Kultur und Wanderwoche in Wien - 1997
Erinnerungen an die Wienwoche
Matthias Claudius (1740 bis 1815) hat es auch schon gewußt: "Wenn
einer eine Reise tut, so kann er was erzählen."
Die Mitteilung, daß wir diesmal an der Wienwoche teilnehmen können,
hat uns riesig gefreut. Wir hatten uns ja auch vor zwei Jahren angemeldet, aber
damals waren zuwenig Begleiter.
Kaum waren wir aus dem Zug, wurden wir von Hans und dem kleinen Christian schon
herzlich begrüßt. In Neuwaldegg angekommen, waren wir überrascht
von der schönen Unterkunft in so günstiger Lage. Wir kannten fast
niemanden, aber das hat sich schnell geändert. Das kameradschaftliche und
freundschaftliche Zusammenhelfen in der Gruppe hat uns gut gefallen.
Gleich am Sonntagmorgen ging's los mit Schloß Schönbrunn. Die
Gebäude und Parkanlagen wurden uns so gut es ging erklärt. Die
herrlichen Kutschen des Hofes durften wir betasten - die vielen vergoldeten
Ornamente und Verzierungen hätten wir uns nie vorstellen können.
Später konnten wir in der Stadt richtige Fiaker hören.
In angenehmer Erinnerung sind uns auch die zwei Wanderungen zum Leopoldsberg und
zum Lainzer Tiergarten.
Recht lustig und unterhaltsam war's auch bei einem Heurigenbesuch - meine Frau
und ich haben so etwas zum erstenmal mitgemacht.
Michael, Christine und Hansi haben sich bemüht, uns möglichst viel von
der Kultur und Geschichte der Stadt Wien zu vermitteln - dafür danken wir
ihnen. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz.
Dann unser Besuch im Prater - ein Erlebnis für sich - wir fuhren mit der
"Liliputbahn" und staunten, wie lange die Strecke dieser kleinen Bahn
ist. Auch das berühmte Riesenrad haben wir erlebt. Unsere Begleiter
bemühten sich, uns die schöne Aussicht auf Wien zu schildern.
Am Donnerstagabend stand ein Theaterbesuch auf unserem Programm: "Der
Zerrissene" von Johann Nestroy mit Ludwig Hirsch und Brigitte Neumeister
war sehr eindrucksvoll. Die Sehenden halfen uns mit kleinen Erläuterungen
beim Verstehen des Stückes.
Viel zu schnell sind die Tage vergangen, am Samstagmorgen kam leider der
Abschied.
Wir danken allen für die gelungene Woche - die Gemeinschaft in der Gruppe
hat uns viel gegeben.