Zusatzinfos Kultur-Wanderwoche im Salzkammergut - Zwischen Kaiservilla und dem Mann im Salz - 2007
Blinde besuchen den "Mann im Salz"
Kultur- und Wanderwoche Blindenapostolat
"Von der Kaiservilla zum Mann im Salz" sind Blinde und Sehbehinderte mit ihren Begleitern vom 21. bis 28. Juli unterwegs. 34 Teilnehmer aus ganz Österreich und aus Deutschland umfasst die Gruppe des Blindenapostolats St. Pölten, das diese Kultur- und Wanderwoche im inneren Salzkammergut ausrichtet und organisiert.Der Leiter des Blindenapostolates St. Pölten, Heinz Kellner, für die Kultur- und Wanderwoche verantwortlich: "Wir waren mit unseren Wochen im Laufe der Jahre schon in allen Bundesländern. Nun ist Oberösterreich an der Reihe und es ist eine Herausforderung, unserer Gruppe das Weltkulturerbe im inneren Salzkammergut, aber auch die Menschen, die dort leben vorzustellen."
Blinde besuchen 'Mann im Salz'
Die Führung durch Gerhard Schilcher, der seit Jahren als "Mann im Salz" aus der Geschichte der Salzwelten von Hallstatt berichtet, war zweifellos der Höhepunkt der heurigen Kultur- und Wanderwoche des Blindenapostolats. 33 Teilnehmer - aus allen österreichischen Bundesländern und vier aus Deutschland - umfasste die Gruppe, die eine Woche lang von Bad Goisern aus das innere Salzkammergut durchstreifte.Da die Woche unter dem Motto "Von der Kaiservilla zum Mann im Salz" stand, war der Auftakt auch in Bad Ischl. Nach dem Stadtrundgang freuten sich die Teilnehmer über den herzlichen Empfang in der Kaiservilla, wo sie - ganz im Gegensatz zu den meisten sonstigen Museen - viele Exponate betasten durften.
Sissi-Büste in der Kaiservilla: Ach soo hat sie ausgesehen!
In den Tagen darauf folgten Wanderungen durch die Koppenschlucht, über den Hallstättersee-Ostufer-Wanderweg und ein Gang durch die engen Gassen von Hallstatt mit dem Besuch des in seiner Art einmaligen Beinhauses. Die Führung durch die Salzwelten gestaltete Gerhard Schilcher zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Die Menschen kennenlernen
"Wir legen bei unseren Wanderungen großen Wert darauf, auch die Menschen kennenzulernen und zu erfahren, wie sie leben", sagt der Verantwortliche dieser Wanderwoche, Heinz Kellner vom Blindenapostolat St. Pölten. Der Besuch in einem Trachtengeschäft, in einem Ischler Hutladen und in der Konditorei Zauner gehörten deshalb einfach dazu. "Besonders beeindruckt waren wir aber davon, wie in Handarbeit die weltberühmten Goiserer angefertigt werden."
Hallstättersee-Ostufer-Wanderweg
"Wichtig ist uns auch der Kontakt zu den Pfarrgemeinden vor Ort", ergänzt Heinz Kellner. So feierte die Blindengruppe den Sonntagsgottesdienst mit der Pfarrgemeinde von Bad Goisern; dabei las ein Blinder die Lesung und eine blinde Frau übernahm den Kantoren-Dienst. Kellner: "Wir wollen damit zeigen, dass sich Blinde und Sehbehinderte gerne mit ihren Fähigkeiten in das Gemeindeleben einbringen." Beim Schlussgottesdienst mit dem St. Pöltner Blindenseelsorger Dr. Gottfried Auer in der Wallfahrtskirche Lauffen dankte die Gruppe für die eindrucksvollen, gelungenen Tage.
(Quelle: Heinz Kellner, Blindenapostolat)
(sg)
Gerhard Schilcher - der Mann im Salz - führte persönlich durch die
Salzwelten
An Franz-Josefs Schreibtisch.
Keine gewöhnliche Stiege: Die historische Treppe in
Hallstatt
Lehar Büste in Bad Ischl
2007-08-01 08:15:00
"Von der Kaiservilla zum Mann im Salz"
Unter dem Motto "Von der Kaiservilla zum Mann im Salz" führte die Wanderwoche des Blindenapostolats die Teilnehmer heuer ins Salzkammergut. Gemeinsam wurde Geschichte ertastet und der Kontakt zu den Menschen der Region hergestellt.Am Samstag, 28. Juli 2007, ist die Wanderwoche des Blindenapostolats im Salzkammergut zu Ende gegangen. Die Führung durch Gerhard Schilcher, der seit Jahren als "Mann im Salz" aus der Geschichte der Salzwelten von Hallstatt berichtet, war zweifellos der Höhepunkt. Die Gruppe umfasste 33 Teilnehmer, aus allen österreichischen Bundesländern und vier aus Deutschland. Eine Woche lang wurde von Bad Goisern aus das innere Salzkammergut durchstreift.
Geschichte ertasten
Die Wandergruppe besuchte unter der Führung von Gerhard Schilcher die Salzwelten.
