Bergwandern in Imst / Tirol mit evtl. einem Thermen- / Saunatag - 2010
Morgens um sechs ist die Welt noch in Ordnung. Wenn man nicht aufstehen müsste. Doch feinen Flötenklängen, die einen sanften Morgengruß verbreiten, kann man unmöglich böse sein, schon gar nicht der bezaubernden und lieben kleinen Flötistin. Und für Bergtouren stehen ja eigentlich alle gern früh auf...
Dennoch trifft man nicht wenige TeilnehmerInnen rund eine halbe Stunde später vorerst mal körperlich anwesend am Frühstückstisch an (der Joachim by the way sitzt übrigens genau 30 Minuten nach sechs und keine Sekunde früher am Tisch - und ist fit und munter!). Zum guten Glück weiss Christl (lieben Dank für all die vielen Dinge, die du für die ganze Gruppe leistest!), was jeweils auf dem Programm steht und wo's lang geht. Und bei so überwältigend herrlichem Wetter werden dann rasch auch alle müden Geister munter. Oder ist das auf das allmorgendliche Gewusel vor der Abfahrt zurückzuführen, so gemäß dem Motto: "Hilfe, meine Wanderschuhe haben über Nacht Beine gekriegt!" oder: "Oh, halt, noch nicht abfahren, meine Wanderstöcke sollten doch auch noch mitwandern!"
Jeden Tag unternehmen wir herausfordernde Bergtouren (obschon, es dürften laut Stefan ruhig noch mehr Höhenmeter überwunden werden!) und werden mit jeweils wundervollen Aussichten für unsere Mühen reichlich belohnt. Eine eindrückliche Bergpredigt, Kinder, die sich zu zuverlässigen Bergführern mausern, scherzhaft-kameradschaftliche Stimmung untereinander und etliche Streiche (was flinke Kinderhände so alles in den Rucksack schmuggeln ) tragen ihren Teil zu einer gesegneten Freizeit bei.
Müde und trotzdem immer überglücklich sitzt man dann nach dem Lauschen der Gedanken zu Tisch und lässt sich das leckere und reichliche Abendessen schmecken. Eine von Leni lebhaft vorgetragene Armenien-Fotosession, ein kühles Bier unter freiem Himmel (zuweilen begleitet von einem nach Rosenblüten duftenden Likör von Theresia, der sorgte für aller Wohl), eine Rosengartenschlucht-Abenteuerführung (die Karl spannend zu gestalten weiß) oder der Besuch des SOS-Kinderdorfes (herzlich-innigsten Dank, Markus, dass du schon wieder Fahrdienst geleistet hast!) runden die Tage friedvoll ab.
Und am letzten, unterhaltsamen und langen (für Ursula und Franz, die eine Woche nach der Bergwoche heiraten, zudem mit Überraschungen bestückten) Abend mit der Aussicht auf "a holbe Stund länger Schlafn - des is scho gscheit " (gell, Lara?) wünscht man sich, so eine Woche hätte gleich nochmals 7 Tage.
Anita H., sehend