Wanderfreizeit in Königswiesen - 2001
Zum ersten Mal gab es eine Blindenfreizeit im Karlingerhaus in Königswiesen.Wanderungen - hauptsächlich in der Umgebung des wegen seines Blumenschmucks siebenmal prämierten Marktes - standen am Programm. Die liebliche Landschaft des unteren Mühlviertels hatte viel Interessantes zu bieten, besonders die typischen Wackelsteine und sogenannten Wollsackformationen. Die Orientierung in einer solchen Gegend ist zwar relativ schwer, doch unter der ortskundigen Führung von Gotthard und mit Wetterglück konnte ein prächtiges Programm durchgeführt werden.
Ganz "außer Programm" kam der Abschied von Pater Wilfried, der ins Krankenhaus musste. Zu seinem 65. Geburtstag konnten wir ihm daher leider nur ein Tonband mit Liedern und Texten übermitteln. Einen feierlichen Abend aber hatte Pater Wilfried noch vorher "eingefädelt": mit den 20 Tschernobylkindern, die mit uns das Haus bewohnten, einer Musikantenfamilie und Besuch aus dem Ort wurde gesungen und gefeiert, zum Abschied wurden Geschenke ausgetauscht.Gesungen und musiziert wurde auch an anderen Abenden weit in die Nacht hinein.
Bald erfuhren wir von Traudl, dass es Pater Wilfried besser ging, und so genossen wir das Kirschenpflücken und den Besuch bei der "Butterbäuerin", wo wir selber Butter rührten und diese dann auf frischem Bauernbrot genüsslich verzehrten. Zum Wohlfühlen trug auch die angenehme Atmosphäre im Haus wesentlich bei.Es war für uns alle eine intensive Woche mit vielen schönen Erlebnissen und wir hoffen fest, Pater Wilfrieds Jodelgruß bald wieder zu hören.
Franz W., sehend