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zur Navigation Inhalt überspringen Tandem-Radwoche rund um Wels und Alpenvorland vom 28. Juli bis 03. August 2019

"Willst du Seen sehen, müssen Wadeln radeln." Dieser Ausspruch von Eva, einer blinden Teilnehmerin, könnte wohl als das Motto der diesjährigen Tandemwoche, die heuer in Wels stattfand, angesehen werden. Denn diese stand ganz im Zeichen der oberösterreichischen Seen. Vom Hotel Bayrischer Hof aus, wo wir in sehr gastfreundlicher und familiärer Atmosphäre untergebracht waren, starteten wir - insgesamt 11 Tandems - unsere Touren, die uns jeden Tag zu einem anderen See führten.

Hervorzuheben ist außerdem die perfekte Lage unseres Hotels direkt am Welser Bahnhof, denn so bestand jeden Tag die Möglichkeit, auch mit dem Zug zurück nach Wels zu fahren. Aber auch die besonders Sportlichen unserer Gruppe kamen voll auf ihre Kosten. So gab es auch drei Tandems, die die gesamten Touren gefahren sind, immer etwa zwischen 80 und 120 km, und jeden Tag nach Wels zurückradelten.

Einmal abgesehen vom ersten Tag begleitete uns die gesamte Woche über perfektes Fahrradwetter. So nutzten auch viele von uns die Gelegenheit, während der Mittagspausen die eine oder andere Runde in den verschiedenen Seen zu schwimmen.

Unsere erste Tour, bei der uns nicht einmal der den ganzen Tag andauernde Regen abschrecken und uns die gute Laune verderben konnte, führte uns zum Feldkirchner Badesee. Dabei legten wir einen Zwischenstopp bei Biobauer Franz Lindenmaier in Breitenaich ein, der uns auf eine leckere Jause mit Gemüse, Marillen und Kuchen einlud und uns spannende Einblicke in die Arbeit auf seinem Hof und den biologischen Gemüseanbau bot. An den folgenden Tagen fuhren wir außerdem zum Traunsee, wobei uns besonders der Traunfall beeindruckte, zum Attersee und zum Ausee. Bei der wohl anspruchsvollsten und hügeligsten Tour radelten wir nach Grünau zum Almsee und kamen dabei ganz schön ins Schwitzen - nicht so unser ältester Teilnehmer Bernd mit Pilotin Sylke, der mit seinen 79 Jahren die vielen Höhenmeter mit geradezu spielerischer Leichtigkeit meisterte.

Natürlich darf bei einer solchen Woche auch das gesellige Beisammensein nicht zu kurz kommen. Die lauen Abende verbrachten wir entweder im Gastgarten unseres Hotels oder in verschiedenen Restaurants in der Stadt. Dank Christian und seiner Gitarre ließen wir diese wunderschöne, sportliche und gesellige Woche am Freitagabend bei einigen Liedern ausklingen.

Zum Schluss bleibt mir nur noch, mich bei Elisabeth für die gute Organisation, bei Hannes und Erni für die Tourenplanung und bei allen sehenden Begleitern und Begleiterinnen, die diese tolle Woche ermöglicht haben, ganz herzlich zu bedanken.

Nadine Sch., blind