Die TeilnehmerInnen an unseren Wochen erklären sich einverstanden,
dass ihre Daten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail) innerhalb der Gruppe der
Blindenfreizeiten weitergegeben werden und verpflichten sich, diese nicht
anderweitig zu verwenden.
Wer dies nicht will, muss uns das ausdrücklich mitteilen.
Anmeldung zu unseren Blindenfreizeiten bitte schriftlich oder per E-Mail mit
Namen, Adresse, Telefonnummer und Geburtsjahr, ebenso
ggf. Abmeldungen!
Im Interesse der Gruppe ist es uns wichtig, dass Ihr an der ganzen Freizeit
teilnehmt! Die Reihenfolge der Anmeldung garantiert nicht immer eine Teilnahme. Bei
überfüllten Wochen gibt es eine Warteliste!
Mehrfachmeldungen sind möglich, wir bitten aber um
Verständnis, wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden
können.
Nach Anmeldeschluss erhält jede/r eine Teilnahmebestätigung,
bzw. eine Absage/Warteliste und
ca. 3 bis 4 Wochen vor Beginn der Woche die
Ausschreibung mit Teilnehmerliste.
Die Bezahlung erfolgt in der Regel (Ausnahmen
möglich!) direkt bei der Woche, der Verwaltungsbeitrag ist in diesem
Beitrag enthalten. Jede/r Teilnehmer/in erklärt sich bei der Anmeldung
einverstanden, den anteiligen Verwaltungsbeitrag von Euro 20,-
zu bezahlen (dieser setzt sich aus Kosten für Heft, Postversand,
Bergkreuze, Versicherung, Verwaltungsarbeit und Unterstützung Jugendlicher
zusammen). Blinde und Sehbehinderte bezahlen einen zusätzlichen
Verwaltungsbeitrag von Euro 20,-.
Da wir bei einigen unserer Freizeiten zu wenig Begleitpersonen haben, sind
wir auf die Hilfe von Jugendlichen und Personen ohne eigenes Einkommen
angewiesen, denen wir einen Zuschuss gewähren wollen. Weil auch
Unterstützungen von öffentlichen Stellen, die wir früher erhalten
haben, wegfallen, sind zusätzliche Geldmittel notwendig.
Aufgrund des Umstandes, dass sich zu einigen Freizeiten zu wenig sehende
BegleiterInnen melden und eine Erhöhung des Beitrages für Sehende
diese Problematik verstärken würde, wird der Weg des differenzierten
Verwaltungsbeitrages beibehalten (plus Euro 20,- für blinde und
sehbehinderte TeilnehmerInnen). Der de facto geringere Teilnehmerbetrag soll
auch eine kleine Anerkennung für die BegleiterInnen darstellen. Durch den
erhöhten Beitrag wird auch die Haftpflichtversicherung für Sehende
abgedeckt.
Detailauskünfte über die Freizeiten geben die
FreizeitleiterInnen!
FreizeitleiterInnen behalten sich vor, Personen abzusagen, die
für ihre Wochen nicht geeignet erscheinen, und bieten, wenn möglich,
eine Alternativmöglichkeit an.
Zeckenimpfung für unsere Wochen wird empfohlen!
Bitte Decke für Blindenführhund/Vierbeiner mitnehmen!
Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl, Am Grettert 3c/10,
A 6460 Imst, Telefon 05412/63166, mobil
0664/3715849, E-Mail-Adresse:
RagglChristl@GMX.At,
Kennwort: "Blindenfreizeiten"
Die große Welt spiegelt sich im Kleinsten.
Aus Taiwan
Wir sind eine christliche Gruppe, offen für alle, gleich welcher Religion
und Weltanschauung. Wir gestalten unsere Wochen im christlichen Sinn - mit
Gedanken, Liedern, einem Gottesdienst, ... Es steht jeder/m frei, daran
teilzunehmen, doch gegenseitige Achtung ist uns wichtig.
Ein herzliches Danke allen, die mitgeholfen haben, dass unsere Wochen
wieder als Wochen der Begegnung, der Freude und des Miteinander erlebt werden
konnten! Auf eine weitere gute Zusammenarbeit freut
sich
Kamillianerpater Wilfried Lutz, Krankenhausseelsorger
in den 70iger Jahren in Linz und begeisterter Bergsteiger,
war Initiator der ersten Bergfreizeit für Blinde und Sehbehinderte in
Oberösterreich.
Ein offenes Ohr fand er bei bergbegeisterten Krankenschwestern,
die ihn in dieser Unternehmung stark unterstützten.
Sein Motto war: "Freude mit den Menschen, Freude an der Natur."
Aus dieser einen Bergfreizeit haben sich im Laufe
der Zeit unsere Blindenfreizeiten entwickelt.
Wir führen diese Wochen in seinem Sinn,
einer offenen Gemeinschaft, wo jede und jeder Platz hat.
Und wir freuen uns, gemeinsam unterwegs sein zu dürfen.
Anlässlich
des 10. Todestages von Pater Wilfried findet am Sonntag, 11. November 2018,
um 16:00 Uhr am Hilaribergl bei Kramsach ein Gottesdienst statt.
Herzliche Einladung!
Grußworte unseres
Seelsorgers Pfarrer Franz
Liebe Freunde!
In diesem Sommer habe ich eine Ministrantengruppe auf der Wallfahrt nach Rom
begleitet. Etwa 60.000 Ministranten aus aller Welt sind in Rom zusammengekommen,
um die Kirchen zu besuchen und zu erleben, dass wir eine Kirche sind, die aus
unterschiedlichen Menschen besteht. Einer verbindet uns: Jesus Christus.
Es ist eine Tatsache, dass die Welt immer mehr zu einer vernetzten Welt geworden
ist. Es ist heute möglich, in kurzer Zeit Nachrichten in alle Welt zu
verbreiten. Man kann darüber nur staunen, wie viele Möglichkeiten der
Kommunikation uns heute zur Verfügung stehen.
Aber was bringen diese Möglichkeiten uns Menschen wirklich? Auch wenn wir
heute viele Informationen austauschen können, so ist damit noch nicht
garantiert, dass die Menschen einander nähergekommen sind als etwa in
früheren Zeiten. Die Kommunikationstechnologie kann auch dazu beitragen,
dass sich Menschen voneinander distanzieren, die geografisch betrachtet einander
sehr nahe sind. Sie kann dazu beitragen, dass Menschen vereinsamen.
Es ist wichtig, dass wir nicht nur auf der sachlichen Ebene Informationen
austauschen. Das ist noch keine Garantie dafür, dass Menschen gut
miteinander kommunizieren. Eine kalte, gefühllose Sprache kann so eine
Barriere sein oder Vorurteile, die Menschen anderen gegenüber haben. Wenn
das Anderssein nicht als Bereicherung empfunden wird sondern als Bedrohung, dann
wird die Kommunikation mit Menschen aus einem andern Kulturkreis und mit
Menschen anderer Religionen schwierig.
Wenn wir vom Evangelium überzeugt sind, dann brauchen wir vor dem Fremden
und dem Anderen keine Angst zu haben. Der christliche Glaube lebt von der
Überzeugung, dass es ein Wort gibt, das Heil in die Welt gebracht hat. Das
ist Jesus Christus selber. Er ist Gottes Wort an die Menschen aus allen
Völkern und aus allen Kulturkreisen. Jesu wird deshalb als "Wort"
bezeichnet, weil sich Gott durch Jesus uns Menschen mitgeteilt hat.
Das Wort, das Gott zu uns Menschen gesprochen hat, ist nicht eine Flut von
Informationen. Sondern das Wort Gottes an uns Menschen ist die Aussage: "Du
bist von Gott geliebt, daher ist es gut, dass es dich gibt".
Gottes Wort an uns Menschen ist ein liebevolles, einfühlsames Wort. Es ist
ein Wort des Zutrauens. Gott traut uns etwas zu, er nimmt das Gute, das in uns
ist, wahr.
Vom Wort, das in die Welt gekommen ist, um uns die Zusage zu geben: Du bist
wertvoll, du bist geliebt, davon möge auch unser Umgang miteinander
geprägt sein. Dann werden Barrieren, die es zwischen Menschen gibt,
überwunden. Und dann wird etwas vom Geist Gottes spürbar, der beim
Pfingstfest die Barrieren, durch die Menschen voneinander getrennt waren,
überwunden hat. Ich bin überzeugt, dass unsere Freizeiten solche Orte
sind, wo dieser Geist spürbar ist, und dass sie es auch in Zukunft sein
werden.
Euer Franz Lindorfer, Blindenseelsorger
Pfr. Franz Lindorfer ist unter
seiner Telefonnummer 07283/8215 oder mobil 0676/87765368 und unter der
Mailadresse
Pfarre.Sarleinsbach@Dioezese-Linz.At
erreichbar.
Es gibt kaum ein schöneres Gefühl als zu spüren,
dass man für andere Menschen etwas sein kann.
Dietrich Bonhoeffer
Wir haben seit Herbst 2014 eine neue
Bankverbindung!
