Langlaufen und Tulpen in St. Martin - 07. bis 14.03.1999
Da fährst den Zug ab. Es ist Freitag, 6. März, 17:00 Uhr. Und ich, Henk, hat darin meine Langlaufskien und meine Koffer im Netz gelegt und dann Platz genommen. Ich bin etwas spannungsvoll: das Abenteuer hat angefangen. Ich habe mich angemeldet für eine Woche Blindenfreizeit Langlaufen in St. Martin. Ich komme aus Holland, kenn niemand und ... ich soll die ganze Woche deutsch reden; vorwar! Achtzehn Stunden später lauft den Zug in das Bahnhof von Bischofshofen ein. Ich rufe an, dass mich jemand abholt und nach zwanzig Minuten wird meine Hand gepackt und ich höre: "Ich bin der Franz."Den ganze Nachmittag kommen die Leute nacheinander an. Am Abendessen sind alle da, Adi heißt uns willkommen, Petra auch als Chefin des Hauses und Johannes mit seinen 16 Monaten, den Sohn von Adi und Monika.
Am Sonntagmorgen nach der Kirche stehen wir in der Loipe. Meine Begleiter heißt Ewald. Zusammen haben wir die ganze Woche schöne Langlauffahrten gemacht, nur am Donnerstag nicht, da regnete es. Dann gibt es Zeit für andere Sachen, Einkaufen machen, Kaffee mit Kuchen ins Sportcafé trinken und ein Wanderung nachs Jausenstation "Höllalm". Natürlich gibts auch jeden Abend ein Programm. Unser letzter Abend besteht aus individuellen Beiträgen aus der Gruppe. Außerdem für mich ein ganz Besonderes. Man hat mich frische Tulpen angeboten und gleichzeitig spielen die Musiker "Tulpen aus Amsterdam". Das gibts das holländische Herz ein wunderbares Gefühl. Das Abschiednehmen am Samstag tut weh. Als ich wieder im Zug nach Holland sitz, weiß ich es genau: ich bin nur allein gekommen, und ich fahre mit viele liebe Leute in meinem Gedanken nach Hause. Für mich war es eine Woche um niemals zu vergessen! Danke alle!