Familienfreizeit Aigen/Mühlkreis vom 23. bis 29. Juli 1995
Mit einer großen Vorfreude fuhren wir am 22. Juli mit dem Zug nach Österreich. Den nächsten Tag gingen wir zur Jugendherberge, wo wir mit viel Freude die ganze Gruppe begrüßten. Alle waren froh einander wieder zu treffen. Die Stimmung war gleich da, als wir die Treppe hinaufkamen und P. Wilfried die Zimmer verteilte. Wir waren sehr begeistert über die Jugendherberge: Sie war gelegen mitten im schönen Böhmerwald, mit einer Aussicht über Aigen und Stift Schlägl. Von innen war sie ausgestattet mit viel Holz und einem wunderbaren Turnsaal. Dieses Jahr waren auch wieder viele zum ersten Mal dabei. Auch waren viele kleine Kinder zur Stelle, die untereinander viel Spaß hatten. Später als normal (Lob an die Küche), wurde uns ein wunderbares Abendessen aufgetischt.Am nächsten Tag wurden wir um 7:00 Uhr durch P. Wilfried geweckt. Dann folgte das Frühstück mit guten Semmeln. Nachher machten sich alle fertig, für die erste Wanderung durch das schöne Gebiet. Einen guten Waldweg haben wir entdeckt: die "Buggy-Autobahn". Auch während des Wanderns hatten wir viel Vergnügen. Um 12:00 Uhr kamen wir heim zum Mittagessen. Auch nachmittags war wieder eine Wanderung auf dem Programm. Um 18:00 Uhr wartete das Abendessen schon wieder auf uns. Es schmeckte so gut, daß auch Andreas mir selten sagte: "Na nimmer" und ein mmm-Rausch durch den ganzen Speisesaal zu hören war. So gewöhnten wir uns schnell an den Rythmus der Woche. Den Tag beendeten wir mit Lieder, Spielen und Singen draußen auf der Terrasse. (Andere spielten Karten im Speisesaal, während die kleine Jugend schon still in ihren Zimmern schlief. Zur großen Freude von der ganzen Gruppe kamen am Dienstag zum Mittagessen die blinde Karin mit ihrem sehbehinderten Sohn Thomas noch dazu. Alle klatschten mit viel Begeisterung, daß sie doch noch dabei sein konnten. Thomas war nämlich in der Woche vorher ein bißchen krank. Auch an diesem Tag wanderten wir wieder durch den schönen Böhmerwald. Wir entdeckten einen unbekannten Weg und P. Wilfried ließ einige von der Gruppe diesen Weg erforschen. Zu unserer Verwunderung war dieser Weg eine Abkürzung! Die anderen sind den Normalweg zurück gelaufen und kamen erst viel später nach Hause. Nachmittag war schönes Wetter und P. Wilfried schlug vor mit Autos zum Freibad zu fahren. Für die Erfrischung des Tages war dort ein Schwimmbecken und ein kalter Bach mit einer Wassertemperatur von 18 °C. Fein kalt! Für unsere Kinder war im Haagerhof (in der Nähe von der Jugendherberge) ein kleines Planschbecken, wo sie sich ausleben konnten.
Am Mittwoch war der Tag an dem P. Wilfried sein 35-jähriges Priesterjubiläum feierte. Zum Frühstück bekam er eine Wunschkarte worauf jeder von der Gruppe unterschrieben hatte. Am Abend feierten wir die Hl. Messe. DANKE!!, klang es durch den ganzen Saal. David, einer von den Kindern, sang dies so laut, daß jeder lachen mußte. Es war ein schönes Beisammensein.Donnerstags waren wir schon wieder früh auf dem Weg zum Bärnstein. Es war ein langer Weg über Steine und Baumwurzeln. Die Aussicht über den Moldaustausee war wunderbar. Abend organisierten einige einen Tanzabend, der bis spät in die Nacht dauerte. Am letzten Nachmittag spazierten wir zum Liebesfelsen, wo eine Ideal-Pärchen-Bildung folgte. René mit Martina und Frederic mit Veronika. Zum Abschlußabend wurde ein Lagerfeuer gemacht. Es wurde gesungen und P. Wilfried teilte die Bergkreuze aus.
Am Samstag morgen nahmen wir mit Tränen in den Augen Abschied voneinander und dem schönen Böhmerwald. Die Erinnerung an diese Freizeit wird jeden von uns begleiten - in guten und schwierigen Zeiten. Wir können nur danken für die herrlichen Tage die uns Gott geschenkt hat. Auch bei den Organisatoren möchten wir uns ganz herzlich bedanken, ohne sie wäre es nur halb so schön gewesen. Kurz gesagt: ein gemütliches Durcheinander - von unserem Miteinander ganz zu schweigen.