Kloster-Pilgerweg von Altenburg nach Geras - 2000
(Untertitel: Auf der Suche nach der Waldviertler Mohntorte)Bei unserer Wanderwoche auf dem niederösterreichischen Kloster-Pilgerweg konnten wir sehr viele Erfahrungen machen. Wir lernten,
- dass in Altenburg bereits 1144 ein Kloster nach der Regel des hl. Benedikt gegründet wurde;
- dass es im Wallfahrtsort Maria Dreieichen Namenshäferln mit einem aufgemalten "Bruno" gibt;
- dass in der drei Stockwerke hohen Bibliothek des Stiftes Altenburg ca. 10.000 Bücher, die zum Teil vom Bücherwurm befallen waren, aufbewahrt werden;
- dass bei der Raubvogelvorführung auf der Rosenburg ein Uhu nicht mehr heimfliegen wollte;
- dass man von Altenburg nach Pernegg acht Bachüberquerungen bewältigen muss;
- dass es im feudalen Heilfastenzentrum Pernegg Gott sei Dank auch ein ausgiebiges Abendessen und ein reichhaltiges Frühstück gab;
- dass Graf Ulrich von Pernegg im 12. Jahrhundert ein Doppelkloster der Prämonstratenser gründete: Chorfrauen in Pernegg und Chorherren in Geras;
- dass der Marmorsaal des Stiftes Geras offiziell als Sommerrefektorium erbaut wurde, aber schon immer verbotenerweise als Musiksaal diente;
- dass die Prämonstratenser keine Patres, sondern "Herren" sind;
- dass unser Blindenseelsorger Dr. Gottfried Auer als "Kanzler" (Ordinariatskanzler der Diözese St. Pölten) begrüßt wurde;
- dass wir Heinz trotz mehrmaliger Versuche nicht aus der Ruhe bringen konnten;
- dass wir am Ende dieser Woche die Chorgebete schon fast perfekt mitfeiern konnten;
- dass es mehrere Tage dauerte, bis wir in den Genuss einer Mohntorte gekommen sind und
- dass sich unsere Gruppe trotz großer Altersunterschiede harmonisch zusammenfügte.
Dafür und für seinen enormen Einsatz möchten wir Heinz nochmals herzlich danken!
Florian, sehend