasthaus Schweinsbach und
weil das noch nicht genug war, über Neubau, Fleckel, Goldmühl
über den Sonnentempel das ganze zentrale Fichtelgebirge abgewandert. Kein
Steig war zu steil, kein Felsen (Weißmainfelsen) zu hoch, kein Wurzelweg
zu beschwerlich. Die Tagesetappen betrugen zwischen 17 und 23
km, diese wurden im zügigen Tempo mit
kleinen Pausen bewältigt. Unser abwechslungsreiches Fichtelgebirge bot
genau die richtige Mischung zwischen anspruchsvollen, herausfordernden Steigen
und breiten Wald- und weichen Graswegen.
Auf die Wünsche jedes Einzelnen wurde dabei immer eingegangen. Die einen
blieben lieber in der Gruppe, andere wollten die Umgebung besser wahrnehmen und
liefen mit ihren BegleiterInnen allein oder im größeren Abstand. Zur
Mittagszeit trafen wir uns in der vereinbarten Gaststätte, und bei einem
leckeren Essen konnten wir und die drei Hunde Cowboy, Aron und Hilde uns
für die nächste Etappe ausruhen.
Beeindruckend war für mich, welch großes Vertrauen gegenseitig
geschenkt wurde. Als sehende Begleiterin setze ich mich viel mehr mit der
Umgebung auseinander, lausche gemeinsam dem Gezwitscher der Vögel oder
nehme die Felsen und den plätschernden Bach intensiver war. Man beschreibt,
was man so sieht, konzentriert sich gemeinsam auf schwierige Wege und versucht,
auf die vielen natürlichen Stolpersteine aufmerksam zu machen.
Auch wir, die das Fichtelgebirge gut kennen, konnten neue interessante Flecken
wie den Steinbruchweg oberhalb der Bleaml-Alm entdecken, und Horst erzählte
uns allen die geographischen Besonderheiten der Europäischen Wasserscheide
und der Quellen des Fichtelgebirges.
Am Mittwochabend wurde traditionsgemäß die Abendandacht im Gasthof
Siebenstern mit allen Gästen und interessierten Bischofsgrünern
gefeiert. Waltraud und Christine hatten für die Andacht dieses Jahr den
Knopf als symbolisches Bild gewählt. Dieser steht für den
Zusammenhalt, die Vielfalt und dass es ohne das Gegenstück (Knopfloch)
nicht geht. Waltraud hatte als besondere Überraschung für jeden
Teilnehmer, jede Teilnehmerin ein christliches Geschenk gebastelt, welches mit
einem Knopf verziert ist und an die schöne Freizeit in Bischofsgrün
erinnert.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, Tieren und der Natur, die das Leben
lebenswert machen. Der liebevolle Umgang miteinander, die Herzlichkeit und das
gegenseitig geschenkte Vertrauen haben mich sehr berührt. Vielen Dank, dass
ich mitwandern durfte und den gemeinsamen Spaß, den wir hatten. Ich freue
mich und bin gerne dabei, wenn es nächstes Jahr wieder heißt,
Waltraud und Horst laden ein zur "Blindenfreizeit Pater
Lutz".
Antje G., sehend, aus
Bischofsgrün
Mögest du immer eine Brücke finden, die dich sicher im Fluss des
Lebens
weiterbringt.
Irischer Segenswunsch
Almrauschblüte im Tal der Almen in Hüttschlag im
Nationalpark Hohe Tauern
Während meiner Fahrt aus Tübingen kommend, begegnete ich
als Neuling schon im Zug einigen altbewährten Hüttschlag -
WanderInnen. So wurden wir gleich am Kiosk Sankt Johann mit großem Hallo
begrüßt und tranken Kaffee und Bier - je nach Gusto - bis zur
Busabfahrt. Nach halbstündiger, serpentinenreicher Fahrt wurden wir von
Werner, unserem Hüttenwirt-Chef, gemeinsam mit Ehefrau Anni herzlich
empfangen. Wir waren sehr schön in dem familiär geführten Haus
untergebracht, umrahmt von steil aufragenden Felsen des großen
Arltales.
Unser Abendessen wählten wir aus drei Gerichten aus und ließen uns
mit Vier-Gänge-Menüs sehr verwöhnen.
Wir erfuhren etwas von den 24 TeilnehmerInnen in einer Vorstellungsrunde. Werner
und Anni blicken auf die 18te Blindenfreizeit in ihrem Haus - zu Beginn noch mit
Pater Lutz und unter der Leitung von Ernst und seiner damaligen Partnerin Anni.
