Tandemwoche in Andorf im Innviertel / Oberösterreich - 2014
Mit 11 Tandems fuhren wir über langgezogene Hügel, durch schöne Ortschaften und Dörfer, vorbei an alten Bauernhöfen und waren beeindruckt von den wunderschönen Ausblicken auf das Pramtal und die Ausläufer des Sauwaldes. Das Radeln war eine Freude und entlockte meiner Beifahrerin Monika so manchen "Juchiza". Als Mühlviertlerin war ich überrascht, welch steile Anstiege und atemberaubende Abfahrten es im Innviertel - für mich "drenta da Doana" - gibt.
Anton Haunold, Diakon in Zell an der Pram, hatte gemeinsam mit seiner Frau Ingrid ein tolles Programm für diese Woche zusammengestellt. So kamen wir nicht nur sportlich auf unsere Rechnung, sondern bekamen auch kulinarische und musikalische Leckerbissen serviert. Von der Rahmsuppe in der Furthmühle über Pofesen am Brunnbauernhof bis zu den Innviertler Knödeln, wir ließen nichts aus und der Nussschnaps im Landhotel Bauböck - unserer Unterkunft - ist Geschichte. Ein Orgelkonzert, eine brasilianische Opernsängerin, der Zeller Viergesang, Harfe, Hackbrett, Zither ... man kann hier nicht alle musikalischen Genüsse aufzählen, die unsere Ohren erfreuten.
Beeindruckt waren wir auch von der Gastfreundschaft der Innviertler Bevölkerung. Mehrmals waren wir eingeladen, unter anderem vom Andorfer Bürgermeister, der uns viel Interessantes über die Gemeinde erzählte.
Nicht zu vergessen ist die gute Stimmung, die wie immer in unserer Gruppe herrschte. Viel konnten wir Sehenden wieder lernen von unseren blinden/sehbehinderten Co-Piloten, inzwischen sind es Freundinnen und Freunde. Ich freue mich schon wieder auf die nächste Tandemwoche!
Brigitte B., sehend