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zur Navigation Inhalt überspringen Bergwandern in St. Martin am Tennengebirge / Salzburg - 2012

Bei einer Wanderung auf die Glöcknerin im Jahre 2008 ist mein Gatte Hans der "Blindenfreizeitgruppe" begegnet und war von der Begeisterung und Freude der Blinden am Gipfel zu tiefst beeindruckt.

So haben wir uns entschlossen (Bericht "Welt der Frau") bei der Bergwanderwoche in St. Martin als Begleiter mitzuwirken und wir haben es auch nicht bereut. Wir sind von Petra G. und Franz L. herzlich begrüßt und aufgenommen worden. Beim ersten Abendessen sind wir mit Johanna am Tisch gesessen, die sich noch an Hans auf der Glöcknerin erinnern konnte und wurden dann auch bei der ersten Wanderung auf den Ostermaisspitz von Johanna und Wolfgang eingeschult. Es ist der Rucksack, der soviel zu "sagen" bzw. soviel Bedeutung für den Blinden hat.

Die Bergtouren waren bestens ausgesucht und organisiert, teils auch etwas anstrengend, Hans hat sie aber mit 77 Jahren gut gemeistert.

Das Zueinanderzugehen, das Duzen ("Jedes Du ist eine Ergänzung zum großen Ich"), die Unbeschwertheit und besonders das "Jasagen" zu jeder Lebenslage, alles was wir in dieser Woche verspüren durften, sind für uns neue Lebensbegleiter.

Wir durften auch die Leiterin der "Blindenfreizeiten" Christl Raggl kennenlernen, sie hat uns von der Entstehung der Gruppe von Pater Lutz viel erzählt und ein Fotoalbum von früheren Bergtouren gezeigt.

Der Wortgottesdienst am Donnerstag hat uns noch näher in diese Freundschaft hineinwachsen lassen und zu guter Letzt war der Bunte Abend am Freitag als Abschluss dieser Woche ein Geschenk für alle. Lachen befreit!

Wir danken Petra und Georg G. für die lobenswerte Unterbringung und Verpflegung bzw. Versorgung bei kleinen Wehwehchen bzw. Franz und Martin Länglacher für die gute vorbereitete Woche und Führung der Bergtouren.

Vroni G. und Hans G., sehend


Ich lerne zu sehen, und dabei muss nichts passieren, was auf den ersten Blick sichtbar ist. Es passiert etwas in mir. Ich erhalte offene Augen für eine andere Wirklichkeit. Es ist eine neue Art zu sehen, die ich bisher noch nicht kannte.