Leider verstarb Ernst an den Folgen einer Grippe im März dieses
Jahres.
16.06.2019: Beginn war immer um halb acht in der Hauskapelle zum
Morgengruß und Segen mit anschließendem
Frühstücksbuffet.
Der etwas verzögerte Wanderstart um neun Uhr brachte unsere große
Truppe langsam in Bewegung. Mit der Zeit teilten sich die WanderInnen etwas auf,
und so erreichten wir auf dem Kapellenweg am Talschluss das Gasthaus Talwirt.
Wir besichtigten 4 bis 5 Kapellen, die immer sehr schön geschmückt
waren und sangen auch mal ein Lied. Werner nahm ein paar Wanderer in seinem Bus
am Rückweg mit. Die ganze Woche bemühte er sich erfolgreich darum, dem
unterschiedlichen Leistungsniveau gerecht zu werden. Der größere Teil
der Gruppe lief an diesem Tag zurück, gesamt etwa 12
km. Wir blieben am ersten Tag im Tal wegen
Gewitterankündigung. Erst später kam ein ruhiger Landregen auf - da
waren wir schon wieder zurück und ruhten uns bis zum Abendessen
aus.
17.06.2019: Vier WanderInnen brachen zeitig vom Haus auf zur Reitalm. Der Rest
fuhr einen Teil des Weges mit Autos, sparte sich ein paar Höhenmeter und
einen längeren Steig durch den Wald. Nach der Stärkung auf der
Hütte stiegen einige auf Richtung Rosskarkopf und überschritten die
Schneegrenze! Sie lag tief bei 1700 m aufgrund des
kalten und schneereichen Mai. Einige haben an diesem Tag an die 1000
Höhenmeter gemacht. Ideales Wetter, mild und nicht zu sonnig. Herrliche
Enzianblüten am Wegesrand!
18.06.2019: Bald erreichten wir vom Parkplatz aus die Heugathalm. Für die
Meisten ging es weiter zur Gerstreitalm mit guter Steigung - gesamt etwa 550
Höhenmeter. Auf dem Rückweg durften wir uns ganz besonders an den
typischen Liedern der Almen erfreuen - von der Sennerin mit der Gitarre zum
Besten gegeben.
... In den nächsten Tagen besuchten wir die Hirschgrubenalm, nahmen an der
Fronleichnamsprozession teil, wanderten zum Ötzlsee und zur
Hubgrundalm.
Immer waren wir bester Stimmung, lernten unsere Mitwanderer und -wanderinnen
besser kennen und waren als Blinde dankbar für die herzliche
Unterstützung.
Jetzt bin ich kein Neuling mehr - danke!
Gabriele R., sehbehindert
Mögest du die Kraft haben, die Richtung zu ändern,
wenn du den alten Weg nicht mehr gehen möchtest. Irischer
Segenswunsch
Wandern, schwimmen, miteinander singen und musizieren am
Weißensee / Kärnten
Heuer war ich zum ersten Mal bei der Woche am Weißensee. Der Nagglerhof
liegt auf einer Anhöhe im Nationalpark, von wo man einen schönen Blick
auf den See hat. Die Sommerhitze begleitete uns die ganze Woche, und die
Regenbekleidung wurde nicht gebraucht. Eva und Reinhard suchten die Wanderungen
so aus, dass für jede/n TeilnehmerIn etwas dabei war - eine gemütliche
Wanderung auf der Forststraße oder ein Waldsteig. Wir wanderten auf die
Nagglalm, die Kohlröserl Hütte, die Ochsenalm und andere. Die
Schifffahrt, verbunden mit einer Seewanderung, war wunderschön. Der
hauseigene Badeplatz am See wurde am Nachmittag genutzt - wir konnten uns im 24
Grad Celsius warmen Wasser abkühlen und nach Herzenslust schwimmen. Nach
einem köstlichen Abendessen wurde meist gesungen und gespielt. Am
Mittwochabend erfreute uns ein Chor mit Kärntner Liedern. Danke dem Haus
für die gute Bewirtung und das für mich speziell zubereitete
glutenfreie Essen, dafür, dass wir uns rundum wohlfühlen konnten.
Danke an Eva und Reinhard für die schönen Wanderungen, für die
tolle Organisation. Es war für mich wie auch bei allen anderen Wochen, bei
denen ich dabei war - viele liebe Begegnungen und das Miteinander-Unterwegssein.
