Blindenfreizeit auf der Turracher-Höhe
Aus verschiedenen Richtungen trafen wir am Samstag, den 6. August, am Bahnhof Villach zusammen. Mit 2 Bussen fuhren wir zu unserer Marktl-Hütte, die an einem Berghang am Rand von Zirbenwäldern liegt. Maria und Ludwig Metzger, unsere Gastgeber, begrüßten uns gleich herzlich. Durch die etwas kleinen Räumlichkeiten wurden wir auch schnell bekannt.Bei einem Spaziergang am Sonntag genossen wir die gute Luft und machten uns mit der Umgebung vertraut.
Am Montag konnten wir auf dem 2334 m hohen Rinsennock zum ersten Mal Höhenluft schnuppern.
Eine Messe in freier Natur, umgeben von Zirben, zwitschernden Vögeln und Kuhfladen, werden wir kaum vergessen.
Einige Male wurde von einer Gruppe die Winkleralm besucht, die von einem alten Ehepaar bewirtschaftet wird. Während wir uns mit Buttermilch stärkten, erzählten sie uns von ihrem Leben, von der Umgebung, aber auch von ihren Schwierigkeiten.
Am Mittwoch wollten wir von 2 Richtungen her den 2441 m hohen Eisenhut besteigen. Doch in über 2000 m Höhe kam ein Gewitter auf. Unsere Gruppe suchte sich eine tiefe Mulde und wartete ab. Es donnerte und blitzte ununterbrochen und dazu kam noch starker Hagel, sodaß wir bald ganz durchnäßt und durchfroren waren, trotz unserer Regenmäntel. Auch die andere Gruppe, die schon höher oben war, machte uns Sorgen. Als nach mehr als einer Stunde das Gewitter nachließ, begannen wir auf glitschigen Wegen den Abstieg. Als wir die andere Gruppe mit P. Wilfried über uns hörten, fühlten wir uns richtig befreit. Gott sei Dank, daß wir wieder alle unbeschadet zurückkamen.
Ein Besuch in einem Edelsteinmuseum, bei dem wir die Steine auch betasten durften, wird uns in Erinnerung bleiben.
Dadurch, daß wir uns am Samstag auf mehrere Gruppen aufteilten, konnte jeder noch einmal eine Tour nach seinen Fähigkeiten mitmachen.
Die Abschlußmesse am Abend konnten wir aus wirklicher Dankbarkeit für die Erlebnisse der vergangenen Woche feiern.
Der Abschied fiel uns besonders von der Familie Metzger sehr schwer, da uns diese immer mit Proviant versorgten, aber auch sonst immer halfen.