Schiwoche - Langlauf im Böhmerwald vom 08. bis 15. Februar 2020
Stürmische Tage bei der Langlaufwoche im Böhmerwald
Die Wettervorschau für die Langlaufwoche verhieß gar nichts Gutes: Kaum Schnee und zu hohe Temperaturen. Und dann tauchte auch noch die Meldung auf, dass wir während unserer Woche mit dem Sturmtief "Sabine" konfrontiert werden würden. Von einer Sturmstärke bis zu 180 Stundenkilometer war die Rede. Und trotz dieser widrigen Ansagen sind alle TeilnehmerInnen angereist. Und erstaunlicherweise war die Stimmung ausgezeichnet. Vom Anfang an. Nach dem Motto: "Wir nehmen es, wie es eben kommt".
Wenn schon nicht Langlaufen, dann konnten wir wenigstens Wanderungen im Schnee machen. Und die erste Wanderung führte uns gleich auf den Bärenstein.
Wegen "Sabine" mussten wir Montagvormittag im Quartier bleiben. Nachmittags konnten wir es schon wieder wagen, auszugehen und die verschiedenen Skulpturen der Gartenausstellung zu be-greifen.
Besonders eindrucksvoll war das "Pilgern mit Christine". Christine hat uns nicht nur die wunderschöne Umgebung rund um Klaffer nähergebracht und uns mit der Schmuggler-Geschichte dieser Gegend vertraut gemacht. Sie hat uns die Wirkung von Kraft-Plätzen erleben lassen - am Zusammenfluss zweier Flüsse; und uns die Wirkung eines kraftvollen Baumes spüren lassen, der ja auch allen Unbillen trotzt. Sie hat uns die fein-vitalisierende Wirkung des "Wald-Badens" - des Wanderns durch eine Waldlandschaft - erleben lassen. Und dass ein Wandern im Schweigen das Erleben vertiefen kann.
Eine andere Wanderung hat uns durch frisch verschneiten Wald geführt. Knirschender Neuschnee unter den Füßen - und eine ganz besondere Stille. Wir mussten uns einen eigenen Weg treten und über Baumstämme steigen, die uns der Sturm auf den Weg gelegt hat.
Allmählich kam aber doch genügend Schnee zusammen und die Temperaturen blieben auch tagsüber niedrig. So wurden zu guter Letzt noch Loipen gespurt, und wir konnten noch zwei wunderschöne Tage auf den Langlaufbrettern genießen.
Ein ganz wichtiger Teil ist auch immer das Rahmenprogramm. Wir hatten die Gelegenheit, die Firma E2-Elektro zu besuchen, ein Elektro-Großhandelsunternehmen. Wir sind von einer der Firmenchefinnen persönlich betreut und geführt worden und haben einiges über das Firmenleben erfahren und wie so ein Großlager praktisch funktioniert.
Sehr stimmungsvoll war auch wieder der Besuch der Jagdhornbläser. Amüsant und unterhaltsam war der Besuch des "Professors" mit den beiden Gitarristen. Und immer, wenn Hermi auftauchte, gab es kulinarische Schmankerln.
Nach all den Wetterbedenken ist es schlussendlich doch eine sehr interessante und erholsame Woche geworden - und die Bewegung ist auch nicht zu kurz gekommen. August und seinem Team sei Dank!
Gerhard F., blind