Ein Erholen und Ausspannen in der Natur. Einfach eine schöne Zeit mit Euch
allen.
Martha F., sehend
Denke immer daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Heute. Hier. Jetzt.
Leo Tolstoi
Liebe Freunde und Freundinnen der Kärntner Blindenfreizeitwoche!
Vor 17 Jahren durfte ich das erste Mal an dieser ganz besonderen Veranstaltung
teilnehmen.
Heuer war es nun wieder soweit, und ich habe es nicht bereut dabei gewesen zu
sein.
Es war eine Woche mit wunderbaren Begegnungen, vielen guten Gesprächen und
herrlichen Wanderungen, die trotz enormer Hitze auch geglückt sind!
Es wurde viel gelacht, und was mir eine ganz besondere Freude war, auch viel
gesungen.
Ich durfte wieder einmal erleben, welch großartige und einmalige Menschen
da zusammenkommen und wie einfach es ist auf SIE zuzugehen!
Und wie schon vor 17 Jahren waren auch heuer wieder einige tolle Talente
dabei.
Christian, der super Gitarre spielt und dazu auch noch singt, dass wir nur so
gestaunt haben, oder Rudi mit ihren "russischen "Arien und ihrem
Theaterspiel am letzten Abend und auch Herbert, der Flötenspieler! Aber
auch die liebe Gertraud aus München nicht zu vergessen, welche mit ihrem
Humor und der Mundharmonika immer gut aufgelegt war!
Mir bleibt nur zu danken für diese gute Zeit mit euch und ein ganz
großes Danke an ALL JENE, die diese gelungene Woche ermöglicht und
gestaltet haben. VERGELTS GOTT!
Lieben Gruß, Maria R., sehend
Alles wirkliche Leben ist Begegnung! Martin
Buber
Tandem-Radwoche rund um Wels und Alpenvorland
"Willst du Seen sehen, müssen Wadeln radeln." Dieser Ausspruch
von Eva, einer blinden Teilnehmerin, könnte wohl als das Motto der
diesjährigen Tandemwoche, die heuer in Wels stattfand, angesehen werden.
Denn diese stand ganz im Zeichen der oberösterreichischen Seen. Vom Hotel
Bayrischer Hof aus, wo wir in sehr gastfreundlicher und familiärer
Atmosphäre untergebracht waren, starteten wir - insgesamt 11 Tandems -
unsere Touren, die uns jeden Tag zu einem anderen See führten.
Hervorzuheben ist außerdem die perfekte Lage unseres Hotels direkt am
Welser Bahnhof, denn so bestand jeden Tag die Möglichkeit, auch mit dem Zug
zurück nach Wels zu fahren. Aber auch die besonders Sportlichen unserer
Gruppe kamen voll auf ihre Kosten. So gab es auch drei Tandems, die die gesamten
Touren gefahren sind, immer etwa zwischen 80 und 120
km, und jeden Tag nach Wels
zurückradelten.
Einmal abgesehen vom ersten Tag begleitete uns die gesamte Woche über
perfektes Fahrradwetter. So nutzten auch viele von uns die Gelegenheit,
während der Mittagspausen die eine oder andere Runde in den verschiedenen
Seen zu schwimmen.
Unsere erste Tour, bei der uns nicht einmal der den ganzen Tag andauernde Regen
abschrecken und uns die gute Laune verderben konnte, führte uns zum
Feldkirchner Badesee. Dabei legten wir einen Zwischenstopp bei Biobauer Franz
Lindenmaier in Breitenaich ein, der uns auf eine leckere Jause mit Gemüse,
Marillen und Kuchen einlud und uns spannende Einblicke in die Arbeit auf seinem
Hof und den biologischen Gemüseanbau bot. An den folgenden Tagen fuhren wir
außerdem zum Traunsee, wobei uns besonders der Traunfall beeindruckte, zum
Attersee und zum Ausee. Bei der wohl anspruchsvollsten und hügeligsten Tour
radelten wir nach Grünau zum Almsee und kamen dabei ganz schön ins
Schwitzen - nicht so unser ältester Teilnehmer Bernd mit Pilotin Sylke, der
mit seinen 79 Jahren die vielen Höhenmeter mit geradezu spielerischer
Leichtigkeit meisterte.