Bank für Tirol und Vorarlberg, Zweigstelle
Imst
Blindenfreizeiten Pater Lutz
IBAN AT22 1640
0001 4014 0546
BIC BTV
AAT22
Erika Schwyhla, Nachfolgerin von Gerlinde Knoth, betreut es online.
Wir freuen uns über jede Spende auf unser Konto: Die Spenden werden
ausschließlich für die Gestaltung und den Versand des Heftes und
für unsere Freizeiten verwendet!
Um Überweisungskosten zu sparen ist es sinnvoll, kleinere Beträge im
Kuvert zu schicken. Wir bedanken uns schon im Voraus für Deinen / Euren
Beitrag!
Manchmal gibt es Engel, die sind genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Sie bringen ein Glücksgefühl mit einem Hoffnungsschimmer und neuem
Mut.
Dann fällt helles Licht in die Dunkelheit, und ein Weg wird sichtbar,
wo gerade eben noch keiner war.
Magdalena Froschauer-Schwarz
Datenschutz bei Fotos und Videos
Der Teilnehmer an einer Veranstaltung der Blindenfreizeiten Pater Lutz erteilt
seine ausdrückliche Zustimmung dazu, dass Bild- und/oder Tonaufnahmen, auf
denen er abgebildet und oder zu hören ist, entschädigungslos ohne
zeitliche oder räumliche Einschränkung mittels jedes derzeitigen oder
künftigen technischen Verfahrens von den Veranstaltern, den einzelnen
Teilnehmern oder dritten ausgewertet und verwendet (veröffentlicht,
vervielfältigt und verbreitet) werden dürfen, sofern die Nutzung seine
persönlichen Interessen nicht ungebührlich verletzt.
Die persönlichen Interessen werden insbesondere dann ungebührlich
verletzt, wenn eine Person auf Bild- und oder Tonaufnahmen in einer Weise
dargestellt wird und/oder zu hören ist, die einen Nachteil für das
wirtschaftliche Fortkommen befürchten lassen oder die Moral
ungebührlich verletzen würde.
Die erteilte Zustimmung kann jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen
werden, wobei sich der Widerruf nur auf noch nicht genutzte Bild- und oder
Tonaufnahmen bezieht.
Gut, dass es den Sommer gibt, so spüre ich auch in der Kälte
meiner eigenen Haut seinen warmen Atem.
Gut, dass es den Tag gibt, so spüre ich auch in der Nacht
meines einmaligen Lebens seine Morgenröte erstehen.
Gut, dass es das Licht gibt, so spüre ich auch im Dunkeln
meiner geschlossenen Augen seinen leuchtenden Glanz.
Gut, dass es die Liebe gibt, so spüre ich auch in der Einsamkeit
meines sehnenden Herzens ihre endgültige Kraft.
Christa Carina Kokol
Datenschutzrechtliche
Informationen gemäß Art. 13
DSGVO von
Frau Christl Raggl, Organisatorin der "Blindenfreizeiten Pater
Lutz"
Die von dir bekannt gegebenen Daten werden aufgrund folgender Rechtsgrundlagen
für folgende Zwecke verarbeitet:
Zweck:
Information über und Teilnahme an den Veranstaltungen (Freizeitwochen) im
Rahmen der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" organisiert von Frau Christl
Raggl.
Rechtsgrundlage:
Die Personen, deren Daten verarbeitet werden, haben Interesse an den in der
einmal jährlich erscheinenden Zeitschrift "Wochen der Begegnung,
unsere Blindenfreizeiten" angekündigten Veranstaltungen und oder
nehmen an diesen Veranstaltungen teil.
Es werden keine Registerabfragen durchgeführt.
Zu diesem Zweck können die personenbezogenen Daten, insbesondere wenn eine
Anmeldung zu einer Veranstaltung im Rahmen der Blindenfreizeiten erfolgt ist,
von Frau Christl Raggl an folgende Kategorien von Empfängerinnen und
Empfängern übermittelt werden:
Leiter der einzelnen Veranstaltungen "Freizeitleiter"
Teilnehmer an einer Blindenfreizeit, wobei sich die Teilnehmer verpflichten,
die personenbezogenen Daten nicht an Dritte außerhalb der Veranstaltung
weiter zu geben.
Unterkunftgeber
Haftpflichtversicherung, die von Frau Christl Raggl für die
Veranstaltungen der Blindenfreizeiten abgeschlossen wurde.
Eine Übermittlung an Drittländer (Staaten, die nicht Mitglied in der
EU sind) findet nicht statt.
Hinweise:
Deine Daten werden aufbewahrt, solange Du Interesse an den Veranstaltungen der
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" und an der Zeitschrift "Wochen der
Begegnung" zeigst.
Du hast das Recht auf Auskunft über die Dich betreffenden personenbezogenen
Daten sowie auf Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der
Verarbeitung oder auf Widerspruch gegen die Verarbeitung.
Du hast das Recht, Deine Einwilligung jederzeit zu widerrufen; ich weise aber
darauf hin, dass die Verarbeitung aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf
rechtmäßig war.
Wenn Du der Auffassung bist, dass Deinen Rechten nicht oder nicht ausreichend
nachgekommen wird, hast Du die Möglichkeit einer Beschwerde bei der
Datenschutzbehörde.
Die Bereitstellung Deiner personenbezogenen Daten erfolgt auf vertraglicher
Basis. Eine Nicht-Bereitstellung hätte für Dich folgende
Konsequenzen:
Eine Information über die Aktivitäten der "Blindenfreizeiten
Pater Lutz" wäre nur mehr im Wege der Homepage:
www.Blindenfreizeiten.At
möglich. Eine Teilnahme an diversen Veranstaltungen der
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" wäre nicht möglich.
Verantwortlich für die Verarbeitungstätigkeit: Christl Raggl,
"Blindenfreizeiten Pater Lutz", Am Grettert 3c /10,
A 6460 Imst, Telefon mobil 0664/3715849,
E-Mail:
RagglChristl@GMX.At
Möge stets jemand an deiner Seite sein, mit dem du lachen kannst
und der deine Lieder kennt.
Und am Ende des Tages hülle der warme Mantel der Liebe dich
zärtlich ein. Irischer Segenswunsch
Haftung bei unseren Freizeiten:
LeiterInnen und sehende BegleiterInnen stellen sich dankenswerterweise
freiwillig und unentgeltlich zur Verfügung!
Sehende BegleiterInnen sind haftpflichtversichert.
Wir führen unsere Unternehmungen in gegenseitiger Freundschaft durch. Die
LeiterInnen organisieren diese Wochen ehrenamtlich und freiwillig, auch das
Begleiten ist freiwillig.
Die Leitung sorgt für die notwendige Umsicht, Aufklärung und
Information, kann aber keine Haftung übernehmen.
Niemand wird zu etwas überredet, jede/r entscheidet selbst, ob er/sie bei
einer Tour mitmachen möchte.
Deinen Rücken mögen Engel stärken und dich leiten, wo du auch
gehst.
In deinem Herzen möge sich verwandeln, was immer auch dir im Wege
steht.
Mögest du deinen Weg finden und ihn gehen voller Vertrau'n.
Mögest du dich nur daran erinnern an deiner Seele Lebenstraum.
Iria Schärer
Neu seit 2017
Bei Abmeldung nach Anmeldeschluss fällt immer ein Stornobetrag von Euro
100,- an. Dieser entfällt bei einer geeigneten Ersatzperson.
Dazu könnten weitere allfällige Forderungen des Quartiergebers
kommen. Eine Storno-/Reiserücktrittsversicherung ist empfehlenswert und
kann bei jeder Versicherung abgeschlossen werden.
Bitte abklären, ob Eure Versicherung auch eine
evtl. notwendige Hubschrauberbergung
beinhaltet.
Durch das Entgegenkommen unserer GastgeberInnen haben die meisten
Wochen einen Pauschalpreis - wer später kommt oder früher
fährt, bezahlt entweder diesen Preis oder den normalen
Tagessatz.
Es gibt Momente, in denen man sich fühlt wie ein Vogel,
dem man die Freiheit geschenkt hat - man kann wieder fliegen.
Lucy Maud Montgomery
Unsere Freizeiten 2019
Schiwoche -
Langlauf im Böhmerwald
Termin:
bis
Kosten:
voraussichtlich
Euro290,- bei Vollpension, keine
Sonderwünsche beim Essen (Ermäßigung für Jugendliche bis 17
Jahre)
Leitung:
Wolfsegger August und Team, Telefon 0680/2023961,
E-Mail:
A.Wolfsegger@AOn.At
Unterbringung:
Landesjugendherberge,
4160Aigen, Berghäusl 32, in Mehrbettzimmern,
großteils mit
Du/WC
Zielsetzung:
Langlaufen in einem Dorado von
herrlichen Loipen, 90% auf breiten Waldwegen mit Doppelspur, bestens
präpariert. Langlaufgenuss in Böhmerwaldatmosphäre auf 1000 bis
1200 m Höhe; fast schneesicher
Anmeldeschluss:
05. Januar 2019, Anmeldung evtl. mit
Begleitung.
Langlaufausrüstung erforderlich! Nur Blindenführhunde
erlaubt!
