Bergsteigen in Toblach / Südtirol vom 16. bis 23. September 2023
Gut vorbereitet nahm ich das erste Mal an dieser Bergsteigerwoche teil. Mit meinem Bruder Hans und den Begleitern Alex und Hawar trafen wir im Laufe des Nachmittags am Bahnhof in Toblach ein, wo wir von Franz und Ursula herzlich begrüßt wurden.
Nach dem freundlichen "Willkommen" durch Christina im Hotel Stauder war mir klar, das ist ein Haus, wo wir uns sehr wohlfühlen werden.
Vor dem Abendessen - das uns inkl. Frühstück jeden Tag hervorragend geschmeckt hat - trafen wir uns zu Besprechung und Vorstellungsrunde.
Franz gab einen Überblick über die erste Tour am Sonntag auf das Kristalloschöberl im Val Popena Alta-Gebirge. Die Herausforderung hier war die längere Begehung eines ausgetrockneten, grobsteinigen Bachbettes.
Mit Ausgangspunkt Gsies und Ziel Laxidenspitz haben Franz und Ursula eine weitere wunderschöne Tour ausgewählt. Am Rückweg hielten wir Einkehr in der gemütlichen Laxiden-Alm, wo uns Sieglinde mit einer kräftigenden Jause mit allerlei selbstgemachten Köstlichkeiten verwöhnt hat.
Die Tour mit den meisten Höhenmetern (1245) führte uns zum Eisenreich.
Ausgangspunkt war der Sportplatz Kartitsch. Durch das Winklertal führte der Pfad über einen sehr stufigen Anstieg (Hawar zählte 471 Stufen) zum Obstanser Boden mit der Prinz Heinrich-Kapelle.
Der Anstieg zum Eisenreich erwies sich als sehr steiles, teilweise wegloses Wiesengelände.
Die anspruchsvollste Tour war wohl der Aufstieg zum Rotblickschöberl am Karnischen Höhenweg. Vor allem die obere von zwei Steilstufen waren eine besondere Herausforderung, wo hohe Konzentration von beiden Seiten erforderlich war.
An diesem Tag war auch Leni mit dabei, die sehr fröhliche und liebenswerte Tochter des Hauses. Sie begleitete Rainer einen großen Teil des Weges und hat sich - meistens gut hörbar - mit ihm unterhalten. Sie zeigte sich voller Bewunderung, wie wir das bewältigen.
Am Freitag erwartete uns aufgrund des Regenwetters eine gemütliche Ausgehrunde durch das Silvestertal mit Einkehr in der Silvesteralm. Auf einem Wiesenstück hielten wir eine kurze Andacht. Ursula spielte mit der Schwegelpfeife einen Ausseer Jodler.
Ein herzliches Dankeschön an Franz und Ursula, die uns eine so tolle Bergwelt "gezeigt" und uns diese Touren auch zugetraut haben, wie es Petra so treffend formuliert hat.
Danke vor allem meinen unmittelbaren BegleiterInnen, Roman, Berthold, Alex, Uschi, Lotte und Hawar und allen, die jeden von uns immer hilfreich unterstützt haben, sei es unterwegs oder im Hotel am Buffet.
Margret O., blind