Natürlich darf bei einer solchen Woche auch das gesellige Beisammensein
nicht zu kurz kommen. Die lauen Abende verbrachten wir entweder im Gastgarten
unseres Hotels oder in verschiedenen Restaurants in der Stadt. Dank Christian
und seiner Gitarre ließen wir diese wunderschöne, sportliche und
gesellige Woche am Freitagabend bei einigen Liedern ausklingen.
Zum Schluss bleibt mir nur noch, mich bei Elisabeth für die gute
Organisation, bei Hannes und Erni für die Tourenplanung und bei allen
sehenden Begleitern und Begleiterinnen, die diese tolle Woche ermöglicht
haben, ganz herzlich zu bedanken.
Nadine Sch., blind
Wenn du weit fahren willst, fahre gemeinsam - abgewandelt nach der afrikanischen
Weisheit:
Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine.
Wenn du weit gehen willst, dann musst du mit anderen gehen.
Kultur- und Wanderwoche in St.
Pölten - zwischen Donau, Traisen und dem Dirndl-Land
Heinz Kellner, der umsichtige Organisator unserer überaus beliebten Kultur-
und Wanderwochen, lud uns heuer in das für ihn bestens bekannte Bundesland
Niederösterreich ein. Wir waren diesmal eine gut überschaubare Gruppe
von 22 Personen, glücklicherweise waren erstmals die Begleitpersonen in der
Überzahl. Zusätzlich gesellten sich immer wieder Teilnehmerinnen von
früheren Urlaubswochen zu uns.
Die gute Mischung und Vielseitigkeit der gemeinsamen Aktivitäten haben uns
besonders gut gefallen. Von den Mitarbeiterinnen im Bildungshaus
St. Hippolyt wurden wir liebevoll aufgenommen und
bestens kulinarisch verwöhnt. Das gesamte Areal durften wir bei einer
spirituellen Schöpfungseinheit durch sieben Impulse erfahren. Die Kapelle
im Bildungshaus wurde uns vom Hausherren, Rektor und Blindenseelsorger Gottfried
Auer, anschaulich vorgestellt - ergänzt durch eine musikalische
Orgelkostprobe mit kompetenter Einführung von unserem Teilnehmer Gotthard.
Bei einem Abendbesuch durften wir Alois Schwarz als einen
Bischof zum Anfassen kennenlernen, der uns auf Augenhöhe begegnete: ganz
unkompliziert und leger mit viel Wertschätzung.
Die Sonntagsmesse in der gut gefüllten, modernen Milleniumskirche - erbaut
im Jahr 2000 - mit ansprechender Gestaltung haben wir aktiv mitgestaltet und die
Lesung vortragen. Auch die Kapelle im Niederösterreichischen Landhaus haben
wir bei einem Rundgang besichtigt und durften beim Probesitzen im Sitzungsaal
politische Luft schnuppern. Bei einem Wien-Tag besuchten wir nicht nur den
beeindruckenden Stephansdom, sondern lernten bei ausführlichen
Führungen das Dommuseum mit vorbildlichen Tastobjekten und das Kardinal
König Archiv kennen. Unseren stimmigen Abschlussgottesdienst feierten wir
direkt an der Donau im ehemaligen Kloster Schönbühel, die dortige
Betlehemkirche wurde den historischen Orten im Heiligen Land nachgebaut.
Weiters war die Woche von viel Kulinarik geprägt: gemütlicher
Nachmittag mit Badevergnügen zu Hause bei unserer Teilnehmerin Rudi
Jäger in Pyhra / Schauching. Jetzt wissen wir, dass Dirndl nicht nur ein
Kleidungsstück, sondern auch eine köstliche und vielseitig verwendbare
Frucht der Gattung Kornelkirsche ist, wie uns Familie Fuxsteiner im Pielachtag
zeigte. Hagebutten können ebenfalls zu Köstlichkeiten verarbeitet
werden, das wurde uns bei der sogenannten Hätscherl-Wirtin mit zahlreichen
Kostproben veranschaulicht. In der Weinkellerei Sandgrube 13 lernten wir den
langen Weg von der Traube bis zum Wein bei einem Rundgang kennen.
Wir genossen eine herrliche Schifffahrt auf der Donau in der schönen
Wachau, wanderten durch den Dunkelsteinerwald mit Besichtigung eines
historischen Kalkofens, spazierten durch Krems und stärkten uns im
gemütlichen Innenhof des legendären Gasthofs Alte Post. Bei einem
informativen Stadtrundgang erfuhren wir, dass St.
Pölten eine schöne Stadt ist und diverse Highlights zu bieten
hat.