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für
alle Blinden und Sehbehinderten
nötig!
Wähle den Weg über die Bäche und stürze dich nicht gleich
ins Meer!
Man muss durch das Leichtere zum Schwierigen gelangen. Thomas von
Aquin
Schiwoche
- Langlauf in St.
Martin am Tennengebirge / Salzburg
Termin:
bis
Kosten:
Euro480,- bei Halbpension,
Wellnessbereich mit Sauna
Leitung:
Adi Hinterhölzl, Telefon mobil 0676/4888783
Unterbringung:
Das Waldheim,
5522St.
Martin/Tgb.,
Obersteinstraße 67,
Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer
mit Du/WC
Allgemeines:
Anreise mit der Bahn bis Bischofshofen oder privat
Anmeldeschluss:
02. Februar 2019
Zur Sicherheit auf den Loipen ist ein "Käfer" für
alle Blinden und Sehbehinderten nötig!
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr erwünscht! Die
Langlaufwoche findet bei jedem Wetter statt! Bei Schneemangel
Alternativprogramm!
In die kleinen Dinge hat der liebe Gott die großen Freuden hineingelegt.
Honoré de Balzac
Kanutour
Mecklenburger Seenplatte im Frühsommer
Termin:
Zeitraum
bis
,
ca. 10 bis 12 Tage
Kosten:
ca.Euro300,-
zzgl. Gastronomie
bzw. Kosten für
Selbstverpflegung
Überwiegend auf Campingplätzen
bzw. offiziellen Zeltplatzwiesen
Allgemeines:
An- und Abreise mit
Privat-PKW
bzw. in Eigenregie und vereinbartem
Treffpunkt vor Ort
Hinweis:
Die Anzahl der TeilnehmerInnen wird auf die zur Verfügung stehenden
Privat-PKWs abgestimmt.
Je Sehbehinderten / Blinden ist die Teilnahme eines Sehenden
Voraussetzung.
Beachte: Die mitunter beschwerlichste Art sich vorwärts zu
bewegen, dürfte wohl mit Kanu sein.
Welche Schwelle du auch immer betrittst, es möge jemand da sein, der dich
willkommen heißt.
Irischer Segenswunsch
Wandern im
Fichtelgebirge zwischen Ochsenkopf und Schneeberg - Die Steinerne Ecke
Nordbayerns
Termin:
bis
Kosten:
ca.
Euro350,- bei Halbpension,
EZ-Zuschlag Euro 6,- pro Tag, Führhunde
frei.
Leitung:
Waltraud und Horst Zinnert mit Unterstützung eines
sehenden Freundes,
Telefon 0049-9276-9268045 oder mobil 0049-151-43121308
Unterbringung:
Gasthof-Hotel
Siebenstern, Fam. Zinnert,
D-95493Bischofsgrün,
Kirchbühl 15,
Telefon 0049-9276307, in
EZ und DZ
mit Du/WC. Info:
www.Hotel-Siebenstern.De
Zielsetzung:
Anspruchsvolle Wanderungen auf
Hintereinanderwegen. Das Rucksacklaufen sollte einem nichts ausmachen. Bei
genügend sehender Begleitung können die Gruppen auch aufgeteilt
werden. Es sind Tagestouren mit Einkehr in einer Mittelgebirgslandschaft.
Streckenlänge ca. 15
Kilometer, bis zu 450 Höhenmetern.
Teilnehmerzahl:
8 Personen
Anmeldeschluss:
31. März 2019
Der Humor nimmt die Welt hin wie sie ist,
sucht sie nicht zu verbessern und zu belehren,
sondern sie mit Weisheit zu ertragen. Charles
Dickens
Almrauschblüte
im Tal der Almen in Hüttschlag im Nationalpark Hohe Tauern
Termin:
bis
Kosten:
voraussichtlich
Euro454,- bei Halbpension
(Frühstücksbuffet und 4-Gang-Wahlmenüs) mit Lunchpaket, freie
Benutzung der Wellnessanlage,
EZ-Zuschlag Euro 17,- pro Nacht
Leitung:
Anni und Werner Toferer, Hüttschlag, Telefon
06417/606
Unterbringung:
Hotel - Landgasthof Hüttenwirt,
Fam. Toferer,
5640Hüttschlag, Dorfplatz 20,
in Zwei- und Mehrbettzimmern mit Du/Bad und
WC,
neuer großer Wellnessbereich mit Sauna
Zielsetzung:
Viele schöne Gebiete und
Almen im Nationalpark werden auf Forstwegen und Hintereinanderwegen
erwandert
Anmeldeschluss:
31. März 2019
Autos sind wegen der besseren Mobilität sehr
erwünscht!
Wer durch des Argwohns Brille schaut, sieht Raupen selbst im Sauerkraut.
Wilhelm Busch
Wandern,
schwimmen, miteinander singen und musizieren am Weißensee /
Kärnten
Termin:
bis
Kosten:
ca.
Euro470,-
(inkl. Frühstücksbuffet und
viergängigem Abendmenü)
EZ-Zuschlag Euro 70,-
Leitung:
Eva Huemerlehner, Telefon 07582/64939, mit Team
Unterbringung:
"Hotel Nagglerhof",
9762Weißensee/Kärnten,
Naggl 2, in Zweibett- und
Einzelzimmern (begrenzt) mit
Du/WC
Zielsetzung:
Wandern bis
ca. 5 bis 6 Stunden täglich, dazu
schwimmen, singen und musizieren!
Eine gute Grundkondition ist Voraussetzung für
eine Teilnahme!
Zeckenimpfung sehr angeraten! Nur Blindenführhunde erlaubt! Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen
Anmeldeschluss:
31. März 2019
In der Musik hat Gott den Menschen die Erinnerung an das verlorene Paradies
hinterlassen.
Hildegard von Bingen
Tandem-Radwoche
rund um Wels und Alpenvorland
Termin:
bis
Kosten:
ca.
Euro390,- im
EZ inkl.
Frühstück (Vergabe nach Verfügbarkeit),
ca. Euro 300,- im
DZ inkl.
Frühstück.
Diverse Eintritte, Essen und Verwaltung sind zusätzlich.
Hotel Bayrischer Hof,
4600Wels,
Dr.
Schauer-Straße 21-23
Weitere Infos auf unserer Internet-Präsenz:
www.BayrischerHof.At
Ausrüstung:
Eigenes, gut gewartetes Tandem mit mindestens 21 Gängen - wir fahren
auch gute Sandstraßen.
Zielsetzung:
Entlang von Flüssen erkunden
wir das Traun- und Hausruckviertel sowie das Voralpenland. Touren von
ca. 60 bis 100
km, bei langen Touren wird Rückfahrt mit dem
Zug möglich sein. Im eigenen Interesse für gute Grundkondition sorgen.
Das Welser Stadtzentrum bietet allerlei, wie Flanieren in der
Fußgängerzone. Die Nähe zum
Hbf. Wels erleichtert die An- und Abreise mit
dem Zug. Radgarage. Bademöglichkeit entlang der Touren.
Um Anmeldung mit Begleitung wird ersucht. Freie Piloten,
auch für tageweise, mögen sich bitte ebenso bei uns melden. Wir freuen
uns auf eine sportliche gesellige Woche.
Maximale Anzahl der Tandems: 10
Anmeldeschluss:
28. Februar
2019
Carpe diem - nutze den Tag, pflücke den Tag, ernte
den Tag, genieße den Augenblick.
Christian Morgenstern
Kultur- und
Wanderwoche in St. Pölten - zwischen Donau,
Traisen und dem Dirndl-Land
Termin:
bis
Kosten:
Euro530,- im
DZ, Euro 590,- im
EZ bei Vollpension,
inkl. aller Eintritte und Führungen,
usw.
Leitung:
Heinz Kellner, 3051 St.
Christophen, Dambacherstraße 23, Telefon mobil 0676/9301541
Unterbringung:
Bildungshaus St. Hippolyt,
3100St.
Pölten, Eybnerstraße
5,
Telefon 02742/352104; Internet-Präsenz:
www.HipHaus.At
St. Pölten liegt zwar nach wie vor an der
Traisen, das Umland hat sich aber in den letzten Jahren als
"Dirndlland" gemausert - wobei unter "Dirndl" nicht nur
hübsche Mädchen oder bunte Trachtenkleider zu verstehen sind, sondern
hier vor allem Früchte mit einem ganz eigenen Geschmack. Ein interessantes
Ziel dieser Kultur- und Wanderwoche.
Anmeldeschluss:
31. März 2019
Hoffnung ist wie Zucker im Tee. Auch wenn sie klein ist, versüßt sie
alles. Aus China
Bergsteigen in
Toblach / Südtirol
Termin:
bis
Kosten:
Euro485,-
inkl. Halbpension und Lunchpaket
Leitung:
Franz Hackl, Telefon mobil 0664/6007275518
E-Mail:
Urs.Raggl@GMX.At
Unterbringung:
Hotel Stauder in
I-39034Toblach, Kurze-Wand-Straße 16,
DZ und Appartment mit
Du/WC
Weitere Infos auf unserer Internet-Präsenz:
www.Hotel-Stauder.Com
Zielsetzung:
Geplant sind anspruchsvolle
Bergtouren bis in Höhen von ca. 2800
m (falls es das Wetter erlaubt), vorwiegend auf
schmalen, z.T. schwierigen Hintereinanderwegen;
Höhenunterschied bis zu 1300 Metern (bis zu 8 Stunden Gehzeit).
