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zur Navigation Inhalt überspringen Reise nach Israel für Blinde und Sehende
vom 28. April bis 06. Mai 1993

Shalom Israel!

Gibt es etwas schöneres, als einem Volk Shalom (Friede) zu wünschen? Und gerade dem Volk Israel und allen, in seinen Grenzen lebenden Menschen, dieses "Shalom" zu wünschen und bald in Wirklichkeit umgesetzt zu sehn, das ist für meine Frau und mich das Schönste, das wir uns erhoffen können. Eine Ahnung von Frieden durften wir in diesem Frühjahr (1993) spüren, als wir das Heilige Land während einiger Tage erleben konnten. Nicht die prunkvollen Kirchen, das Getümmel an den Touristenorten waren Eindrücke, die uns erfreuten, nein, die echte Gastfreundschaft der Familie Heller, bei der wir ein wahrhaft fürstliches Mahl genießen durften, hat uns eine Ahnung davon gegeben, was dieses Land, diese Menschen, wirklich geben möchten: Geborgenheit und Friede.

Daß vieles, was uns selbstverständlich scheint, dies eben nicht ist, erlebten wir ganz stark in der Beziehung zum Wasser. Ein einziger Fluß, der Jordan, spendet fast ausschließlich das Wasser für dieses Land. Der von diesem Fluß durchflossene See Genezareth versorgt mit seinem Wasser viele große, ertragbringende Plantagen, schöne Weinberge und hunderttausende von Häusern. Daß der aus dem See Genezareth fließende Jordan - nicht größer als ein kleiner Fluß - sich im Toten Meer verliert, mag zu weiteren Gedankengängen anregen.

Wir erlebten dieses Land als etwas ganz Besonderes, mit Worten kaum zu beschreiben. Die Natur in diesem Land kann als Bild für das genommen werden, was ich persönlich empfunden habe: Mit harter Arbeit und dem Segen des lebendigen Gottes wurde aus diesem Flecken Erde ein blühendes Land, in dessen Grenzen sich Menschen aus über hundert Nationen niedergelassen haben und versuchen, in Frieden zusammen zu leben.

Unser Wunsch ist es, daß dieses ganz besondere Land erhalten bleiben darf und der Friede das wirklich bestimmende Element in diesem Staat werden kann.

Alfred und Elsbeth Keller
(beide blind), Zürich


Zu diesem inneren Erleben von Elsbeth und Alfred Keller noch ein paar Ergänzungen:

Auch die zweite Fahrt ins Hl. Land ist bestens gelungen - und hat die Erwartungen oft übertroffen.

Wir waren 14 Blinde und 11 Sehende. Es hätten idealerweise noch mehr Sehende dazu gehört. Die Führung von Frau Erika Heller hat uns die Vielfalt ihrer Heimat und die heiligen Stätten unserer christlichen Religion zum Erlebnis werden lassen.

Wir sind ins Einvernehmen gekommen, daß wir alle drei Jahre die Israelfahrt anbieten werden. Es ist uns ein Vorteil, wenn Dein Interesse dafür Du schon gleich kundtust (für 1996!)

Wir werden dies aufnehmen. Im Januar 1996 erfolgt dann die Ausschreibung. Der Termin wird wohl wieder Ende April, Anfang Mai sein.

P. Wilfried