Unserem Heinz möchten wir einen ganz großen Dank aussprechen für
die perfekte Organisation dieser überaus abwechslungsreichen Urlaubswoche,
wir haben es wirklich sehr genossen und sind gerne wieder dabei. Es hat uns
gefreut, dass Gottfried Auer als spiritueller Begleiter und profunder Kenner
seiner Heimat mit dabei war.
Wir bedanken uns für die wunderbare Gemeinschaft in die sich jeder
einbrachte u.a. musikalisch wie Traudl mit
ihrer Mundharmonika, Gotthard auf der Orgel und vor allem durch herzliche und
umsichtige Begleitung.
Ehepaar Angelika & Georg M. (blind) und Ingrid H.
(sehend)
Ich träume davon, mit den Fischen zu schwimmen, seltene Vögel zu
sehen,
auf den Wellen des Meeres zu tanzen, den Mund des Geliebten zu
küssen.
Ich träume davon, jeden Menschen zu achten, nie zu verletzen,
lachend zu singen, anerkannt zu werden.
Ich träume davon, meinen Weg zu erkennen, eine Hand zu halten,
die Weite zu spüren, zu sein, wie ich bin. Christa Carina
Kokol
Bergsteigen in Toblach / Südtirol
Voll Dankbarkeit, schöner neuer Eindrücke und Erinnerungen an die
Südtiroler Bergwelt und an Begegnungen mit zuerst fremden, jetzt aber
vertrauten lieben und interessanten Menschen sitze ich nun im Zug, der mich
zurück in die bayerische Heimat bringt und denke an die vergangene Woche
zurück. Letzten Samstag bin ich am späten Nachmittag bei
schönstem Wetter, welches uns übrigens die gesamte Woche über
erhalten blieb (!), am Bahnhof Toblach angekommen, wo ich gemeinsam mit anderen
ZugfahrerInnen von Ursula und Franz, die auch die diesjährige Bergwoche
wieder geleitet haben, und anderen TeilnehmerInnen in Empfang genommen wurde.
Obwohl ich mit Ausnahme einer Teilnehmerin niemanden kannte, neben mir nur noch
eine Teilnehmerin zum ersten Mal dabei war und man an den sehr herzlichen
Begrüßungen und vertrauten Gesprächen auf Anhieb merkte, dass
die anderen bereits eine eingeschworene Gemeinschaft bildeten, fühlte ich
mich nicht lange fremd. Das lag an der ausnehmenden Offenheit, Unkompliziertheit
und Hilfsbereitschaft, die mir von Anfang an von allen Teilnehmern
entgegengebracht wurden. Teilgenommen haben dieses Jahr insgesamt 20 Personen,
acht blind bzw. sehbehindert
(herkunftsmäßig gerecht verteilt auf Deutschland und Österreich)
und 12 sehend (zwei aus Bayern, die anderen aus
Österreich).
Wir haben gemeinsam sechs Bergtouren unternommen, auf denen wir jeweils zwischen
900 und 1100 Höhenmeter zurückgelegt haben (insgesamt also knapp
über 6000). Die Touren verliefen teils auf Forststraßen,
überwiegend aber auf schmäleren Steigen mit mal wurzligem, mal
schottrigem, gerölligem, sandigem oder auch felsigem Untergrund, so dass
die blinden und sehbehinderten TeilnehmerInnen meist am Rucksack hinter einem
Sehenden gingen, weil sich so am besten erspüren lässt, wie der Weg
verläuft, wie man die Füße zu setzen hat und wo sich Hindernisse
oder Stufen befinden. Die Sehenden waren schon sehr erfahren und geübt in
dieser Führtechnik und auch unsere neue Guide Lisa
führte die ihr anvertrauten Blinden dank ihres Naturtalents und der
zugleich knappen und umfassenden Einweisung durch Franz und Riki von Anfang an
sicher über Stock und Stein. Franz ging stets voran und gab umsichtig ein
gemäßigtes Tempo vor, das alle TeilnehmerInnen mitgehen konnten, so
dass wir immer gemeinsam den Gipfel erreichten und unsere Freude hierüber
bei einer ausgiebigen Mittagsrast und Brotzeit (= Jausn) teilen konnten. Auf
jeden wird besonders geachtet und niemand wird "blöd angemacht",
weil er oder sie vielleicht etwas langsamer ist als andere, oder gar
zurückgelassen. Als sich eine Teilnehmerin auf einer Tour nicht wohl
fühlte, wurde sie von Ursula zurück ins Tal begleitet, wo sie sich am
schönen Pragser Wildsee einen angenehmen Tag machen konnte. Wer mitfahren
will, sollte aber jedenfalls eine durchschnittliche Kondition und bereits ein
bisschen Erfahrung im Bergwandern mitbringen, da man ansonsten auf dieser
Freizeit eher nicht glücklich werden dürfte.
