Auf den Spuren von Franz von Assisi vom 12. bis 17. August 2018
ASSISI ist eine Reise wert
Am späten Vormittag des 11. August machte ich mich voller Vorfreude mit dem Railjet nach Innsbruck auf den Weg. Dort wurden ich und andere TeilnehmerInnen am Hauptbahnhof schon von unseren ReiseorganisatorInnen Petra, Kurt und Eva erwartet.
Den ersten gemeinsamen Abend verbrachten wir noch in Tirol, wo ich zu meiner großen Freude einige TeilnehmerInnen, die ich schon von anderen Blindenfreizeiten kenne, wiedersah.
Zeitig am nächsten Morgen ging es los Richtung ASSISI. Es ist eine beeindruckende, gut erhaltene alte Stadt, in der der Geist vergangener Jahrhunderte noch lebendig ist. Wir besuchten all die Orte, an denen Franz von Assisi lebte und wirkte. Außerdem erfuhren wir viel Wissenswertes über ihn, seine Zeit und die Stadt, sowie über die Heilige Klara. Neben Gemeinschaft und Information gab es viele spirituelle Angebote, wie zum Beispiel ein Morgenlob auf der Rocca, eine Laudes mit den Brüdern in San Damiano, eine Vesper mit den Klarissen und einen sehr persönlich gestalteten Abschlussgottesdienst in der uralten Chiesa von San Giacomo de Muro Rupto, in der wohl bereits Franziskus selbst gebetet hat.
Kurt hatte ein von ihm in zahllosen Stunden liebevoll gebautes Modell von Assisi mitgenommen, bei dem wir an den Abenden unsere Besichtigungstouren nachfühlen konnten. Die Tage, in denen wir zu einer großen Familie zusammenwuchsen, vergingen viel zu schnell, und am 17. August traten wir die Heimreise an. Ich bin glücklich und dankbar für die schönen und interessanten Tage, die ich mit lieben und so wie ich sehbehinderten und auch blinden Menschen, von denen ich noch vieles lernen kann, verbringen konnte. Petra kümmerte sich sehr besorgt um alles und sorgte sich sehr, dass sie ihre Schäfchen immer beisammenhatte. Somit möchte ich ihr und ihren Helferlein ein herzliches Danke sagen und hoffe auf noch viele solche Reisen.
Ilse J., sehbehindert