Tandemwoche in Egmond - Binnen / Holland - 1998
Wind. Regen. Auch Sonne. Und 30 größere und kleinere Menschlein mit
15 Tandems. So starteten wir in diese Hollandwoche, die uns sehr viel Spaß
und ein abwechslungsreiches Programm bringen sollte.
Nach einer lauten, rüttelnden Fahrt durch die Nacht erreichten wir
Amsterdam und setzten unseren Weg nach Heiloo fort, wo wir herzlich von Franz
Huys empfangen wurden. Nach einer Stärkung bestiegen wir
"Tandemfrischlinge" die Tandems zu einer ersten Probefahrt - zuerst
allein, dann mit PartnerIn. Es war tatsächlich viel einfacher, die doppelte
Radlänge zu dirigieren als wir erwartet hatten, obwohl wir anfangs die
vordere Lenkstange nicht ganz ohne Probleme im Zaum halten konnten. Bei unserer
ersten Ausfahrt radelten wir gleich an die Nordsee, die uns mit einem
ausgiebigen Regenguß begrüßte. Während der folgenden acht
Tage durchbrachen wir einige Male die Schallmauer. Mit manchmal Wind und Regen
im Gesicht, manchmal nur Wind und selten Wind im Rücken lernten wir die
Dünenlandschaft und die umliegenden Gemeinden und Städte kennen. So
erklommen wir z.Bsp. einen Leuchtturm, gingen
in Amsterdam bummeln, erfuhren einiges über die Vergangenheit der
Schiffahrt und befaßten uns nicht zuletzt mit der holländischen Kost,
die uns sehr mundete. Abends setzten wir uns gemütlich zusammen, plauderten
und gewannen uns schließlich wirklich lieb. Natürlich wurde es
manchmal auch ein wenig spät, umso glücklicher waren wir dann, als wir
am Morgen von lustigem Akkordeonspiel geweckt wurden. Das Programm war
abwechslungsreich und für uns genau richtig. Wir besuchten Zaanse Schans,
ein kleines, idyllisches Museumsdorf, das Kaasmuseum und den Kaasmarkt und
genossen ein gemeinsames Pfannkuchenessen in Egmond am Zee. Einige Pannen
begleiteten uns die ganze Woche hindurch, sie verliefen aber zum Glück
glimpflich und hielten uns nicht davon ab, uns wieder auf die Tandems zu
schwingen.
Leider endet auch eine Hollandwoche irgendwann, aber wir freuen uns schon auf
ein nächstes Mal!