Sehr gute Kondition und Trittsicherheit sind unbedingt
erforderlich!
Maximale Teilnehmerzahl: 26
Anmeldeschluss:
31. März
2019
Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.
A. Dumas
Wandern und
Kultur in Südengland 2020
Termin:
bis
Kosten:
ca.
Euro950,- (je tatsächliche
Flugkosten und Währungskurse)
Hydro
Hotel in Eastbourne/UK (elegantes, gemütliches 4
Sterne Hotel an der kilometerlangen wunderschönen Strandpromenade;
Freischwimmbad; Garten und Terrasse; komfortable Zweibettzimmer mit
Dusche-Badewanne/WC)
Zielsetzung:
Ausgedehnte Wanderungen im
South Downs National Park (Naturschutzgebiet;
beeindruckende Kreidefelsen, romantische Hügellandschaften) mit Besuch
örtlicher Sehenswürdigkeiten (normannische Kirchen,
Visitor Centres,
etc.), Halbtags- und
Ganztagsexkursionen zu kulturellen Highlights
(Eastbourne/"sunshine coast"; London; Winchester Cathedral;
Brighton, etc.)
Maximale Teilnehmerzahl: 15
Anmeldeschluss:
30. September
2019!
Ich wünsche dir, dass das Glück in dir Wurzeln schlägt
und die Freude dich zu gespannter Erwartung auf die Überraschungen des
Lebens hinbewegt.
Ich wünsche dir, dass fröhliche Lieder in dir deine Lebendigkeit zum
Klingen bringen
und tanzend neue Kreise ziehen.
Ich wünsche dir, dass sich die Zuversicht hell wie das Morgenlicht auf
deinen Wegen ausbreitet und dich beschwingt der Zukunft entgegengehen
lässt. Christa Spilling-Nöker
Auf folgende Veranstaltungen möchten wir aufmerksam
machen
Wir weisen darauf hin, dass bei diesen Veranstaltungen die
"Blindenfreizeiten Pater Lutz" für die sehenden Begleitpersonen
keine Haftung übernehmen und kein Versicherungsschutz
besteht.
Bergwandern
in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg
von
bis
Franz
und Martin würden sich freuen, Dich in ihrer Runde von wanderbegeisterten
Menschen begrüßen zu dürfen.
Die Wanderungen führen auf durchwegs leichten Wegen zu wunderschönen
Plätzen und Gipfeln rund um St. Martin am
Tennengebirge, wo wir bei Fam. Gappmaier in deren
Hotel "Waldheim" bestens untergebracht sind. Deine Kondition sollte
für 5- bis 6-stündige Wanderungen (bei einem Höhenunterschied von
max. 1000 Höhenmetern) reichen.
Anmeldung bitte bei: Franz Länglacher unter Telefon mobil
0650/3008886 oder Martin Länglacher unter Telefon mobil
0664/406 3625,
Natürlich kannst Du Dich auch per E-Mail anmelden:
M.Laenglacher@EduMail.At
Anmeldeschluss:
ist der 1. Mai
2019!
Kosten
(rein informativ!):
ca.
Euro480,- alles inklusive,
Kinderermäßigung, Wellnessbereich mit Sauna im Haus
Unterbringung
(rein informativ!):
Das Waldheim,
5522St.
Martin/Tgb.,
Obersteinstraße 67,
Telefon 06463/7366, in DZ und Familienzimmer
mit
Du/WC
Für etwaige Fragen stehen Franz und Martin natürlich jederzeit gerne
zur Verfügung und freuen sich jetzt schon auf eine gemeinsame Woche im
Waldheim in St. Martin.
Wanderung des Lions Clubs Reutte vom
bis
Almen-,
Berg- und Seenwanderungen im Raum Reutte Maximale Teilnehmerzahl: 50
Unterbringung:
Bibel-,
Sing- und Tanzwoche für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen des
Blindenapostolates Österreich (BAÖ)
Im BildungshausGreisinghof bei Tragwein,
OÖ.
Von
bis
Thema: "Unser
Leben sei ein Fest"
Kurztext: "Ein Leben ohne Feste ist wie ein Weg ohne Rast" - so lautet
ein Sprichwort. Und das galt auch schon zu biblischen Zeiten. In dieser Woche
wollen wir der biblischen Feierkultur und den Wurzeln unserer christlichen Feste
nachspüren, um etwas vom Wohlgeruch und Wohlklang in den Alltag
mitzunehmen.
Im Rahmen dieser Woche feiern wir das "40 Jahr-Jubiläum
Bibel-, Sing- und Tanzwoche" am Sonntag, 21. Juli 2019 im
Bildungshaus Greisinghof mit der Gemeinde.
Referentin:Ingrid Penner Musikalische Begleitung:Alfred Hochedlinger Meditative Tänze:Gerlinde Eichinger Organisation: Monika Aufreiter Veranstalter: Blindenapostolat Österreich (BAÖ)
In Zusammenarbeit mit dem Bibelwerk Linz und dem Bildungshaus Greisinghof.
Um Anmeldung wird gebeten bis Freitag, 14. Juni 2019 bei:
Monika Aufreiter,
Kapuzinerstraße 84, A-4020 Linz,
Telefon +43(0)732/7610-3731, E-Mail:
Monika.Aufreiter@Dioezese-Linz.At
Mein ganzes Leben sei ein Fahren zu allen Enden dieser Welt.
Es gibt so viel des Wunderbaren, das sich vor uns verborgen hält.
Drum immer höher, immer weiter, wir sind schon viel zu lange hier.
Es bleibt die Sehnsucht uns Begleiter und alle Welt ist uns
Quartier.
Mein ganzes Leben sei ein Finden von Mensch zu Mensch, von Ort zu Ort.
Es sei ein Geben und ein Künden, es sei die Tat voran dem Wort.
Drum...
Mein ganzes Leben sei ein Loben für alles, was uns hier geschenkt.
Es sei ein Dank dem Höchsten droben, der alles gibt und alles lenkt.
Drum...
Auf mehrfachen Wunsch wieder hier im Heft, Lieblingslied von Pater
Wilfried
Freizeitberichte unserer Freizeiten
2018
Alle Berichte sind persönliche Eindrücke von TeilnehmerInnen. Die
ungekürzten Berichte findet Ihr auf unserer Homepage unter
www.Blindenfreizeiten.At.
Lasst uns dankbar sein gegenüber Menschen, die uns glücklich
machen.
Sie sind liebenswerte Gärtner, die unsere Seele zum Blühen bringen.
Marcel Proust
Langlaufen im Böhmerwald
Der böhmische Winter hat mich, im wörtlichen Sinne, kalt erwischt.
Seit 2012 gehe ich regelmäßig zum Langlaufen, bislang aber immer im
März. Doch mit vielen "Zwiebelschalen" übereinander konnte
ich die zauberhafte Winterlandschaft auch bei knackigen Minustemperaturen
genießen. Die BegleitläuferInnen haben sie mir beschrieben: Raureif
an den Bäumen und winzige kleine Fichten auf dem Boden. Fichte sticht - ich
hab's ausprobiert - Tanne nicht. Mir hat es gutgetan, dass ich meine Loipe und
damit den Schwierigkeitsgrad selber wählen konnte. Am Ende der Woche war
ich dann so richtig in Schwung.
Welche Klänge den Böhmerwald im Frühling erfüllen werden,
davon bekamen wir am Mittwochnachmittag einen Eindruck. Reinhold Petz
führte uns durch die Ausstellung "Die Vogelwelt des
Böhmerwaldes". 600 Exponate können dort betrachtet werden. Es
waren spannende Geschichten, die wir da zu hören bekamen, über
Turmfalken und Graureiher und viele andere mehr. Einige Vogelstimmen wurden
eingespielt.
Um das Gleichgewicht im Wald zu regulieren, müssen einzelne Tiere
abgeschossen werden. Darüber erfuhren wir einiges am Montagabend, als die
Jäger aus Rohrbach da waren. Sie bliesen uns die einzelnen Jagdsignale vor
"Hase tot/Hirsch tot", "Jäger zum Sammelpunkt
zurück". Diese Signale sind international, damit der Fürst von
Soundso, wenn er seinen Vetter weit weg in Europa besuchte, dort auch auf die
Jagd gehen konnte. Es ist doch schön, dass es auch im Handyzeitalter diese
Signale noch gibt.
Am Dienstagabend war Hans Veit da, der fröhlich für uns und mit uns
gesungen hat. Am Mittwochabend ging es dann gleich musikalisch weiter: Professor
Wlasati erzählte kabarettistische Mundartgeschichterln und die beiden
Brüder Peter und Wolfgang spielten zwischendurch so gekonnt auf der
Gitarre, dass ich die Musik zuerst von einer
CD wähnte.
