Bilder:
Aufstieg zur Wankspitze (Tal)
Aufstieg zur Wankspitze (Berg)
Die erste Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze
Gruppe am Gipfelkreuz er Wankspitze
Rasten bei der Wankspitze
Gruppe am Gipfelkreuz der Wankspitze vor Abmarsch
Rückblick zur Wankspitze und ins Tal
Abstieg von der Wankspitze
Imst im Regen - Montag unser Regentag
Runde vor dem Aufstieg zum Wetterkreuz
Gipfel des Wetterkreuz in Sicht, Schneereste gibt es auch
Gruppe drängt sich auf engem Gipfes des Wetterkreuz
Rast nach Abstieg vom Wetterkreuz bei kleinem Bergwerkmuseum
Oberschlächtiges Mühlrad der Bergleute mit Markus
Im kleinen Bergwerkmuseum sind Werkzeuge und Kleidung ausgestellt
Abends ging es oft noch durch die Rosengartenschlucht
Aufstieg zum Kreuzjöchl (Gruppe auf Pfad)
Aufstieg zum Kreuzjöchl über Geröll und Schneefelder
Wir singen in einer Runde ein Dankeslied auf dem Kreuzjöchl
Die letzten brechen auf vom Kreuzjöchl
Dankgottesdienst im St. Laurentiuskirchl am Bergl
Gemühtliches Beisammensitzen oft bis in die späte Nacht
Runde vor dem Aufstieg zum Tschirgant
Klettern und Steigen hinauf zum Karröster Kreuz
Die ersten sind auf dem Karröster Kreuz
Karröster Kreuz mit Blick ins Tal (Franz, Peter, Renate und Thomas)
Weiter Klettern und Steigen zum Tschirgant
Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (1)
Gruppenfoto mit Gipfelkreuz des Tschirgant (2)
Sieht man vom Kreuz mehr? (Michael/Pius?) schaut oben nach!
Unterhalb des Tschirgant wird gerastet
3 "baden" bei 14°C im
Brechsee
Abschluss in der Unterkunft, Christl bekommt von Sonja Geschenke
Hubert spielt am Abschlussabend auf seinem Akordeon
Blog von Regina
Quelle:
regina-hirsch.blogspot.com/2008/07/5-120708-blindenfreizeit-in-imsttirol.html
Gepostet am: Sonntag, 13. Juli 2008
Titel: 5. bis 12.07.2008 - BLINDENFREIZEIT in
Imst/Tirol
www.Blindenfreizeiten.De
...Diese Wander-, Berg- und Tandemwochen dienen der Erholung der Blinden. Um
diese Freizeitwochen durchführen zu können, braucht jede blinde Person
eine Begleitperson. Erforderlich ist eine sportliche Lebenseinstellung. Deren
Motto: Freude an der Natur, Freude durch die Gemeinschaft...
Man geht mit blinden bzw. sehbehinderten
Menschen ein paar Tage wandern - klingt ganz lustig und so ist es auch! Man geht
"ganz normal" auf 'nen Berg und wieder runter, nur hier mit einer
Person, der du durch vornehinweg-Gehen gewissermaßen den Weg
"zeigst"...(sie hällt sich an deinem Rucksack fest) und man
könnte denken, die gingen alle nur so lasche Touren oder so - eher wandern
- aber NEIN wir waren auf für mich ziemlich heftigen Klettersteigen
unterwegs!
Naja, ich weis nicht, gäb noch wirklich viel zu erzählen, aber ich
denke ich werde versuchen das in den folgenden Berichten, die ich und eine
andere Teilnehmerin, geschrieben haben, wiederzugeben... Ach ja,
"Blindenfreizeiten" ist christlich orientiert (deshalb auch das Logo,
das übrigens ein Gipfelkreuz darstellen soll), praktiziert das aber - wenn
überhaupt - nicht so wie ihr euch das vorstellt mit andauerndem Beten (gell
Alex, jeje).
