Wanderwoche in Innichen vom 24. Juni bis 2. Juli 1995
Alles hat seine Zeit, auch die Erinnerung!
Mein Mann Hans (blind) und ich waren das erste Mal bei einer Wanderwoche in Innichen dabei. Wir wußten nicht, was uns erwarten wird. Nach der ersten Besprechung und den Vorstellungen der Teilnehmer (einige kannten wir schon und freuten uns, sie wieder zu sehen), spürten wir, hier werden wir uns wohlfühlen.Die erste Wanderung führte uns auf das Haunoldköpf'l und als sich der Nebel lichtete, war ich begeistert von der schönen Aussicht. Der Dienstag war leider verregnet, aber er war schön. Wann verbringt man schon einen ganzen Tag im Freien bei Regen? Das Wetter wurde besser und wir konnten eine herrliche Wanderung auf den Strudelkopf machen. Auf dem Wildgraben-Joch war die Aussicht atemberaubend schön, doch es blies ein eisiger Wind und wir verweilten nur kurz. Mit einem Wortgottesdienst klang dieser wunderschöne Tag aus. Die Fahrt zu den 3 Zinnen war einfach überwältigend und ich konnte nur schauen und staunen. Auf dem Sextner Stein schlich sich leise Abschiedsstimmung in unsere Herzen. Rudi fand die richtigen Worte und das Lachen kehrte zurück. Kurt, Marianne, Christa, Hermann und ich machten noch einen Abstecher auf den Toblinger-Knoten. Die Freude darüber war groß. Samstag, die Zeit des Abschiednehmens ist viel zu schnell gekommen und es floß so manche Träne. Mit der Gewißheit einen Juwel in den Erinnerungen zu haben, fuhren wir nach Hause und möchten wieder kommen.
Eva Huemerlehner