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zur Navigation Inhalt überspringen Wanderwoche in Imst vom 8. bis 15. Juli 1995

Als am Samstag fast alle waren da,
die Christl ganz glücklich war.

Am Sonntagabend erst kamen Eva und Hubert an,
und wir wußten dann auch warum:
Christl führte uns nach Simersbrunn!
Nach Schwitzen, Schnaufen und Keuchen
"mußten" wir noch die Glocke läuten!

Am Montagmorgen hieß es raus -
Hubert weckte uns lautstark mit der Harmonika auf
Dann ging's zum Piburgersee -
die Mutigen gingen schwimmen,
der Rest mußte steile Felsen erklimmen.
Der See war gar fein -
Hubert hüpfte gleich hinein.
Hansi sprang hinterdrein
und verletzte sich am Bein.
Doch Hansi machte sich nichts aus den Qualen
und marschierte den Rest mit Bergschuh und Sandale.

Die Straße auf den Simmering war steil und eng,
doch Christl sagt: "das ist nicht schlimm"
Den Gipfel haben alle beklommen - der Weg war steinig, steil,
Latschen steckten ihre Wurzeln rein -
und alle fragten: "wie kommen wir hinunter heil?"
Doch Esther und Richard nicht klagten,
am Gipfel sich alle wieder labten.
Als Dank für 30 Jahre Priester-Sein und den Gipfelsieg
Gerhard mit uns gemeinsam die Messe hielt.
Der Weg hinunter war ein Graus -
Matthias fragte: "wie halten das die Füße aus?"

Die Wirtsleut auf der Alm sich mit uns freuten
und uns gratis mit Speis und Trank betreuten.
Doch bald war die Ruhe dahin,
als der Haushund "Prinz" erschien -
er hob das Bein
und Christl's Rucksack war nicht mehr rein.

Der Rifflsee war wunderbar
und es war auch noch genug Schnee da.
Die Bälle flogen hin und her,
naß zu werden war nicht schwer.
Doch das war noch nicht genug,
Hubert Steine im Rucksack spazieren trug.
Beim Abstieg sich die Gruppe teilte:
die eine Hälfte zur Hütte eilte,
die anderen den Abstieg wagte
und auch bei einem "Bach-Weg" nicht verzagte.

Am Donnerstag der Weg war fein,
er führte uns zum Waldweiher rein.
Doch das war nicht genug,
die Goglesalm nach uns rufen tut.
Kaum zu Haus - schon wieder fort
die Rosengartenschlucht war für die Unentwegten der Zielort.
Am Abend gab es eine Feier -
der Friedl wurde 70 Jahr -
wir brachten ihm ein Ständchen dar.

Der Freitagmorgen war ein Chaos,
Hubert kam nicht aus den Federn heraus,
alle liefen verschlafen durchs Haus.
Richtig munter wurden wir erst bei der Fahrt zur Venetalm -
rechts gings rauf und links gings runter -
doch auf der Alm wurde es noch bunter:
Huberts Bier war eine Zier (Wasser!) -
und Dominik meinte: "Das lassen wir nicht hier!"
Am Abend war's erst richtig fein
mit gemütlichem Beisammensein,
mit Fitness, Lachen, Witz und Spiel,
Annemaries Mundart und Huberts Ziehorgelspiel.

Viel Freude, aber auch Wehmut am Samstag uns begleiten -
ein Dank an Ihn, der uns diese Woche geleitet,
ein Dank an alle, die waren dabei -
ein Hoffen für alle, daß ein solches Miteinander bald wieder möglich sei.

Team"arbeit"

Bei unseren Wanderungen kamen wir so weit, daß wir Eisglöckchen fanden. Das Eisglöckchen ist die zarteste Bergblume - wir konnten sie anfassen und freuten uns darüber - und in unserem Inneren hörten wir diese Glocke läuten. Das Eisglöckchen wurde für uns zum Symbol des Innerlich-Schauens.

[siehe Archiv-eigene Seite's Eisgleggl bei Briefe, Gedichte und Sprüche]