Bergwandern in Imst / Tirol (mit wahlweise einem Thermentag) - 2014
Liebe Wanderer der Imst-Woche!
Ich war in diesem Jahr zum ersten Mal bei einer Blindenwanderwoche dabei und werde diese nicht nur in besonderer Erinnerung behalten, sondern hoffe, dass es nicht bei dieser einen bleiben wird. Für mich war es sowohl eine Herausforderung, da ich nicht wusste, ob ich es schaffe sicher mit Blinden oder seh-beeinträchtigten Menschen in den Bergen unterwegs zu sein, als auch eine wunderbare Erfahrung, weil die Zweifel sehr schnell der Sicherheit und dem Vertrauen, dass gemeinsam im Zweier-Team vieles problemlos möglich ist, gewichen sind.
Dafür möchte ich mich bei euch allen von Herzen bedanken!
Nun aber zur Wanderwoche selbst. Am Sonntag wanderten wir vom Hahntennjoch über die Anhalter Hütte auf den Tschachaun; der kalte Wind verkürzte unsere Gipfeljause, was aber der Kaffee in der Sonne vor der Anhalter Hütte wieder gut machte.
Insgesamt war die Wetterprognose für unsere Wanderwoche schlecht mit viel Regen. Umso mehr freuten wir uns, dass wir am Montag bei Sonne unser Tagesziel, den Grastalsee, erreichten. Am Dienstag sollte der Wetterbericht tatsächlich Recht bekommen und machte unsere Tour zu einer Regenschirmwanderung durch die Rosengartenschlucht zur Untermarkter Alm. Abwärts ging es dann entweder auf direktem Weg über die Skipiste oder per fahrbarem Untersatz, dem Alpine Coaster.
Der Mittwoch war wetterbedingt wanderfrei: es standen ein Ausflug in die Therme Längenfeld, Klettern in der Kletterhalle oder eine kleine Wanderung am Programm.
Die letzten beiden Wanderungen dieser Woche machten wir am Mieminger Plateau - am Donnerstag ging es über das Lehnberghaus auf die Wankspitze; am Freitag war geplant auf den Simmering zu wandern. Wetterbedingt - was sonst - hatten wir aber bereits bei der Alm unseren Tageshöchstpunkt erreicht.
Unabhängig von den Wanderungen sollten die abendlichen Verdauungsspaziergänge, das gemütliche Beisammensein in der Unterkunft und die Halbfinalspiele der Fußball-WM nicht vergessen werden.
Am Samstag begann dann nach dem Frühstück der große Aufbruch zurück nach Hause.
Alles Liebe euch allen und hoffentlich auf ein Wiedersehen!
Katharina H., sehend