Am Freitagabend schließlich feierten wir einen kleinen Gottesdienst mit
unserem Blindenseelsorger Franz Lindorfer, der sich auch danach noch Zeit
für uns nahm. Ein herzliches Dankeschön möchte ich allen sagen,
die zum Gelingen dieser wunderschönen Freizeitwoche beigetragen haben: den
BegleitläufernInnen, allen, die zur Abendgestaltung beigetragen haben,
allen, die ihre gute Laune eingebracht haben und vor allem Hermi, der
Gruppenmutter für die Brotzeitteller und ihre Fürsorge, dem August
Wolfsegger für die Leitung der Gruppe, die Morgengymnastik und die
geistlichen Beiträge und last not least unserem
Herbergsvater Franz für die wirklich hervorragende
Bewirtung!
Franzis C., blind
Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen
Windmühlen.
Aus China
Schilanglaufwoche in St. Martin am
Tennengebirge in Salzburg
Wenn Engel reisen, lacht der Himmel, der uns in den Alpen mit sechs wunderbar
sonnigen Tagen beschenkte und uns einen märchenhaft schneereichen Tag
bescherte.
Im Anschluss an einen herzlichen Willkommensempfang trauten sich schon einige
von uns in den Schnee. Nach dem darauffolgenden köstlichen Abendessen und
einer interessanten Vorstellungsrunde wurde, wie jeden Abend, festlich bis in
die frühen Morgenstunden herzhaft gelacht, getanzt, gesungen und
gefeiert.
Die Tage begannen mit sportlicher Morgengymnastik. Danach wurden vielsagende
Morgengedanken vorgelesen, bevor wir das reichhaltige Frühstück
genossen.
Anschließend teilten Adi und Franz alle blinden und sehenden
TeilnehmerInnen in die jeweiligen Skilauf- und Schneeschuhwandergruppen
ein.
So begannen die sportlichen, anstrengenden und spaßigen Tage in der
wunderschönen Natur.
Zu Mittag stärkten wir uns herzhaft auf einer der Almen.
Die Schneeschuhwanderer hatten die Ehre, mit dem Pferdeschlitten von den Almen
zurückzukehren.
Auf den schweißtreibenden Teil des Tagesprogramms folgten immer wunderbar
entspannende Nachmittage mit Massagen und Saunagängen.
Die Abende nutzten wir, um nach dem schmackhaften Essen die Ereignisse des Tages
mit sehr viel Humor Revue passieren zu lassen.
In freudiger Erinnerung wird auch der schneereiche Dienstag bleiben. Diesen Tag
nutzten wir, um im Gänsemarsch zur Sittleralm zu gehen und dabei
kameradschaftlich zu singen und zu jodeln. Einige nutzten die Gelegenheit und
rodelten zurück.
Am Donnerstag feierten wir einen besinnlichen Dankgottesdienst. Bei der
Abschiedsfeier am Freitag amüsierten wir uns wunderbar.
Am letzten Tag verabschiedeten wir uns nach dem Frühstück
wehmütig und hofften auf ein baldiges Wiedersehen.
Ganz herzlich möchte ich mich bei den sehenden BegleiterInnen für die
tolle Unterstützung und bei Familie Gappmaier für die wunderbare
Bewirtung bedanken.
Dusan K.,
blind
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.
Albert Einstein
Wanderwoche im
Fichtelgebirge
Schon am ersten Abend kamen wir in den Genuss eines wunderbaren Konzerts in der
Kirche gegenüber unserer Unterkunft.
Petrus war uns diesmal sehr hold gesonnen, er muss wohl auch ein Wanderfreund
gewesen sein. Bei herrlichem Sonnenschein und voller Energie und Tatendrang
machten wir uns (sieben Blinde und Sehbehinderte und zwei Sehende) mit unseren
BegleiterInnen vom Ort und "Cowboy", dem vierbeinigen Freund von
Horst, auf den Weg. Auf weichem Waldboden und manchmal steinigen Wegen
erreichten wir jeden Tag ein neues interessantes Ziel, wie zum Beispiel den
Fichtelsee, die Egerquelle, den Wetzstein, das Waldgasthaus Schweinsbach, den
Ochsenkopf und die Weißmainquelle. Ein Begleiter überraschte uns hier
mit einer "Weißweinquelle". Wir staunten nicht schlecht!
Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle.
Genießen konnten wir auch das muntere Vogelgezwitscher, die bunten Wiesen
und die gute Luft des Fichtelgebirges. Gut gelaunt und zufrieden kehrten wir
jeden Tag nach ca. 15
km ins Gasthaus zurück. Dort wurden wir
stets mit hausgemachtem Kuchen und vielen fränkischen Spezialitäten
von den guten Seelen des Hauses verwöhnt. Ihnen allen ein ganz herzliches
Dankeschön und auch euch, liebe Waldi und lieber Horst, für die tolle
Organisation. Wie jedes Jahr haben Waldi und ihr Team zur Andacht am
Mittwochabend in der Gaststube geladen. Auch viele Einheimische nahmen daran
teil. Es war sicher einer der Höhepunkte dieser Wanderwoche.
Ganz herzlichen Dank auch dafür, sowie allen fleißigen Helfern und
Helferinnen, die in irgendeiner Form zum guten Gelingen dieser fröhlichen
Wanderwoche beigetragen haben. Unsere Lachmuskeln wurden jedenfalls ganz
schön strapaziert. Gestärkt mit Sonne im Herzen und vielen positiven
Eindrücken kehren wir in unseren Alltag zurück und freuen uns auf ein
Wiedersehen im nächsten Jahr.
Elvira K., sehend
Das Leben ist wie eine Zugfahrt
... mit all den Haltestellen, Umwegen und Zufällen.
Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns
reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen, und wir
müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen.
Doch es werden viele Passagiere in den Zug des Lebens steigen, unsere
Geschwister, Cousins, Freunde, sogar die Liebe unseres Lebens. Viele werden
aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar
nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden,
Leid, Begrüßungen und Abschied.
Der Erfolg besteht darin: Zu jedem eine gute Beziehung zu haben.
Das große Rätsel ist: Wir wissen nie, an welcher Haltestelle wir
aussteigen müssen.
Deshalb leben wir, lieben, verzeihen und geben wir immer das
Beste!
Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz
leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im
Zug des Lebens weiterreisen!
So wünsche ich uns, dass unsere Reise jeden Tag schöner wird, wir
immer Liebe, Freude, Gesundheit, Arbeit und etwas Geld im Gepäck haben, und
wir mit einem Lächeln sagen können: Ich bin
ok.
von einer Teilnehmerin
Wir reisen nicht nur an andere Orte, sondern vor allem reisen wir
in andere Verfassungen der eigenen Seele. Werner
Bergengruen
Almrauschblüte in Hüttschlag
Für mich war dies die dritte Blindenwanderwoche als Begleiterin und ich
blicke mit Freude zurück. Das Hotel "Hüttenwirt", welches
von Werner und Anni geführt wird, ist ein liebevoll eingerichtetes Haus mit
schönen Zimmern und ganz hervorragender Küche. Hier gibt es auch eine
Hauskapelle, wo wir morgens immer Andacht hielten. Bei der herzlichen
Begrüßung merkte ich, dass sich viele der TeilnehmerInnen schon
kannten. Die Gruppe war mit 21 Personen gut überschaubar.
Der Sonntag war der erste Wandertag. Nach dem Kirchenbesuch wanderten wir mit
Werner im Tal den Kapellenweg entlang.
Am Montag begleite uns Pfarrer Rupert, der Bruder des Hüttenwirts, auf die
Reitalm. Diese umfasst ein riesiges Almgebiet. Wir bestaunten die Almblumen, die
Kühe und das Jungvieh. Das Wetter war anfangs nicht so gut, aber nach dem
Einkehren klarte es auf. Auf dieser Alm hat auch der Priesterkollege Bernhard
eine Hütte, wo wir noch vorbeischauten und in seiner kleinen Kapelle
Andacht hielten.
Am Dienstag wanderten wir vom Hotel zur Hirschgrubenalm, wo es wieder eine gute
Jause gab.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus nach Holzlehen. Von dort gingen wir zur
Niggeltalalm und weiter zur Viehhausalm. Hier hatten wir einen wunderbaren Blick
über das ganze Tal.
Am Donnerstag machte sich unsere Wirtin Anni frei und begleitete uns. Wir fuhren
ins Elmautal und marschierten bei Sonnenschein auf die Filzmoosalm. Die Gruppe
der geübteren Wanderer nahm den Steig, die anderen gingen gemütlich
den Güterweg. Oben auf der Almhütte gab es wieder eine gute Jause mit
Almbutter und selbsterzeugtem Käse. Nach der Stärkung ging es wieder
zurück zum Ausgangspunkt.
Der Freitag war dann unser letzter Wandertag, die Wetterprognose war schlecht,
deshalb blieben wir wieder im Tal und fuhren mit dem Bus zum Talschluss. Von
hier aus marschierten wir zum Wasserfall und zum Ötzlsee. Einige wollten
den Weg bis zum Hotel zurückgehen, die restlichen fuhren wieder mit den
Autos zurück. Im Hotel durften wir dann mit der Wirtin Bauernkrapfen
backen. Sie zeigte uns, wie man die Krapfen richtig auszieht, danach wurden sie
mit Kaffee verzehrt. Mmmhh!
