Der Holzknecht
A Firma Trend in USA,zu deutsch heißt das Amerika,
hat in der Zeitung anonzeriert
dass dort an Urwald abg'holzt wird.
und dass zum Umschlag'n von die Buchen
ganz dringend an paar Holzknecht' suchen.
Da meld't sich dann a so a kloaner,
a windig's Manderl, Haut und Koaner.
Der sagt zum Boss dann ganz gelassen:
Ich möcht' mich bei ihn' anstell'n lassen.
Den Boss, den hörst nur hellauf lachen,
der sagt nur: Da ist nichts zu machen.
So a Manderl, wiea sie san,
da steh'n in fünf Jahr'n no' die Baam!
Da ham's 'ne Ahnung, sagt der Moa',
was ich als Holzknecht leisten koa'!
Der Boss, der schaut ihn an und lacht:
Doch vorher wird a Prüfung g'macht.
Da draußen stehen fuchzehn Baam,
wann die in zwei Stund' umg'schlog'n san
und 'zamm'n glad'n no auf Meterscheiter,
dann lieber Mann, dann red' mer weiter.
Des Manderl geht hinaus in' Garten.
In zwei Minuten fliegen scho' d' Scharten.
Er haut die Baam um, schneid's auf Meter
und hoaßen tut er Wimmer, Peter.
Er gibt'se 'zamm'n und zahnt's no drauf
und haut auch noch an Blechdach drauf.
Es hat ka halbe Stund no gedauert,
da steht der Holzzaum da, wiea g'mauert.
Der Boss ist baff: Die ganzen Baam!
Es kimmt ihm vor als wiea im Traam.
Da hat er noch den Wimmer g'fragt:
Wo ham's denn früher Baam umg'hackt?
Der sagt'm: Drüb'n in Afrika,
dort in der Wüster Sahara.
Der Boss krigt ganz a rote Birn',
des will net rein in sein Hirn.
Dann schreit er: Wann's mich pflanzen woll'n,
dann wird sie glei' der Teufel hol'n!
Da gibt's doch koane Baam, Herr Wimmer!
Der Wimmer lacht und sagt: Jetzt nimmer!