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Weggenosse

Es ist so wundersam und fein ...
Kaum kann's die zart'ste Seele fassen ...
Wenn einer mutterseelen allein
Die wirren Wege ist gegangen ...
Und einer kommt mit zagem Schritt
Und fragt mit schüchterweichem Bangen:
O darf ich mit?
Willst Du mich mit zieh'n lassen?

Es ist so wundersam und fein ...
Mit lieben Worten kaum zu sagen ...
Erst glücklos auf der Welt zu sein ...
Dann traumhaft an der Hand des Anderen
Mit einem glückverklärten Herz
Durch das verheißene Land zu wandern
Und Freud' und Schmerz ...
Gemeinsam mit dem Einen tragen!

Fischer-Friesenhausen


Kräuter

Es gibt so viele Kräuter,
für jede Krankheit ein's.

Nur gegen Neid, Eifersucht und Dummheit
gibt es bis heute kein's.

H. v. Giglach


Quelle

Wer zur Quelle kommt und sich besinnt
wie jedes Leben rein beginnt.
Was das Leben uns auch bringt
es kommt d'rauf an, wo man entspringt.

H. v. Giglach


Gott

Gott - schläft im Stein.
Gott - träumt im Tier.
Gott - atmet in der Pflanze.
Gott - wacht im Menschen.


In der Frühe des Tages

In der Frühe suche ich Dich, Gott -
Licht, ewiger Glanz, schaffende Kraft,
und danke Dir für diesen Tag.
Du schaffst Licht in der Finsternis,
Freude in den Traurigen,
Leben in den Schwachen.
Schaffe Licht auch in mir,
in der Frühe Deines Tages.
Dein Wort ist das Licht - rede zu mir.
Deine Wahrheit ist das Leben - schaffe Leben in mir.
Sei Du uns nahe, damit wir Dir nahe sind.
Heile uns, geleite uns, segne uns.


Als ich glücklich war auf Erden
wollten alle meine Freunde werden.
Als ich ängstlich war in Not
waren alle "Freunde" tot.