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zur Navigation Inhalt überspringen Berg und Natur in Matrei / Osttirol - 2003

Ich erinnerte mich wieder daran, dass das Hauptwort "Berg" vom Zeitwort "bergen" kommt und demnach der Ort ist, wo ich mich "geborgen" fühlen darf, der aber auch Geheimnisse "birgt" und in dem Schätze "verborgen" sind - und dass die Begriffe "Berg" und "Burg" miteinander stammverwandt sind und eine "Burg" ihre "Bürger" schützt. So empfand ich's auf unserer Bergwoche in Matrei - ich fühlte mich in einer wunderbaren Gemeinschaft geborgen.

Durch unseren Nationalparkführer durften wir Natur be-greifen - Federn von Bartgeiern und Adlern, "Gamskrickel", Eier vom Bergsalamander, das warme "Unterleibchen" des Steinbocks.

Bei einem Abstieg im Regen rochen wir die Düfte besonders intensiv: die Bergwiesen, Lärchen, Fichten, die Wacholderbüsche und den frisch besprühten Waldboden.

"Eine feste Burg ist unser Gott" sangen wir bei der Bergmesse - und Stefan deutete in seiner "Berg"-predigt das Wort "glauben" mit "lieb, sich etwas lieb, vertraut machen". Dieses Vertrauen spürten wir die ganze Woche hindurch.

Jede und jeder durfte sich einbringen: Kurt zeigte uns sein Relief von Assisi, das er für die heurige Woche geschnitzt hat; musikalisch wurden wir von Ruth, Angelika und Robert verwöhnt. Dass Trude mit ihren 86 Jahren mit dabei war, hat uns alle gefreut.

Für mich war es wunderschön, vertraut, ich fühlte mich nicht als "Neue".

Danke allen, die zu dieser Woche beigetragen haben!

Sieglinde Pf., sehend