Die Woche stand unter dem Motto "Von der Kaiservilla zum Mann im Salz". Der Auftakt fand in Bad Ischl statt. Nach dem Stadtrundgang besuchten die Teilnehmer die Kaiservilla, wo sie - ganz im Gegensatz zu den meisten sonstigen Museen - viele Exponate betasten durften. In den Tagen darauf folgten Wanderungen durch die Koppenschlucht über den Hallstättersee-Ostufer- Wanderweg und ein Gang durch die engen Gassen von Hallstatt mit dem Besuch des Beinhauses. "Ich freue mich, dass es mir hier so gut geht und ich umsichtige Begleiter habe", erzählt Hilde Riha aus Wien. Die 80-Jährige war die älteste Teilnehmerin und machte auch die drei 10-Kilometer-Touren der Wanderwoche problemlos mit. Die Führung durch die Salzwelten gestaltete Gerhard Schilcher, als der "Mann im Salz" zu einem eindrucksvollen Erlebnis.
Die Menschen kennen lernen
Das Salzkammergut ertasteten blinde und sehbehinderte Menschen bei der Blindenwanderwoche.
"Wir legen bei unseren Wanderungen großen Wert darauf, auch die Menschen kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie leben", sagt der Verantwortliche dieser Wanderwoche, Heinz Kellner vom Blindenapostolat. Maria Kleinrath aus Bromberg war als Sehende das erste Mal dabei, um Sehbehinderte zu führen. "Mich hat die gute Gemeinschaft in der Gruppe begeistert. Obwohl ich ganz neu war und niemand kannte, fühlte ich mich gleich gut angenommen".
"Wichtig ist uns auch der Kontakt zu den Pfarrgemeinden vor Ort", ergänzt Heinz Kellner. So feierte die Blindengruppe den Sonntagsgottesdienst mit der Pfarrgemeinde von Bad Goisern. Dabei las ein Blinder die Lesung und eine blinde Frau übernahm den Kantoren-Dienst. "Wir wollen zeigen, dass sich Blinde und Sehbehinderte gerne mit ihren Fähigkeiten in das Gemeindeleben einbringen", erklärt Heinz Kellner.Ein spezielles Angebot
Die Kultur- und Wanderwoche ist ein spezielles Angebot im Rahmen der Blindenfreizeiten, die der frühere oberösterreichische Blindenseelsorger Pater Wilfried Lutz vor mehr als dreißig Jahren ins Leben gerufen hat. Sie bieten sehr unterschiedliche Angebote - vom Skifahren am Hochficht über Bergwandern in Österreich und in den Dolomiten bis zu Tandem-Wochen in Österreich und Holland. Jedes Jahr nehmen mehrere hundert Teilnehmer diese mittlerweile gern gesuchte Begegnungs-Plattform für Blinde und Sehbehinderte mit ihren sehenden Freunden und Begleitern in Anspruch.Blinde besuchten den "Mann im Salz"
Kultur- und Wanderwoche des Blindenapostolats
Ein Besuch in den Salzwelten von Hallstatt, geführt vom "Mann im Salz" (Gerhard Schilcher), war einer der Höhepunkte der heurigen Kultur- und Wanderwoche des Blindenapostolats der Diözese St. Pölten. 33 Teilnehmer - aus allen österreichischen Bundesländern und vier aus Deutschland - umfasste die Gruppe, die sieben Tage lang von Bad Goisern aus das innere Salzkammergut durchstreifte. Die Woche begann mit einer Führung durch die Kaiservilla in Bad Ischl, bei der die blinden Besucher - ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Museen - viele Exponate betasten durften."Wir legen bei unseren Wanderungen großen Wert darauf, auch die Menschen kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie leben", sagt der Verantwortliche dieser Wanderwoche, Heinz Kellner vom Blindenapostolat St. Pölten. Besuche in einem Trachtengeschäft, in einem Ischler Hutladen und in der Konditorei Zauner gehörten deshalb einfach dazu. "Besonders beeindruckt waren wir aber davon, wie in Handarbeit die weltberühmten Goiserer angefertigt werden."
Peter Beiser probiert verschiedene Hüte im Hutgeschäft von Bad
Ischl
"Wichtig ist uns auch der Kontakt zu den Pfarrgemeinden vor Ort", ergänzt Heinz Kellner. So feierte die Blindengruppe den Sonntagsgottesdienst mit der Pfarrgemeinde von Bad Goisern. Dabei las ein Blinder die Lesung und eine blinde Frau übernahm den Kantoren-Dienst. Kellner: "Wir wollen damit zeigen, dass sich Blinde und Sehbehinderte gerne mit ihren Fähigkeiten in das Gemeindeleben einbringen."
Die Kultur- und Wanderwoche ist ein spezielles Angebot im Rahmen der Blindenfreizeiten, die der frühere oberösterreichische Blindenseelsorger P. Wilfried Lutz vor mehr als dreißig Jahren ins Leben gerufen hat. Diese bieten sehr unterschiedliche Angebote vom Skifahren am Hochficht über Bergwandern in Österreich und in den Dolomiten bis zu Tandem-Wochen in Österreich und den Niederlanden. Jedes Jahr nehmen mehrere hundert Teilnehmer diese Begegnungs-Plattform für Blinde und Sehbehinderte mit ihren sehenden Freunden und Begleitern in Anspruch.
Blinde und Sehbehinderte mit ihren Begleitern auf der Rutsche im
Bergwerk
Quellen:
www.dsp.at/presse/archiv/2007/archivinfo.php?link=19072007083118www.dsp.at/newsinfo.php?links=19072007083118
www.dsp.at/presse/archiv/2007/archivinfo.php?link=02082007160123
www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article_ID=38633
baoeblog.simpleblog.org/17844/
stephanscom.at/news/0/articles/2007/07/31/a13169/