Jede Wanderung begannen wir mit einem von einem Teilnehmer vorgetragenen
Gedanken (Zitat oder Spruch), der uns auf den Weg begleitete und den jeder
für sich weiterspinnen konnte. So wanderten wir mal schweigend, mal
vertieft in interessante und anregende Gespräche, aber auch mal uns
gegenseitig neckend dahin, bis wir den jeweiligen Gipfel erreichten, wo wir
gemeinsam ein Lied sangen. Begleitet wurden wir auf unseren Touren auch mal von
weit in den Weg hineinragenden Latschenkiefern, Blumen am Wegrand und dem
Pfeifen der Murmeltiere. Unsere Jäger- und Sammlerinnen kamen angesichts
des reichhaltigen Angebots an wunderschönen Steinen sowie Preisel- und
Heidelbeeren, mit denen sie auch die TeilnehmerInnen beglückten, ebenfalls
voll auf ihre Kosten. Am Zielpunkt unserer letzten Wanderung, einem kleinen
Bergsee, feierten wir eine kurze Andacht, mit der wir uns für die
gemeinsame Zeit und die wunderschönen Wanderungen bedankten. Benjamin, der
zum dritten Mal dabei war, erhielt ein provisorisches, aus Naturmaterialien
selbst gebasteltes Bergkreuz.
Ich für meinen Teil werde diese Woche in bester Erinnerung behalten und
möchte mich ganz herzlich bei Franz und Ursula für die tolle und
reibungslose Organisation und bei allen TeilnehmerInnen für die große
Hilfsbereitschaft, die schöne Zeit und die umsichtige und zuverlässige
Begleitung auf den teils schwierigen Wegen bedanken!
Annette K.
(blind)
Vertrau dem Fluss, so trägt er dich hindurch, vertrau dem Fluss und gib
dich hin.
Lass einfach los, was losgelassen werden muss, lass einfach los, vertrau dem
Fluss. Iria Schärer
Trauer
Der Mensch geht - aber er lässt uns seine Liebe, seine Heiterkeit,
seinen Ernst, seine Weisheit, seinen Geist, sein ganzes Wesen zurück.
Damit lebt er unter den Seinen, unter uns, weiter, ist da, helfend und
tröstend. Nach August Lämmle
In Dankbarkeit und Liebe denken wir an Anna Frühwirth, Anna (Angela) Eder,
Ernst Mayr, Thomas Brunner, Anni Stigler aus Hörmannsdorf, Anna Brombauer
und Toni Gstöttner, die nun in Gottes Licht, in Seine Freude und in Seinen
Frieden heimgegangen sind.
Es gibt die Sonne, auch wenn sie verdunkelt ist.
Es gibt den Schmetterling, auch wenn er eine oft hässliche Raupe ist.
Es gibt den Kolibri, auch wenn er durch schnellen Flügelschlag fast
unsichtbar ist.
Es gibt das Leben, auch wenn ich durch Krankheit, Leid, den Tod gehen
muss.
Es gibt das Leben. Nach Christa Carina
Kokol
Neu erschienen ist ein Buch über die Familie
Maria, Josef (†), Stefan und Christof
Müller von Jutta Hajek, Bene! Verlag: "Siehst du die
Grenzen nicht, können sie dich nicht
aufhalten".
Ein Engel ist mir begegnet,
er sagte jenes Wort, das ich am dringendsten brauchte.
Ein Engel ist mir begegnet,
er zeigte mir jenen Weg, der nur für mich bestimmt war.
Ein Engel ist mir begegnet,
er brachte mich zum Lachen, als ich nur noch weinen
konnte.
Ein Engel ist mir begegnet,
er hielt meine Hand, als ich jeglichen Halt verlor.
Ein Engel ist mir begegnet -
als Mensch neben mir und dem Himmel so nah bringt er mir Licht in mein
Dunkel.
Ein Engel ist mir begegnet. Christa Carina
Kokol
Nicht für alle Texte fanden wir eine Autorenangabe. Wer sich betroffen
fühlt, möge sich bitte an untenstehende Adresse
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