Bergwandern in Imst / Tirol - 1999
Am Samstag trudelten wir wanderfreudigen Berghasen aus Österreich,
Deutschland und Südtirol in Imst ein. Es dauerte nicht lange, bis wir
miteinander vertraut wurden. Am Sonntag erreichten wir wohl ein Gipfelkreuz, der
Abstieg bei Regen forderte uns aber ordentlich. An den Abenden trafen wir uns
oft im Aufenthaltsraum, um miteinander zu singen und zu musizieren. Am Morgen
wurden wir recht früh von flotten Ziehharmonikaklängen aus dem Bett
gespielt. Bei unserer gemütlichen Regenwanderung erzählte uns Karl auf
einer Hütte viel Interessantes und Heiteres über Imst. Unterwegs im
Urgestein begrüßten wir Schatherden und Pferde. Letztere waren sehr
zutraulich und schienen glücklich über unsere Bekanntschaft. So
genossen wir den ersten sonnigen Tag. Interessierte konnten am Abend das
Kinderdorf besuchen. Das regnerische Wetter dieser Woche schreckte uns nicht ab,
und so wurden wir einmal nach dem Aufstieg am Gipfel mit Sonne belohnt. An einem
Abend las die Imster Mundartdichterin Annemarie Regensburger aus ihren
kritischen und lustigen Texten, die von Friedl und Robert musikalisch umrahmt
wurden. Besonders beeindruckt hat mich die Wanderung durch die
Rosengartenschlucht, bei der uns das Rauschen des Wassers auf dem
stufenförmigen Weg entlang den Wasserfällen begleitete. Am letzten Tag
feierten wir gemeinsam unseren Abschlussgottesdienst unterhalb des Venet.Diese Freizeitwoche hat meine persönlichen Erwartungen übertroffen, ich wurde von allen Seiten unsagbar positiv beschenkt und von mütterlichen Händen begleitet. Danke!
Birgit, blind (nach einer Kassette, gekürzt)