Wandern in Innichen / Südtirol - 2003
Schon 2001 nahm ich an einer der Blindenfreizeiten Pater Lutz teil - es war die Langlaufwoche im Böhmerwald. Das dort erlebte Gemeinschaftsgefühl nahm mir die Angst vor der unbekannten Gruppe (ich kannte nur eine Person flüchtig) in Innichen. Da ich aus Marburg komme und eine weite Anreise hatte, traf ich erst später ein, versäumte das erste Kennenlernen und das Abendessen. Doch Marianne hatte noch ein Häppchen für mich, die hungrige Marburgerin, aufbewahrt. Während die Gruppe in die Kirche ging, guckte ich mich in aller Ruhe um und richtete mich ein. Ich war sehr froh, später noch die Gelegenheit zum Plaudern und "Warmwerden" mit der Gruppe zu haben. Diese Wärme steigerte sich täglich, psychisch und physisch, denn wir wanderten jeden Tag zwischen drei und fünf Stunden - mit ausgedehnten Pausen natürlich!Dass Bergwandern in Österreich nicht Spazierengehen heißt, erfuhr ich gleich am ersten Tag. Die langen Hintereinander-Wege und das "Bergheil" am Gipfel waren für mich schöne und neue Erlebnisse. Natürlich sangen wir auch - am Anfang und am Ziel unseres Weges.
In dieser Woche feierten wir 20 Jahre Blindenfreizeiten und 40 Wochen der Begegnung im Hause Marianne und Toni Brugger, dazu gab es auch einige Ehrungen (Rudi, Berthold, Pater Lutz, Christl).Die Natur belohnte uns mit strahlendem Sonnenschein während der ganzen Woche, mit einem Bad im Pragser Wildsee, mit verspätet blühenden Sommerblumen. Auch trafen wir Rudi mit seiner Frau Christl - unterwegs und zu Besuch im Haus - die einige Tage in Sexten weilten. Pater Lutz war leider verhindert.
Ein herzliches Danke allen, besonders Christl und Thomas, der für die TeilnehmerInnen eine Bild- oder Ton-CD erstellen wird.
Rita Sch., blind