Werner nahm immer auf alle Rücksicht. Eine Teilnehmerin war diesmal nicht
so gut beisammen, aber er fand immer einen Weg, um auch sie mitzunehmen. Die
stärkeren Wanderer stiegen manchmal noch von der Almhütte weiter
hinauf, um den Tag ganz auszukosten.
Nach dem Nachtmahl saßen wir oft noch mit Werner und Anni zusammen,
Christian spielte auf der Gitarre, und wir sangen dazu. Alfons konnte viele
Witze erzählen, und Wolfgang und unsere Wirtin Anni gaben ein lustiges Duo
ab. Anni aus Neumarkt hat ein wirklich gutes Gedächtnis, sie konnte immer
sagen, welche Wanderung in welchem Jahr gemacht wurde.
Ursula trug zum Abschluss die Vorkommnisse der Wanderwoche in Reimform vor, das
war voll treffend!
Sehr genossen habe ich wieder, wie viel Humor unsere blinden Wanderfreunde haben
und dass sie so gut mit ihrer Lebenssituation zurechtkommen. Ich hatte wieder
viele nette Begegnungen und werde gerne wieder mitwandern.
Elfi M., sehend
Jede eigene Erfahrung, die wir sammeln, ist ein kleines Unikat in der
Schatzkiste unseres Lebens. (Autor unbekannt)
Wandern, schwimmen, miteinander singen und musizieren am
Weißensee
Am Samstag trudelten die meisten TeilnehmerInnen am Weißensee im
schönen Nagglerhof ein. Margret, Rudolfine und Evi kamen am Sonntag dazu.
Die Freude des Wiedersehens war groß, und gemeinsam genossen wir das
Zusammensein auf der sonnigen Terrasse.
Sonntagvormittag ging's bergab zur Schiffsanlegestelle Naggl, von dort per
Schiff zum Dolomitenblick am Ostufer. Zu Fuß wanderten wir den
gemütlichen Seeweg entlang bis zur Gosariawiese, wo eine Andacht von einem
Boot aus gefeiert wurde. Per Schiff und zu Fuß erreichten wir danach das
Gasthaus Ronacherfels. Auf der schönen Seeterrasse stärkten wir uns,
um anschließend wieder auf unterschiedlichen Wegen "nach Hause"
zurück zu kehren. Leckeres Essen und ein gemütliches Beisammensein
rundeten diesen schönen Tag ab.
Montag ging's für alle gemeinsam zur Alm Hinterm Brunn. Eine nette
Wanderung auf Forststraßen mit immer wiederkehrendem Blick auf den
wunderschönen See. Entweder schon unterwegs oder spätestens auf der
Alm wurde musiziert und gesungen. Am Rückweg teilten wir uns auf. Ja, und
ein paar Mutige gingen anschließend auch noch baden. Unser super Gitarrist
Christian und die flotte Monika mit der Steirischen, sowie Magret mit ihrem
beeindruckenden Gitarrenspiel und ihrer Okarina bereicherten diesen Abend.
Dienstagmorgens war Gruppenfoto angesagt. Wir verabschiedeten Christl, die uns
von Sonntag an begleitete. Wir wanderten direkt von unserm Quartier über
die Naggleralm zur Kohlröserlhütte. Gertraud genoss den Sessellift. Am
Abend spielten Lore und Herbert bewegte Flötenmusik, und natürlich
wurde auch wieder fröhlich gesungen.
Mittwoch ging es für die Almwanderer rauf auf die Waisacher Alm und
für die Seewanderer runter zur Oberseerunde. Wie die Jahre zuvor lud unser
gastfreundlicher Hotelier Christian einen Kärntner Männerchor für
uns ein. Christian gab dazwischen lustige und heitere Anekdoten zum Besten. Es
war ein schöner unterhaltsamer Abend - danke.
Donnerstags ist in Techendorf Markttag, und der ist einen Besuch wert. Nach dem
Schauen, Staunen und Kaufen, wanderte eine Teilgruppe über den Bienenweg
zum Gasthaus Tschabitscher. Ein paar genossen die Saunawelt im Nagglerhof.
Einige spielten Karten, und eine kleine Gruppe nahm an der von mir geleiteten
Yogastunde teil. Das Wetter war durchwachsen, es gab immer wieder mal einen
kleinen Regengruß. Rudi und Gertraud leiteten diesen musikalischen Abend
ein, mit schönen Liedern und Mundharmonikabegleitung.
Freitags waren wir auf der Bodenalm unterwegs und nachmittags war endlich
Badewetter.
Gestärkt von dem vorzüglichen Frühstückbuffet, mit
Dankbarkeit erfüllt und mit ein bisschen Wehmut, ging's samstags für
die meisten von uns wieder nach Hause.
Herzlichen Dank an Eva, Reinhard und Christl, für die vielen Arbeiten und
Planungen im Vorfeld und für die umsorgende Begleitung in der Woche. Danke
der Familie Lilg und ihrem Team für ihre Gastfreundschaft. Danke an unsere
vierbeinigen Begleiter und Freunde. Danke an ALLE für das bereichernde und
erfüllte Miteinander.
Hermine Sch., sehend
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Franz von Sales
Wunderschönes Osttirol zwischen Glockner und Dolomiten
Die diesjährige Kultur- und Wanderwoche, organisiert von unserem
überaus geschätzten Heinz Kellner, war in vielen Belangen etwas ganz
Besonderes. Noch nie waren wir eine so große Gruppe mit 37
TeilnehmerInnen, erfreulicherweise gab es diesmal mehr Begleitpersonen als
Sehbehinderte bzw. Blinde, und erstmalig
waren sogar zwei Damen aus der Schweiz mit dabei, die unsere Gemeinschaft
bereicherten.
In der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Lienz fühlten wir uns alle sehr
gut aufgehoben. Wo sich unterm Jahr 260 Schüler aufhalten und
verköstigt werden, war unsere im Vergleich dazu kleine Gruppe von
Erwachsenen eine gern gesehene und willkommene Abwechslung. Die MitarbeiterInnen
waren umsichtig, haben uns alle Herzenswünsche erfüllt und uns
kulinarisch mit regionalen Schmankerln verwöhnt.
Diese Urlaubswoche war geprägt von einmaligen Naturerlebnissen in
herrlicher Bergwelt. Wobei uns das gewaltige Element Wasser beeindruckte, sowohl
bei den Umbalfällen im Virgental als auch in der Galitzenklamm in Leisach.
Abwechslungsreiche Wanderungen führten uns zum Tristacher See, auf den
Lienzer Hausberg Hochstein und zum Vogel-Erlebnisweg.
Mit fachkundiger Begleitung erkundeten wir die gemütliche Stadt Lienz mit
ihren vielen Kunstwerken von lokalen Künstlern und die ausgegrabene
Römerstadt Aguntum. Das Leben der Römer wurde uns bestens
veranschaulicht, wir durften sogar Kleidung aus früheren Zeiten
ausprobieren.
Alte sakrale Bauten, die eine tiefe Gottverbundenheit der Bevölkerung
bezeugen, imponierten uns. Wir besuchten die Stadtpfarrkirche
St. Andrä, die Wallfahrtskirche Maria Schnee im
Virgental und die Sankt Korbinian-Kirche im Pustertal. Wobei wir Menschen
begegneten, die ihre Berufung gefunden haben, wie die 88-jährige Frau, die
bereits seit 1957 die Kirche St. Korbinian betreut
und Interessierten mit Begeisterung erklärt. Erna Pezold hat sich des
Kosakenfriedhofs im Lienzer Ortsteil Peggetz angenommen. Auf ihre Initiative hin
wurde vor wenigen Jahren eine orthodoxe Kirche errichtet, die den Nachkommen des
Massakers im zweiten Weltkrieg ein wichtiger Ort der Erinnerung ist.
Und unser Heinz ermöglichte, dass wir Andy Holzer, den bekannten blinden
Extrem-Bergsteiger, bei einem Gesprächsabend ganz persönlich kennen
und schätzen lernen durften. Seine Botschaft ist, dass jeder Verantwortung
trägt, seine individuellen Talente auch einzusetzen und zu nutzen.
Die Familie Kuenz in Dölsach hat sich ganz dem Obstanbau verschrieben,
insbesondere der Herstellung von erstklassigem Edelbrand. Die hervorragende
Qualität, u.a. der regionalen
Spezialität Pregler, können wir bezeugen! Das Naturprodukt
Latschenkieferöl wird seit 1886 vom Pustertaler Familienbetrieb Unterweger
weltweit vermarktet, wie uns im informativen Schau- und Lehrpfad Vitalpinarium
nähergebracht wurde.
In der Herz-Jesu-Kirche am Schulareal feierten wir die Sonntagsmesse und
gestalteten diese aktiv mit. Zum Abschluss unserer gelungenen Urlaubswoche
verzauberte uns der Amlacher Frauenchor musikalisch beim Gottesdienst, den
unserer geistlicher Begleiter Gottfried Auer zelebrierte. Im Anschluss wurden
wir auch noch kulinarisch mit köstlichen Ottilien-Schnitten verwöhnt.