"Anfangs war ich etwas nervös, weil ich nicht genau gewusst hab was
mich erwarten wird. Aber schon bei der Ankunft am Bahnhof wurde ich herzlich
begrüßt. Meine Zimmerkollegin hat mir gleich viel von anderen
Freizeiten erzählt und beschrieben was mich erwartet. (Danke Birgit!) Nach
dem ersten Abendessen gabs eine Vorstellungsrunde und die Einteilung wer mit wem
gehen soll bei der ersten Wanderung. Danach gabs noch einen netten Spaziergang,
wo man sich gleich viel besser kennen gelernt hat. Spätestens ab hier hab
ich mich nicht mehr als Neuling sondern als Teil dieser super Gruppe
gefühlt! Die Wanderungen waren wunderschön und etwas völlig Neues
für mich, weil ich noch nie so hoch oben war. Beim Gehen wurde viel geredet
und gelacht. Das Wetter war im Großen und Ganzen ein Traum (der Regen- und
Thermentag war sehr erholsam!). Die Abende waren auch immer lustig und lang!
;-) Am Allerbesten hat mir die
Tour über den Tschirgant (schreibt man das auch wirklich so?) gefallen,
weil man hier richtig klettern musste. Allerdings wusste ich anfangs nicht, ob
ich das überhaupt schaffe. Doch es ging alles gut und es war super! Die
ganze Woche war super und leider viel zu schnell vorbei!! Wenn es sich irgendwie
ausgeht, will ich unbedingt wieder mitgehen nächstes Jahr! Und wenn nicht
nächstes dann halt übernächstes Jahr!
:-)
Leni, 17, sehend"
"Nachdem in den vorangegangen Berichten über die diesjährige
Blindenfreizeit in Imst überwiegend über den Inhalt der selbigen
geschrieben wurde, möchte ich mich nicht noch mehr vertiefen, sondern
sogleich über meine Erfahrungen "danach" berichten...
Vor wenigen Tagen schaffte ich es endlich einem durch "Imst" neu
gewonnenen Freund zu schreiben - dieser lies mich von seiner guten Heimreise und
seinen ersten Tagen "danach" wissen: Er erzählte mir von
Akkordeonspielern, neu gekauften Zigarretten und seiner neu erfahrenen Vorliebe
für Wäschewaschen - in diesem Moment wurde mir schlagartig bewusst,
wieviel wir wirklich in solch einer kurzen Zeit "ausgetauscht" und uns
nicht nur durch Unterhaltungen kennen gelernt hatten...
Ich dachte auch zurück an meine ersten Tage nach meiner Heimreise und
erinnerte mich an die vielen Momente in denen ich mich beim Hinuntersteigen
einer Treppe oder ähnlichem umdrehte, um anschließend etwas
enttäuscht festzustellen, dass mir niemand folgte dem ich dabei vielleicht
mit einem kurzen Aufmerksammachen behilflich sein oder die wunderschöne
Umgebung beschreiben konnte... Nicht dass solch eine Hilfestellung unbedingt
nötig gewesen wäre, aber es war einfach schön einmal nicht mit
dieser Selbstverständlichkeit, den Weg gedankenlos zurücklegen zu
können, durch die Welt zu "stapfen"...
Das stärkste Gefühl kam mir aber auch bei ganz banalen
Tätigkeiten: Einsamkeit überfiel mich auf dem Weg zum Supermarkt, beim
Essen Vorbereiten oder sogar Telefonieren (jeje)...
Ich verspürte in den Tagen zuvor eine schon lange nicht mehr dagewesene,
sofortige Verbundenheit zu anderen Menschen, welche allein durch das
in-der-Nähe-Sein besiegelt wurde - der Griff des Begleiters am Rucksack war
daher eher eine stärkende Hand an der Schulter...
So beende ich meinen Text mit Werten wie Hilfsbereitschaft, Wertschätzung
und Gemeinschaft - um nur einige zu nennen - die ich allesamt in der
Blindenfreizeit in Imst erleben durfte!
Regina, 16, sehend"