Die Uhr - Ich trage ...
Melodie vorspielen - 1830 komponiert von Johann Karl Gottfried Loewe (1796 bis 1869) op. 123 no. 3
Text von
Johann Gabriel Seidl (1804 bis 1875) | ||
Ich trage, wo
ich gehe, Stets eine Uhr bei mir; Wieviel es geschlagen habe, Genau seh ich an ihr.
Es ist ein großer Meister,
Ich wollte, sie wäre rascher
In meinen Leiden und Freuden, Sie schlug an des Freundes Bahr, Sie schlug am Morgen der Liebe, Sie schlug am Traualtar. |
Sie schlug an der
Wiege des Kindes, Sie schlägt, will's Gott, noch oft, Wenn bessere Tage kommen, Wie meine Seele es hofft.
Und ward sie auch einmal träger,
Doch stände sie einmal stille,
Dann müßt ich zum Meister wandern, Mit dankbar kindlichem Flehn: Sieh, Herr, ich hab nichts verdorben, Sie blieb von selber stehn. |