Diese Pfarrgemeinde macht ihrer Namenspatronin, der Heiligen Ottilie als
Beschützerin der Blinden, wirklich alle Ehre!
Ein großes Dankeschön gilt unserem Heinz, der bereits seit weit mehr
als 20 Jahren mit seinen legendären Kultur- und Wanderwochen einzigartige
Urlaubserlebnisse an unterschiedlichsten Orten in Österreich und
Südtirol schafft, die uns allen in bester Erinnerung bleiben und unser
Leben nachhaltig beglücken.
Dusan K., blind und Ingrid H.,
sehend
Es war eine ganz tolle Woche. Wir wurden sofort in die Gruppe aufgenommen. Was
wir sehr geschätzt haben, dass wir alle wie eine große Familie waren
und immer jemand für uns da war.
Auch wurde uns in dieser Woche sehr viel geboten. Sei es kulturell, die
schönen Wanderungen, die Latschenkieferbrennerei, der Barfußweg und
die Kutschenfahrt zu den Umbalfällen.
Wir haben so viel Schönes erlebt, dass wir noch lange davon zehren werden.
Ein herzliches Danke!
Die zwei Schweizer Mädels Elsbeth und Madlen, die das erste Mal dabei
waren
Was der Sonnenschein für die Blumen ist,
das sind lachende Gesichter für die Menschen. Joseph
Addison
Auf den Spuren von Franz von Assisi
ASSISI ist eine Reise wert
Am späten Vormittag des 11. August machte ich mich voller Vorfreude mit dem
Railjet nach Innsbruck auf den Weg. Dort wurden ich und
andere TeilnehmerInnen am Hauptbahnhof schon von unseren ReiseorganisatorInnen
Petra, Kurt und Eva erwartet.
Den ersten gemeinsamen Abend verbrachten wir noch in Tirol, wo ich zu meiner
großen Freude einige TeilnehmerInnen, die ich schon von anderen
Blindenfreizeiten kenne, wiedersah.
Zeitig am nächsten Morgen ging es los Richtung ASSISI. Es ist eine
beeindruckende, gut erhaltene alte Stadt, in der der Geist vergangener
Jahrhunderte noch lebendig ist. Wir besuchten all die Orte, an denen Franz von
Assisi lebte und wirkte. Außerdem erfuhren wir viel Wissenswertes
über ihn, seine Zeit und die Stadt, sowie über die Heilige Klara.
Neben Gemeinschaft und Information gab es viele spirituelle Angebote, wie zum
Beispiel ein Morgenlob auf der
Rocca, eine
Laudes mit den Brüdern in
San Damiano, eine Vesper mit den Klarissen und einen sehr
persönlich gestalteten Abschlussgottesdienst in der uralten
Chiesa von San Giacomo
de Muro Rupto, in der wohl bereits Franziskus selbst gebetet hat.
Kurt hatte ein von ihm in zahllosen Stunden liebevoll gebautes Modell von Assisi
mitgenommen, bei dem wir an den Abenden unsere Besichtigungstouren
nachfühlen konnten. Die Tage, in denen wir zu einer großen Familie
zusammenwuchsen, vergingen viel zu schnell, und am 17. August traten wir die
Heimreise an. Ich bin glücklich und dankbar für die schönen und
interessanten Tage, die ich mit lieben und so wie ich sehbehinderten und auch
blinden Menschen, von denen ich noch vieles lernen kann, verbringen konnte.
Petra kümmerte sich sehr besorgt um alles und sorgte sich sehr, dass sie
ihre Schäfchen immer beisammenhatte. Somit möchte ich ihr und ihren
Helferlein ein herzliches Danke sagen und hoffe auf noch viele solche
Reisen.
Ilse J.,
sehbehindert
Ich nehme mir die Zeit und bin einfach da, genieß die Langsamkeit und ich
sage "Ja".
In diesem Augenblick bin ich eins mit dem Leben,
mit jedem neuen Schritt kommt es mir entgegen. Iria
Schärer
Beeren-Wanderwoche - Bergwandern in
St. Martin
Auch heuer fand wieder eine wunderschöne Bergwanderwoche
in St. Martin am Tennengebirge statt. Der Samstag
diente als Kennenlern- und Anreisetag. Die meisten von unserer Gruppe waren
schon mit unseren herzlichen und lustigen Gastgebern Georg und Petra und deren
drei fleißigen Töchtern sowie der schönen Gegend vertraut. Doch
es gab auch heuer ein paar neue Gesichter unter uns. Den Vorstellungsabend und
die Eingehtour am Sonntag haben meine Familie und ich leider versäumt.
Als Eingehtour wanderten wir am Sonntag von Lungötz zur Gappenalm und dann
weiter talwärts zum Gasthaus Wildau, wo manche von uns den Badeteich mit
traumhaftem Panorama genossen. Von dort ging's wieder talauswärts
zurück zum Parkplatz.
Am Montag blieb uns das schöne Sommerwetter noch erhalten. Frühmorgens
fuhren wir mit Privatautos Richtung Obertauern. Unser Ausgangspunkt war die
Vögeialm auf einer Höhe von 1383 m. Wir
wanderten gemeinsam auf die Seekarscharte auf 2022 m.
Die Aussicht war sensationell, einige Gebirgszüge breiteten sich vor uns
aus, die Sonne tat ihr Bestes. Auf der anderen Hangseite konnte man Obertauern
erkennen mit dem dazugehörigen Schigebiet, welches im Sommer
unnatürlich und grotesk anmutete und bis an die Scharte reichte.
Heidelbeersträucher direkt am Wegrand dienten manchen als kleine
Wegzehrung. Einige von uns gingen noch weiter auf den Hundskogel auf 2239
m. Dort oben schmeckte die mitgebrachte Jause
besonders gut. Der kurze steile Abstieg erforderte einiges an Konzentration und
gute Trittsicherheit. Einer gemeinsamen Einkehr in der Oberseehütte stand
am Nachmittag dann nichts mehr im Wege. Die besonders Harten von uns genossen an
diesem Tag noch ein Bad im nicht wirklich warmen Obersee. Hernach wanderten wir
zurück zum Ausgangspunkt und kamen mit etwas Verspätung im Waldheim
an.
Am Dienstag regnete es, und wir wanderten vom Haus weg
über
die Karalm bis zur Schöberlalm, wo Fried, der Besitzer, uns in der urigen
Stube am Holzofen unser Essen zubereitete. Sein Kaiserschmarren schmeckte
hervorragend, und es war eine Freude ihm beim Kochen zuzusehen. Wir genossen
diese gemütliche Atmosphäre und die Preiselbeeren in der Buttermilch
und hatten trotz Nässe einen gemeinsamen schönen Tag. Das Wetter am Mittwoch war noch nicht viel besser, und
so wanderten
wir über den Lämmerhof zur Spießalm. Es wurde von
Stunde zu Stunde wieder sommerlicher und der angekündigte Regen blieb aus.
Hatte ich doch in der Früh gewettet, dass wir an diesem Tag trocken bleiben
werden.
Am Donnerstagmorgen schien von der Früh weg wieder die Sonne, und einer
kräftigen Bergwanderung stand nichts im Weg. An diesem Tag entführte
uns Petra ins Ennstal. Über die Mautstraße fuhren wir zur Bergstation
Reiteralm. Von dort wanderten wir gemeinsam zum Spiegelsee, in dem sich anstatt
der umliegenden Berge der heiße Sommer im Wasserstand widerspiegelte.
Weiter ging's bergauf zum Rippetek auf 2126 m, wo wir
am Gipfel unsere Sangeskünste erprobten. Am Rückweg zur Bergstation
lag noch die Gasslhöhe, auf welcher auch schon Freunde aus der Tierwelt
ihre sichtbaren Spuren hinterlassen haben. Am Rückweg konnten wir
Wacholderbeeren verkosten. Am Heimweg zeigte uns Petra dann noch einen
Geheimtipp: Eis vom Bauernhof!
Am Freitag ging's dann noch auf die Hofpürglhütte - es war eine
wunderschöne Abschlusstour!
Diese Woche war wieder besonders wertvoll zum Energieauftanken, mit viel Natur,
Beerenvielfalt, Erholung, Spaß, wertvollen Begegnungen und der vertrauten
und heimeligen Atmosphäre bei Georg und Petra, wo immer wieder auf unsere
Wünsche eingegangen wurde.
Ein Dank an alle HelferInnen, BegleiterInnen, an Martin und Franz und nicht
zuletzt an Petra und Georg, die uns diese schöne gemeinsame Woche
möglich gemacht haben.
Veronika B., blind und Daniel B., sehend
Die Bergwanderwoche in St. Martin
fand nach 18 Jahren heuer zum letzten Mal unter den "Blindenfreizeiten
Pater Lutz" statt. Wir bedanken uns sehr herzlich bei Franz und Martin
für die lange Zeit des Miteinander und wünschen ihnen viel Gutes auf
ihrem weiteren Weg!
Jeder Tag ist aufregend, voller kleiner Überraschungen,
wie winzige, sich langsam öffnende Knospen am Baum des Lebens.
Lucy Maud Montgomery
Bergsteigen in Toblach / Südtirol
Nach erfolgter rechtzeitiger Anreise aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer
konnten wir die Bergwanderwoche bei durchwegs gutem Wetter genießen. Regen
gab es nur an zwei Abenden. Jede Wanderung für sich war ein einzigartiges
Erlebnis und dank des guten Wetters gab es keinerlei Abstriche. Acht blinde und
fünfzehn sehende Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbrachten wunderbare
Wandertage in den Südtiroler Dolomiten, sowie lustige, erlebnisreiche,
gemeinsame Stunden im Hotel. Franz und Ursula waren in der Vorwoche die Touren
vorbereitend abgegangen, sodass wir keine unliebsamen Überraschungen in
Form von Murenabgängen oder gesperrten Wegen zu befürchten hatten.
Wanderziele waren - in chronologischer Reihenfolge - der Helm, der Kasamutz, der
Monte Piano, die Gailspitze, der Hochalpenkopf und die
Gantraste! In sechs Tagen wurden ca. 6.000
Höhenmeter bewältigt, eine wahrhaft bemerkenswerte Leistung. Es gab
Gott sei Dank keine nennenswerten Ausfälle. Ernst, Peter, Ulrike und Ursula
mussten aufgrund kleinerer körperlicher Gebrechen kurze Auszeiten nehmen.
Zu Beginn jeder Bergwanderung und auf den Gipfeln wurde mit Texten und Liedern
der Schöpfung gedacht und gedankt. Am Ende der letzten Wanderung feierten
wir nahe der Haunoldhütte eine Andacht mit Liedern und Texten. Ebenso
ließen wir vor jedem Abendessen den Tag mit einem kurzen Text ausklingen.
Es war ein Geist des bedingungslosen Mit- und Füreinanders spürbar,
der besonders durch die intensive und sehr persönliche Betreuung des
Teams des Hotels Stauder unterstützt wurde. Ein
großes Danke an der Stelle den Gastgebern! Tief beeindruckt und mit dem
Wunsch einander wieder treffen zu wollen, reisten wir am Samstag von Toblach
ab.
Hans M.,
sehend
Wer Vertrauen hat, erlebt jeden Tag Wunder. Peter
Rosegger
Trauer
Wenn eine Blume stirbt, wird ein Samen geboren -
wenn ein Samen stirbt, wird eine Pflanze geboren.
Und das Leben geht weiter seinen Weg, stärker als der Tod.
René Juan Trossero
In Dankbarkeit und Liebe denken wir an Christian Knoll, Karl Raggl, Rudi Pessl,
Günter Müller, Uli Scharle, Josef Blattner, Lutz Meichsner, Friedrich
Fruhwirth, Max Roßbacher und Brigitta Schönmayr, die nun in Gottes
Licht, in Seine Freude und in Seinen Frieden heimgegangen
sind.
Der Segen des Heiligen, er möge dich leiten,
wohin du auch gehst, wonach du dich sehnst.
Er möge dich stärken, heilen und wandeln,
fülle die Weite in deinem Herz.
Der Segen des Ewigen, er hülle dich ein.
Der Segen des Ewigen behüte dein Sein. Iria
Schärer
Ich wünsche dir Glück, nicht das große, das vom Himmel
fällt und worauf wir oft vergebens
warten, sondern das kleine, irdische, das jetzt eintreten kann, das Glück
des Augenblicks.
Das Glück, einen Sonnenaufgang zu genießen und sich auf eine
Buttersemmel zu freuen,
das Glück, vom Partner liebevoll geneckt zu werden und Knospen in einem
Blumenstock zu
erspähen,
das Glück, freundlich in einem Geschäft bedient zu werden und eine
hübsche Bluse zu erstehen,
das Glück, einen herzlichen Gruß zu empfangen und mit jemandem
über das gleiche lachen zu
können,
das Glück, nach getaner Arbeit ein Bad zu nehmen und ins wohlige Bett zu
steigen.
Ich wünsche dir dieses Glück, das vielleicht doch jenes Glück
ist,
das für dich - gerade für dich - vom Himmel fällt.
Christa Carina Kokol
Da heuer unser Heft etwas umfangreicher ist, wir dadurch gleich vier Seiten mehr
haben, hier noch die heurige Weihnachtsgeschichte:
Herbergsuchen - irgendwo auf dieser
Welt
Steinig, staubig und weit war der Weg, irgendwo auf dieser Welt. Aber ihn zu
gehen, war die einzige Chance, um - vielleicht - zu überleben. Dabei
wäre es ihr persönlich egal gewesen, so sehr war ihre Hoffnung auf
eine bessere Zukunft - irgendwo auf dieser Welt - bereits gesunken. Besonders
seit ihr Mann verschleppt worden war und sie nicht mehr wusste, ob er
überhaupt noch lebte. Da wäre sie auch lieber gestorben, als mehr und
mehr Leid zu sehen und erleben zu müssen. Aber da war das Kind in ihr und
dieses neue Leben würde bald in die Welt drängen. Deshalb musste sie
jede noch so winzige Chance nützen, das war sie ihrem Kind schuldig.
Unzählige Kilometer lagen bereits hinter ihr und von Tag zu Tag wurde ihr
Gang langsamer. Freundinnen stützten sie, wenn sie glaubte, gar nicht mehr
zu können und richteten sie wieder auf, wenn sie fiel.
Die Grenze ihres Heimatlandes lag schon hinter ihr. Ein Auffanglager in einem
fremden Land - irgendwo auf dieser Welt. Hier konnte sie drei Tage und
Nächte bleiben. Eine Freundin erkämpfte etwas zu essen und einen
Schlafplatz für sie in dem überfüllten Zelt. Dann musste sie
weiter. Sie und viele andere wurden auf LKWs
verladen und weggefahren. Einen ganzen Tag lang, bis zum späten Abend.
Abermals ein Lager mit Zelten - irgendwo auf dieser Welt. Am nächsten Tag
sollte es weitergehen, per Flugzeug, wieder in ein anderes Land. Aber es kam
niemand, um sie abzuholen. Später erfuhr sie, dass das Land, in das sie
gebracht werden sollte, keine weiteren Flüchtlinge mehr aufnehmen wollte.
Das Kontingent wäre absolut überfüllt. Kein Platz in einem Land -
irgendwo auf dieser Welt - in dem der Überfluss weggeschmissen wurde.
Illegale, die aufgegriffen wurden, kamen in Schubhaft oder wurden sofort
abgeschoben. Illegale, Menschen mit der vagen Hoffnung auf ein halbwegs
menschenwürdiges Leben, da ihnen legal jede Chance genommen wurde.
Am Abend dieses Tages brachte sie ihr Kind zur Welt - irgendwo auf dieser Welt.
In einer Ecke im Lager, allein, nur mit einer Freundin, die ihr zu helfen
versuchte, so gut sie eben konnte. Einer der Flüchtlinge spendete eine
Decke. Mehr konnte nicht entbehrt werden, denn es war kalt im Zelt und das
Warten würde noch lange dauern. Dann hörten sie Glocken läuten.
Von weiter weg klangen sie - kaum noch hörbar - herüber. Denn es war
ja Weihnachten - überall auf dieser Welt ...
Gabriele Maricic-Kaiblinger,
2013
Mit jedem neugeborenen Kind wird für mich die Hoffnung neu geboren.
Mit jedem neugeborenen Kind spüre ich, wie verletzlich und bedroht die
Hoffnung ist.
Mit jedem neugeborenen Kind erhält die Hoffnung ein Gesicht,
Füße und Hände und ein
sensibles Herz.
Mit jedem neugeborenen Kind erneuert sich das kraftvolle Ereignis jener Nacht in
Bethlehem,
das Erde und Himmel verbindet. Pierre Stutz,
www.PierreStutz.Ch
Nicht für alle Texte fanden wir eine Autorenangabe. Wer sich betroffen
fühlt, möge sich bitte an untenstehende Adresse
wenden.
Unser Postfach ist aufgelassen. Neue Rücksende- und
Anmeldeadresse:
Christl Raggl
Blindenfreizeiten Pater Lutz
Am Grettert 3c/10
A 6460
Imst
Wenn du das Heft der "Blindenfreizeiten Pater Lutz" nicht mehr
erhalten möchtest, melde dich bitte schriftlich oder telefonisch
ab.
Eigentümer, Herausgeber, Verleger und für den Inhalt
verantwortlich:
Blindenfreizeiten Pater Lutz, Christl Raggl,
A 6460 Imst, Am Grettert 3c/10,
Telefon mobil 0043-(0)664-3715849
Mit freundlicher Unterstützung der ÖKO-Druckerei Pircher
GmbH,
A 6430 Ötztal-Bahnhof,
Olympstraße 3, Telefon 05266/8966,
www.PircherDruck.At
- gedruckt mit Bio-Pflanzenfarben
Es gibt Wichtigeres im Leben, als ständig dessen Geschwindigkeit zu
erhöhen. Mahatma
Gandhi